19.12.2022
Eintracht

Lostopf-Premiere und AMFG-Huldigung

Geschichten und Gesichter, Zahlen und Zitate, Spiele und Tore. Der August unterm Adlerdach.

Geschichte des Monats: Erstmals im Königsklassen-Lostopf

Am Abend des 25. August waren die Augen auf die Lostöpfe im Istanbuler Atatürk Olympic Stadium gerichtet, als Losfeen griffen Yaya Touré und Hamit Altintop nach den Kugeln mit den dunkelblauen Sternen drauf: Champions League, wer spielt in der Gruppenphase der Königsklasse gegen wen?

Erstmals mit von der Partie: Eintracht Frankfurt, amtierender Europa-League-Sieger. Letztendlich stand fest: Die Hessen würden in Gruppe D gegen Sporting Clube de Portugal, Olympique de Marseille und Tottenham Hotspur um den Einzug in die K.o.-Phase kämpfen. Damit stand an diesem Abend Ende August auch fest, auf wen die A-Junioren der Eintracht in der UEFA Youth League treffen.

„Wir sind in eine sportlich reizvolle und hochattraktive Gruppe gelost worden. Wir freuen uns sehr auf diese Herausforderung“, sagte Sportvorstand Markus Krösche damals direkt nach der Auslosung. Und wer hätte damals am Bosporus schon erahnen können, welch spektakulären, dramatischen und zugleich auch erfolgreichen Verlauf die Gruppenphase für die Adler vom Main bei deren Champions-League-Premiere nehmen würde.

Gesicht des Monats: Alex Meier

Einer, der für die Eintracht so manche dramatische wie spektakuläre Partie auf dem Rasen erlebte, ist Alex Meier. 379 Pflichtspiele, 137 Tore und 55 Assists mit dem Adler auf der Brust: die nackten Zahlen einer Karriere am Main, die im Mai 2018 mit dem Triumph im DFB-Pokal gekrönt wurde.

„Ich bin unfassbar stolz, 14 Jahre den Adler auf der Brust getragen zu haben. Der Eintracht und ihren Fans bin ich unendlich dankbar. Ich werde für immer ein Adler sein“, sagte Meier, der sein Debüt im Eintracht-Trikot am 9. August 2004 feierte. 1:1 gegen Alemannia Aachen, Torschütze Alex Meier.

„Der Name Alexander Meier ist ein Synonym für die Attribute von Eintracht Frankfurt. Treue in guten wie in schlechten Zeiten, ein hohes Traditionsbewusstsein und alles geben für den Erfolg des Klubs – Alex hat damit die Ära der 2000er und 2010er Jahre geprägt wie kaum ein anderer“, lobte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann den Stürmer. Der Bundesligatorschützenkönig von 2015 schnürte nach seiner Zeit am Main noch einmal die Schuhe beim FC St. Pauli sowie beim Sydney FC und hing diese dann Anfang 2020 endgültig an den Nagel.

Zahlreiche Weggefährten und Freunde lassen sich den Spaß nicht nehmen, gemeinsam mit Alex Meier bei dessen Abschiedsspiel zu kicken.

Spiel des Monats: Abschiedsspiel von Alex Meier

Wie viel Alex Meier die Eintracht, und wie viel der Eintracht Alex Meier bedeutet, zeigte sich am 31. August im Deutsche Bank Park, etwas mehr als vier Jahre nach seinem letzten Heimspiel im Frankfurter Stadtwald. Der „Fußballgott“ hatte zu seinem Abschiedsspiel geladen. „Dieser Tag soll ein einziges Fest werden und ich freue mich über jeden Einzelnen, der es mit mir feiert“, sagte Meier vorab. Und viele große Namen der Frankfurter Fußballhistorie ließen sich nicht lumpen.

Zahl des Monats: 14

Und natürlich trug Alex Meier am letzten Abend im August seine Nummer auf dem Rücken, denn im Frankfurter Stadtwald hat der Fußballgott eine feste Zahl: die 14. Passend dazu: Insgesamt 14 Jahre lang lief der 39-Jährige, inzwischen Markenbotschafter für die Eintracht sowie Co-Trainer der U21-Mannschaft, mit dem Adler auf der Brust auf.

Tor des Monats: Marcel Wenig

Anfang August war es so weit: Das erste Heimspiel der U21-Mannschaft von Eintracht Frankfurt im Sportpark Dreieich stand auf dem Programm. Gegner am zweiten Hessenliga-Spieltag: Viktoria Griesheim, und am Ende stand ein deutlicher 5:0-Erfolg zu Buche. Für das erste Heimtor der neuen U21 zeichnete Marcel Wenig verantwortlich, bereits nach sieben Minuten stellte er damals auf 1:0 für die Jung-Adler.

Zitat des Monats

Wir wollen begeisterungsfähigen, leidenschaftlichen und emotionalen Fußball zeigen. Die Menschen, die zu uns ins Stadion kommen, sollen Lust haben, diese Mannschaft zu begleiten.

Niko Arnautis, Cheftrainer Eintracht Frankfurt Frauen, im Vorfeld der neuen Bundesliga-Saison