Den Japaner zog es im Sommer 2014 nach Frankfurt, wo er mit dem Adler auf der Brust den DFB-Pokal und die UEFA Europa League gewann sowie den Einzug in die UEFA Champions League schaffte.
Hasebe, geboren am 18. Januar 1984 in Fujieda, wagte im Wintertransferfenster der Saison 2007/08 den Schritt ins Ausland – und damit in die Bundesliga. Nach wettbewerbsübergreifend 215 Pflichtspielen für die Urawa Red Diamonds und mehreren Titeln in Japan – darunter die Meisterschaft 2006, die AFC Champions League 2007 und den nationalen Pokalsieg 2005 und 2006 – schloss er sich dem VfL Wolfsburg an. Sein Debüt in Deutschlands Fußballoberhaus gab Hasebe am 2. Februar 2008, etwas mehr als ein Jahr später krönte er sich mit Wolfsburg zum Deutschen Meister.
Über 380 Bundesligaeinsätze
Dem Debüt im Februar 2008 sollten noch über 380 weitere Bundesligaeinsätze folgen – hinter Claudio Pizarro und Robert Lewandowski rangiert der heute 40-Jährige in der Liste der internationalen Bundesligarekordspieler auf Platz drei (Stand 17. April: 383 Spiele) und ist zudem Teil des Bundesliga Legends Network der DFL Deutsche Fußball Liga.
Nach fünfeinhalb Jahren in der Autostadt wechselte Hasebe zur Spielzeit 2013/14 zum 1. FC Nürnberg, nach einem Jahr in Franken führte sein Weg weiter nach Hessen zur Eintracht. Sein Pflichtspieldebüt im Adlerdress feierte der Asiate mit den meisten Bundesligaspielen aller Zeiten am 16. August 2014 in der Ersten DFB-Pokalhauptrunde gegen den BFC Viktoria 98, sein erstes Tor für die Eintracht folgte knapp zwei Jahre später am 30. April 2016 beim 2:1-Auswärtssieg gegen den SV Darmstadt 98 im Kampf um den Klassenerhalt. Der Defensivspezialist erreichte mit der Eintracht dreimal das DFB-Pokalfinale (2017, 2018, 2023) sowie 2022 das UEFA Europa-League-Finale.
Beim DFB-Pokalsieg 2018 gegen den FC Bayern München stand „Asiens internationaler Fußballer 2018“ die gesamte Spielzeit auf dem Rasen im Berliner Olympiastadion. Vier Jahre später beim Europapokaltriumph in Sevilla wurde der Japaner gegen den Rangers FC in der 57. Minute eingewechselt. Insgesamt absolvierte Hasebe, Eintracht Frankfurts ältester eingesetzter Spieler aller Zeiten, 303 Pflichtspiele und 24.606 Pflichtspielminuten (Stand: 17. April) für die Adlerträger und stand dabei in allen drei europäischen Klubwettbewerben auf dem Platz.
Hasebe bleibt Eintracht erhalten
Mit Japan nahm Hasebe an drei Weltmeisterschaften teil und gewann 2011 die Asienmeisterschaft, insgesamt absolvierte er 114 Länderspiele. Sein Debüt für die „Samurai Blue“ feierte er am 11. Februar 2006 unter Trainer Zico.
Nach seiner aktiven Karriere soll Makoto Hasebe Eintracht Frankfurt erhalten bleiben und eine Trainerfunktion innerhalb des Klubs übernehmen.
Ich habe mir diese Entscheidung gut überlegt und halte es nun für den richtigen Zeitpunkt.
Makoto Hasebe
Makoto Hasebe sagt: „Nach 22 Jahren als Fußballprofi ist es nun an der Zeit für mich, meine aktive Karriere zu beenden. Ich habe mir diese Entscheidung gut überlegt und halte es nun für den richtigen Zeitpunkt. Ich blicke mit Stolz darauf, was ich in all den Jahren erleben und erreichen konnte. Vor allem die Zeit bei Eintracht Frankfurt war von zahlreichen unvergesslichen Momenten geprägt, die ich nie vergessen werde. Ich habe mich hier von Anfang an wohlgefühlt und Frankfurt ist zu meiner zweiten Heimat geworden. Mit der Verkündung meiner Entscheidung besteht sowohl für mich als auch für den Verein Planungssicherheit für die Zukunft. In den kommenden Wochen gilt mein voller Fokus dem wichtigen Saisonendspurt. Wir haben ein großes Ziel vor Augen, welches wir gemeinsam erreichen wollen. Ab Sommer freue ich mich auf meine neue Aufgabe bei der Eintracht.“
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche: „Makoto kann auf eine Karriere als Vorzeigeprofi zurückblicken, er war stets ein großes Vorbild für viele Spieler. Seine professionelle Einstellung und Lebensweise haben dafür gesorgt, dass er auch noch im Alter von 40 Jahren auf hohem Niveau Fußball spielen kann. Seine Entscheidung, die aktive Karriere nach der Saison zu beenden, verdient Respekt. Makoto hat Großes für Eintracht Frankfurt geleistet. Wir freuen uns, dass er unserem Verein erhalten bleibt, um seine langjährige Erfahrung an unsere Nachwuchsspieler weiterzugeben.“