01.03.2023
Team

„Entschlossenheit und Konsequenz“

Makoto Hasebe nimmt die Kollegen genauso in die Pflicht wie sich selbst, erinnert sich an die Zeit beim nächsten Gegner Wolfsburg und spricht über seine Zukunft.

Makoto Hasebe über…

…Erkenntnisse aus den vergangenen Wochen: In unserem Spielaufbau passieren derzeit zu viele Fehler, das müssen wir korrigieren. Auch mir ist das gegen Darmstadt passiert. Als erfahrener Spieler übernehme ich dafür die Verantwortung. Vielleicht müssen Seppl, Kevin [Rode, Trapp; Anm. d. Red.] und ich die Jungen noch mehr an die Hand nehmen.

...den ersten Trainingstag: In Leipzig haben wir zuletzt viel Druck bekommen, kaum Zeit gehabt und sind dem Ball nachgelaufen. Deswegen haben wir im Training defensiv etwas korrigiert und an Details gearbeitet, damit wir in Wolfsburg ein anderes Gesicht zeigen. Wir brauchen mehr Entschlossenheit und Konsequenz vor unserem eigenen Tor und müssen als Mannschaft besser verteidigen.

…die sportliche Situation: Ich schaue nicht auf die Punktzahl und die Tabelle. Wir stehen im Viertelfinale des DFB-Pokals, haben noch eine kleine Chance im Achtelfinale der Champions League uns sind Sechster in der Bundesliga. Wir bleiben positiv und müssen uns auf jedes Spiel fokussieren, um möglichst häufig drei Punkte zu holen.

Marcel Schäfer ist mein Jahrgang, heute Geschäftsführer – und ich spiele immer noch.

Makoto Hasebe

…Konkurrenzkampf in der Defensive: Ich unterstütze Tuta und Evan Ndicka gerne, aber sie sind nicht mehr die Allerjüngsten. Sie haben verhältnismäßig viel Erfahrung und müssen vielleicht ebenso mehr Verantwortung übernehmen. Auch Almamy Toure und Hrvoje Smolcic können den Konkurrenzkampf erhöhen.

…seinen Ex-Klub VfL Wolfsburg: Wolfsburg war meine erste Station in Deutschland. 2009 gewann ich dort die Meisterschaft. Auch wenn es mittlerweile sehr lange her ist, bleibt es ein besonderer Ort für mich. Der einzige Spieler im heutigen Kader, mit dem ich zusammengespielt habe, ist Maximilian Arnold. Marcel Schäfer ist mein Jahrgang, heute Geschäftsführer – und ich spiele immer noch (lacht). Er hat mir damals viel geholfen.

…seine Spielerkarriere: Ich bin total glücklich, dass ich noch immer auf solch hohem Niveau Fußball spielen kann. Der Konkurrenzkampf gegen 22-Jährige macht mir Spaß. Doch so langsam muss ich mich entscheiden. Ich spreche noch ein letztes Mal mit meiner Familie. Wenn meine kleine Tochter Nein sagt, bin ich überstimmt (lacht).