Sportvorstand Markus Krösche: Es war ein gutes Auswärtsspiel. Die erste Halbzeit war fußballerisch richtig gut, in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft sehr gut verteidigt. Von daher sind wir zufrieden. Die Jungs kommen rein, vermitteln Spielfreude, kennen die Laufwege besser und haben miteinander Spaß. Wir münzen den Ballbesitz immer besser in Torchancen um. Es war ein Schritt in die richtige Richtung gegen einen guten Gegner. Wir sollten den Fokus jetzt auf die Art und Weise unserer Spiele legen und die Prozesse Schritt für Schritt sehen. Wir sollten nicht zu weit nach vorne denken, sondern schauen, unsere Spielidee Woche für Woche auf den Platz zu bringen.
Cheftrainer Dino Toppmöller: Die Vorzeichen waren nicht zu unseren Gunsten. Erst die Nachricht von Seppl Rode, dass er weiter fehlen wird. Dann war Mario Götze am Freitag nicht bei der Abreise dabei, weil er Vater geworden ist. Bei Kevin Trapp kam leider kurz vor dem Anpfiff die Nachricht, dass es nicht geht. Also kam Jens Grahl ins Tor, der es sensationell gemacht hat. Nach zwei Minuten haben wir die Riesenchance auf die Führung, kassieren im Gegenzug den Rückstand. Ein Nackenschlag, nach dem die Mannschaft mental stabil geblieben ist und gerade aufgrund der ersten Halbzeit einen verdienten Auswärtssieg eingefahren hat. Die erste halbe Stunde war fußballerisch richtig gut. In der zweiten Halbzeit war klar, dass wir einen Tick mehr verteidigen müssen und haben auch relativ wenig zugelassen. Wir hätten uns etwas mehr Ballbesitz gewünscht, haben es am Ende aber souverän wegverteidigt und verdient gewonnen.
Jens Grahl: Ich war sehr überrascht über den Einsatz. Kevin hat sich beim Warm-up den Rücken gehalten, er hat wieder was gespürt. Da habe ich gemerkt, jetzt geht’s rund. Realisiert habe ich es dann erst auf dem Platz.
Man sieht der Mannschaft an, dass sie gerade richtig Bock hat.
Robin Koch
Robin Koch: Es war besonders, die Kapitänsbinde zu tragen. Auch wenn es mir weh tut, Kevin mit seinen Schmerzen zu sehen. Wir können mit dem ersten Angriff in Führung gehen, bekommen aber direkt im Gegenzug das Gegentor. Unser Spiel war trotzdem super, wir haben die Tore super herausgespielt und können zufrieden sein mit dieser Leistung. Man sieht der Mannschaft an, dass sie gerade richtig Bock hat auf alles, was kommt. Wir haben immer wieder angesprochen, dass wir eine Entwicklung durchlaufen, die auch sichtbar voranschreitet. Natürlich hoffen wir, dass Kevin schnell zurückkehrt, aber Jens Grahl hat es super gemacht und sogar eine Vorlage gegeben. Es ist schwierig für ihn, so kurzfristig reinzukommen, aber er hat es überragend gemacht.
Pellegrino Matarazzo (Cheftrainer TSG Hoffenheim): In der ersten Halbzeit war es ein offensiv gutes Spiel beider Mannschaften. Durch einen individuellen Fehler haben wir uns selbst gekillt. In der zweiten Halbzeit hat es Frankfurt kompakt und hart verteidigt. Wir hatten trotz einer gewissen Dominanz und Kontrolle zu wenige klare Chancen. In meinen Augen haben wir den Sieg von unserer Seite verschenkt, weil wir Fehler gemacht haben, die auf diesem Niveau nicht passieren müssen.