23.08.2023
Europapokal

„Mit aller Macht in die Gruppenphase“

Dino Toppmöller und Robin Koch fiebern den Play-offs entgegen, formulieren klare Ziele, äußern Respekt vor Sofia und untermauern ihre Lust auf den Europapokal.

Die ersten Neuigkeiten gab es nicht von, sondern vor der Pressekonferenz – vor UEFA-Wettbewerben üblich – mit dem Cheftrainer und einem Spieler. Der zunächst eingeplante und angekündigte Makoto Hasebe musste kurzfristig passen, an dessen Stelle saß Robin Koch auf dem Podium. Der Neuzugang und Coach Toppmöller sprachen nicht nur über den Ausfall des Japaners, sondern viele weitere Spieltagsthemen wie...

... den Europapokalauftakt:

Toppmöller: Die Vorfreude ist enorm groß. Man muss sich nur das Tor von Junior Dina Ebimbe am letzten Spieltag gegen Freiburg anschauen: wie emotional die ganze Gruppe gejubelt hat und es die ganze Mannschaft und den Verein und die Mannschaft gefreut hat, diesen internationalen Platz zu ergattern. Jetzt wollen wir mit aller Macht in die Gruppenphase. Denn es ist etwas Besonderes hier in Frankfurt europäisch zu spielen. Wir haben diesen Anspruch, international dabei zu sein.

Koch: Ich gehe das Spiel mit einer extremen Vorfreude an. Für mich ist es das erste Spiel auf internationaler Bühne, nachdem ich in der Premier League schon einiges erleben durfte. Ich freue mich extrem. Wir möchten in diesen beiden Spielen unbedingt erfolgreich sein und in die Gruppenphase einziehen.

... den Gegner PFC Levski Sofia:

Toppmöller: Der Gegner ist äußerst spielstark und besitzt eine hohe individuelle Qualität im 4-3-3-System, gerade mit den drei Brasilianern in der Offensive. Auf dem linken Flügel agiert Welton, der dabei vielleicht sogar noch ein wenig mehr als die anderen herausragt. Auf der Sechs spielt Andrian Kraev, ein unheimlich guter Organisator und im Tor steht ein junges, vielversprechendes Talent. Es wird eine schwierige Aufgabe, die wir jedoch mit viel Zuversicht angehen. Aber auch Sofia ist total heiß auf das Spiel, es gab einen riesigen Run auf die Tickets. Wir reisen mit dem nötigen Respekt an und müssen maximal konzentriert sein, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Für sie ist es, ebenso wie für uns, etwas Besonderes.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

Koch: Wir haben den Gegner in Videos analysiert wie jede Bundesligamannschaft auch. Sofia ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die gutes Tempo mitbringt und die wir nicht unterschätzen sollten.

... das Personal:

Toppmöller: Makoto Hasebe und Hugo Larsson können die Reise wegen eines leichten Infekts nicht antreten. Wer es in die Aufstellung schafft, ist noch nicht final geklärt. Für die Verteidigung ist Tuta eine Option, aber auch Hrvoje Smolcic ist eine Alternative. Auch wer vorne spielt, entscheiden wir morgen noch vor dem Spiel. Es geht schließlich auch um maximale Frische. Weiterhin kommt es darauf an, was der Gegner uns für Räume gibt und welche Qualitäten gefragt sind. Das alles entscheidet zu Teilen mit, wer morgen auf dem Platz steht.

... die Vorbereitung:

Toppmöller: Analytisch konnten wir uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere vorbereiten, auf dem Platz aber fehlt der eine oder andere Tag. Das ist aber genau, was wir wollen: diesen Drei-Tage-Rhythmus, diese Englischen Wochen. Hinsichtlich des hier stattgefundenen Abschlusstrainings: Ich möchte es so handhaben, dass wir es immer in Frankfurt absolvieren, in heimischen Gefilden. Hier können wir konzentrierter und unbeobachtet arbeiten. Es geht darum, ein letztes Mal Aggressivität reinzubekommen, hochzufahren und die letzten taktischen Dinge anzureißen. Das gelingt am besten zu Hause.

Wir sind extrem heiß auf diese Spiele und den internationalen Wettbewerb.

Robin Koch

... das internationale Parkett:

Toppmöller: Für uns alle ist es wichtig, international zu spielen – unabhängig des Wettbewerbs. Wir alle haben große Lust auf die Europa Conference League, vor allem auch, nachdem zwei Traditionsvereine den Titel in den vergangenen beiden Jahren gewinnen konnten.

Koch: Ich habe es schon mitbekommen, als ich noch nicht Spieler bei der Eintracht war, was international bei Auswärtsspielen los ist. Jeder von uns will es nochmal oder das erste Mal erleben. Wir sind extrem heiß auf diese Spiele und den internationalen Wettbewerb.

... die Nachnominierung von Kristijan Jakic:

Toppmöller: Wir sind froh, dass wir ihn nachnominieren konnten. Mit seiner Qualität hat er uns schließlich vergangenen Sonntag geholfen, das Spiel zu gewinnen. Auch im Training hat er einen guten Eindruck hinterlassen.