29.09.2022
Bundesliga

„Mit einem Lächeln diese Phase angehen“

Vor dem Heimspiel gegen Union Berlin spricht Cheftrainer Oliver Glasner über das anstehende Mammutprogramm, die Stärken des Gegners und Kapitän Sebastian Rode.

Oliver Glasner über…

... das Personal: Ansgar Knauff hat etwas Probleme am Sprunggelenk, Kristijan Jakic hat eine Entzündung an der Hüfte. Er ist fraglich für Samstag, er hat seit dem Spiel gegen Stuttgart noch kein Training absolviert. Luca Pellegrini ist zurück, er hat viel und fleißig trainiert, um aufzuholen. Chris Lenz ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Dies gilt auch überraschend für Almamy Toure, er hat sich aber mittlerweile einen Infekt eingefangen.

... das Mammutprogramm in den kommenden Wochen: Das Wichtigste ist, dass wir diese Phase mit einem Lächeln angehen. Es ist immer noch die erste Saison der Eintracht in der Champions League, deshalb haben wir so viele Spiele. Hätten wir gegen Glasgow zwei Elfmeter verschossen, hätten wir nur neun Spiele. Aber das wollten wir nicht. Die Jungs sind in einem sehr guten Zustand, sie sind professionell, sie werden gut betreut. Wir gehen diese Phase außerdem mit viel Freude an. Mir wurde erzählt, dass jedes Heimspiel bis November ausverkauft sein wird, da freuen wir uns richtig drauf. Die Jungs wollen spielen, sie wollen sich messen. Wir werden gut durch diese Phase kommen.

Das wird eine harte Nuss, wir haben uns aber etwas überlegt. Wir wollen hier Torgefahr entwickeln.

Oliver Glasner

… die eingesetzten Spieler während der Länderspiele: Viele hatten positive Erlebnisse bei der Nationalmannschaft. Rafael Borré hat für Kolumbien ein Tor erzielt und ein Siegtor vorgelegt. Daichi hat wieder getroffen, Hrvoje hat sich mit der U21 von Kroatien für die Endrunde der Europameisterschaft qualifiziert. Jesper hat mit Dänemark gegen Frankreich gewonnen. Der Großteil ist mit sehr positiven Gefühlen von der Länderspielpause zurückgekommen. Das ist die Grundvoraussetzung, um durch einen straffen Terminplan zu kommen.

… den Gegner Union Berlin: Union besteht aus einer sehr klug und clever zusammengestellten Mannschaft. Mit Urs Fischer haben sie einen großartigen Trainer und eine klare Handschrift im Spiel. Sie sind sehr kompakt, haben den zweitwenigsten Ballbesitz sowie die zweitniedrigste Passquote der Liga, aber die zweitmeisten Tore erzielt. Wir haben die drittbeste Offensive, das könnte ein Offensivspektakel werden. Sie sind eine der besten Umschaltmannschaften der Bundesliga, sie haben ein extrem laufstarkes Mittelfeld. Es wird schwierig, Räume zu finden und nicht in Konter zu laufen. Das wird eine harte Nuss, wir haben uns aber etwas überlegt. Wir wollen hier Torgefahr entwickeln.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

… die Heimschwäche und Auswärtsstärke: Ich habe mich mit dem ein oder anderen Spieler darüber unterhalten, wie sie das sehen. Es ist fast schon komisch, dass die Eintracht vor Corona heimschwach war, während Corona heimstark und nach Corona nun wieder heimschwach ist. Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir das thematisieren. Was uns auffällt ist, dass wir zu Hause nicht so frei spielen, wie wir das auswärts tun. Auch, dass wir womöglich mit einer zu hohen Erwartung ins Spiel gehen und uns unter Druck setzen. Auswärts machen wir uns weniger Gedanken um das Drumherum und mehr Gedanken um den Fußball. Es gilt, uns auch zu Hause auf unsere Leistung und auf unsere Aufgaben konzentrieren.

… Sebastian Rode: Es freut mich, dass wir mit einem fitten Sebastian Rode in diese heiße Phase gehen. Das tut uns gut. Er hat die Länderspielpause gut genutzt. Wir wollen unseren Kapitän und seine Erfahrung an Bord haben. Trotzdem ist klar, dass er diese 13 Spiele nicht allesamt absolvieren kann.