06.10.2019
Bundesliga

Mit Feuereifer ins letzte Gefecht

Zum Abschluss des siebten Spieltags treffen zwei Teams aufeinander, die jeweils schon 96 Mal das gegnerische Gehäuse unter Beschuss genommen haben. Nur ein Team öfter.

Wetter
Der Herbst ist auch im Stadtwald angelangt. Die Akteure erwarten am Sonntagabend nasskalte neun Grad Außentemperatur.Stadion
Mit 51.500 Zuschauern ist die Partie restlos verkauft.Sperren
Alle Akteure sind spielberechtigt.Verletzungen
Fehlen werden bei der Eintracht die langzeitverletzten Marco Russ (Achillessehnenriss) und Kevin Trapp (Operation nach Anriss der Rotatorenmanschette in der linken Schulter). Hinter der Einsatzfähigkeit von Kapitän David Abraham und Abwehrchef Makoto Hasebe steht noch ein Fragezeichen.Bei den Werderanern lichtet sich das überbordende Lazarett allmählich. Gegen Dortmund kehrte Offensivspieler Milot Rashica wieder zurück ins Team von Florian Kohfeldt. Mit Ömer Toprak kehrt am Sonntag voraussichtlich ein weiterer Leistungsträger zurück. Ungeachtet dessen haben die Hanseaten weiterhin eine große Ausfallliste zu beklagen. Neben Ludwig Augustinsson, Fin Bartels und Kevin Möhwald (allesamt Knie-OP), fehlen Stürmer Niklas Füllkrug (Kreuzbandriss), Spielmacher Yuya Osako (Oberschenkelverletzung) und der etatmäßige Kapitän Niklas Moisander (Faserriss).Schiedsrichter
Geleitet wird die Partie von Guido Winkmann. Der 45-jährige Polizeibeamte aus Kerken wird unterstützt von den Assistenten Christian Bandurski und Arno Blos. Vierter Offizieller ist Arne Aarnink. Als Videoassistent ist Felix Zwayer im Einsatz.Serien
Gegen kein anderes Team in der Bundesliga erzielte die Eintracht in der Bundesliga so viele Tore wie gegen Werder Bremen (143). Von den vergangenen neun Heimspielen gegen die Norddeutschen verlor die Eintracht lediglich eines (1:2 im September 2018).Mehr als zehn Zähler aus den ersten sechs Partien holte die Eintracht letztmals in der Saison 2012/13.Seit Beginn der Vorsaison blieb Bremen nur in einem seiner vergangenen 20 Auswärtspartien torlos (0:1 beim FC Bayern). Kein anderes Team übertrumpft die Hanseaten in dieser Kategorie.Historische Duellbilanz
In 98 Bundesligaduellen gingen die Adlerträger 35 Mal als Gewinner, 21 Mal unentschieden und 42 Mal als Verlierer vom Feld.Erstes Aufeinandertreffen in der Geschichte
Die Pflichtspielpremiere fand am 16. November 1963 statt. 1:4 unterlag die Eintracht im Auswärtsspiel am Ende.Toptorjäger gegen den gegnerischen Verein
Bas Dost traf in bisher vier Begegnungen fünf Mal ins Schwarze. Auf der Gegenseite traf Claudio Pizarro in 21 Spielen 8 Mal gegen die Eintracht. Sechs dieser Tore erzielte er im Dress der Werderaner.Spektakulärster Vergleich
Der 5:2-Heimsieg am 7. Dezember 2014. Alexander Meier mit einem Doppelpack, Stefan Aigner, Haris Seferovic und Marc Stendera schossen bei Gegentoren durch Theodor Gebre Selassie und Luca Caldirola den Sieg für die Eintracht heraus.Kuriose Fakten
Die Eintracht kassierte im gesamten Jahr 2019 nur zwei Gegentore per Kopf – Ligabestwert. Werder musste alleine innerhalb der ersten sechs Spieltage sieben Gegentreffer per Kopf einstecken – so viele wie kein anderer Bundesligist.Saisonübergreifend wahrten die Adlerträger nur in einer der vergangenen neun Partien eine weiße Weste: Am ersten im Heimspiel gegen Hoffenheim. In Guimaraes haben die Hessen wiederum bewiesen, dass sie das Verteidigen nicht verlernt haben. Doch Vorsicht: Mit der Eintracht und Werder beschließen zwei Teams den siebten Spieltag, die jeweils 96 Schüsse abgegeben haben – nur die Bayern an den ersten sechs Spieltagen mehr (101).EintrachtFM 
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