14.07.2023
Team

„Mit frischem Wind durchstarten“

Timothy Chandler präsentiert sich gut gelaunt und ehrgeizig, erläutert seine Rolle, schildert seine ersten Trainingseindrücke und blickt auf die Entwicklung junger Spieler.

Timothy Chandler über…

…die ersten Tage der Saisonvorbereitung: Die Neuzugänge sind alle gut und entspannt aufgenommen worden, sie sind glücklich und schon gut integriert. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir uns alle besser kennenlernen.

…die ersten Trainingseinheiten: Das Training war gut, die Einheiten sehr intensiv und hart. Wir hatten Rondos, Pressing und Gegenpressing – bei 30 Grad ist es noch anstrengender. Aber so muss es sein. Wir hatten alle eine schöne Pause und haben den Urlaub genossen. Jetzt bin ich froh, dass wir wieder zusammen sind. Wir haben fünf Wochen, um uns auf das Jahr vorzubereiten. Es macht Spaß, hart zu arbeiten. Nächste Woche, wenn auch die Nationalspieler dabei sind, wird es sicherlich auch etwas theoretischer. Dino Toppmöller will seinen eigenen Fußball spielen lassen, Neues und frischen Wind reinbringen. Darauf freuen wir uns.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

…seine Rolle in der Mannschaft: Ich bin zu 100 Prozent Fußballprofi und möchte eine Chance bekommen, um mich zu beweisen. Ich will spielen und Minuten sammeln. In der Fünferkette kann ich von links bis rechts alles spielen, das kann mir zugutekommen. Ich gebe nie auf und arbeite immer hart. Natürlich gehört die Rolle des Spaßvogels auch zu mir. Das ist aber nicht erst seit zwei Jahren so, in denen ich weniger gespielt habe, sondern war auch so, als ich Stammspieler war. Der Timmy, der ich damals war, bin ich auch jetzt. Auch wenn ich nicht oder wenig spiele, habe ich gute Laune. Die Leute wissen, was ich für die Eintracht geleistet habe. Meine Laune wird nur dann schlechter, wenn ich merke, dass es in der Kabine nicht stimmt, wenn die Energie oder der gegenseitige Respekt fehlt.

…seinen Ruf als „Integrationsminister“: Die Jungs kommen erst einmal an und finden ihren Platz in der Kabine, dann hören sie mich meistens schon – in unterschiedlicher Lautstärke. Die Internationalität gefällt mir. Ich bin sehr offen und mag es, neue Menschen kennenzulernen – das ist etwas Schönes. Alle sind sehr entspannt.

… junge Spieler und Eigengewächse: Ich spreche viel mit ihnen und sage ihnen, dass sie jede Sekunde einfach alles geben sollen. Sie sollen zeigen, dass sie unbedingt Profi bei der Eintracht werden wollen. Sie sollen alles reinhauen und keine Angst haben, Fehler zu machen. Keiner wird sie deswegen anmachen, sie bekommen keinen Ärger. Da halte ich auch meine schützende Hand drüber. Es ist für den Klub wichtig, dass wir wieder eine U21 haben, die nach dem Aufstieg nun auch in einer guten Liga spielt.

Wenn man älter wird, das begann bei mir ungefähr mit 30, liest man das Spiel anders.

Timothy Chandler

… seine persönliche Entwicklung: Wenn man älter wird, das begann bei mir ungefähr mit 30, liest man das Spiel anders. Man muss natürlich auch sein Fitnesslevel anpassen. Ich bin in diesem Sommer fitter als in den vergangenen Jahren. Das Spiel wird schneller, die Spieler jünger – da möchte ich mithalten. Dafür muss ich hart arbeiten. Das gehört dazu und macht mir Spaß.

…Saisonziele: Dafür ist es noch etwas zu früh. Wir sind die Eintracht und wissen, wo wir herkommen. Wir wollen uns natürlich immer weiterentwickeln und haben uns in den vergangenen Jahren sehr schnell entwickelt. Die jungen Spieler müssen sich ebenfalls entwickeln. Wir haben sehr viel Qualität in der Mannschaft.

…Cheftrainer Dino Toppmöller: Ich ziehe keine Vergleiche zu anderen Trainern. Er hat sich als guter und sehr offener Mensch vorgestellt. Es passt sehr gut, es war eine sehr gute Entscheidung, ihn zu holen. Mit frischem Wind wollen wir etwas Gutes entwickeln und durchstarten.

…das erste Testspiel in Wetzlar: Wir sind seit ein paar Tagen zusammen. Wir möchten ein schönes Spiel zeigen, nach vorne spielen und viele Tore schießen – mit Spaß und Spielfreude. Hoffentlich können wir den Fans ein kleines Fest bieten.

...die UEFA Europa Conference League: Ich habe mich bereits damit beschäftigt und geschaut, wie viele Mannschaften daran teilnehmen und woher diese kommen. Ich denke, es werden gute, stimmungsvolle Spiele.

... seine Beziehung zu Makoto Hasebe und Kevin Trapp: Marotten kenne ich nicht nur von Kevin und Makoto, sondern schon von sehr vielen Jungs, mit denen ich noch nicht so lange zusammenspiele (lacht). Mit Makoto war ich bereits gemeinsam in Nürnberg, wir sind zusammen hierhergekommen. Mit solchen Spielern so lange zusammenzuspielen, ist toll.