Der Jüngste erschien als Erster. Als sich das Torwartquartett um Kevin Trapp, Jens Grahl, Kauã Santos und Simon Simoni seit Minuten auf Betriebstemperatur brachte, betrat Elias Baum vor allen anderen Feldspielern den Trainingsplatz vor der Wintersporthalle im Deutsche Bank Park. Kurz schnicken mit Co-Trainer Nélson Morgado – dann rief der Ernst der dreitägigen Trainingswoche vor dem Freitagabendspiel zu Hause gegen den 1. FSV Mainz 05.
Sichtlich angespornt vom unbefriedigenden Spielverlauf am Samstag in Darmstadt und dem satten Sonnenschein über dem Stadtwald ließen sich die Adler nicht lange bitten. Intensiven Sprung- und Sprintabfolgen mit Athletiktrainer Markus Murrer folgten paarweise Übungsformen mit Resistance-Bändern, anhand deren Schahriar Bigdeli, Leiter Athletik, künstliche Widerstände für die Adlerträger erzeugte: horizontal war Antrittsschnelligkeit, vertikal Oberkörperspannung gefragt.
Voll im Saft während den anschließenden Flanken- und Abschlussformen präsentierte sich wieder Sasa Kalajdzic, der gegen die Lilien nicht nur den „einen oder anderen Schlag abbekommen und hinten raus einfach platt“ war, wie Dino Toppmöller am Böllenfalltor erklärte, sondern auch zehn Zweikämpfe geführt und drei Fouls abbgekommen hatte – beides Höchstwert im Lager der Eintracht.
Auch dessen Gegenpart im Tor Simon Simoni strotzte vor Tatendrang, immerhin hatte der Schlussmann erst am Sonntag nach mehrmonatiger Verletzungspause im Testspiel der U21 sein Comeback zwischen den Pfosten gefeiert. Erstmals dem Trainerteam um Chefcoach Toppmöller präsentieren durfte sich derweil der 18-jährige Marko Mladenovic. Der serbische U19-Nationalspieler hat in der laufenden A-Junioren-Bundesligasaison mit elf Toren und sieben Vorlagen in 14 Einsätzen nachhaltig Eindruck hinterlassen.
In diesem Sinne volle Kraft voraus: Freitag, 20.30 Uhr im heimischen Deutsche Bank Park gegen den 1. FSV Mainz 05.
