31.08.2024
Bundesliga

Mit Power zum Heimdreier

Die Eintracht und Hoffenheim liefern sich einen attraktiven Schlagabtausch. Ekitiké (24.), Larsson (33.) und Marmoush (56.) münzen die Frankfurter Überlegenheit in ein 3:1 (2:0).

Bei sommerlichen Temperaturen und mit Niels Nkounkou anstelle von Farès Chaibi legte die Eintracht engagiert los, während Hoffenheim erstmals nach 22 Minuten gefährlich in den Strafraum kam, wo Arthur Theate am kurzen Pfosten zur Ecke klärte. Der Neuzugang aus Belgien feierte ebenso sein Heimdebüt in der Startelf wie Rasmus Kristensen.

Gelungenes Heimdebüt in Frankfurt: Arthur Theate und Rasmus Kristensen.

Auf der anderen Seite hatte Hugo Ekitiké in der 16. Minute von der rechten Seite das Außennetz getroffen. Acht Minuten später war es abermals der Franzose, der die Kugel diesmal im Gehäuse der Gäste unterbrachte. Eingeleitet von einem gefühlvollen langen Ball von Nkounkou, der an der linken Seitenauslinie Omar Marmoush auf die Reise schickte. Der Ägypter schüttelte seinen Bewacher ab und bediente in der Mitte den freistehenden Ekitiké mustergültig. Dieser umkurvte TSG-Torhüter Oliver Baumann und schob schlussendlich gekonnt ein (24.). Zwei Zeigerumdrehungen darauf hatten die Fans erneut den Torschrei auf den Lippen: Marmoush hatte sich aus knapp 25 Metern ein Herz gefasst und das Leder um Haaresbreite neben den linken Pfosten gesetzt.

Omar Marmoush und Hugo Ekitiké stellen die Weichen auf Heimsieg.

Für die 57.100 Zuschauerinnen und Zuschauer im Deutsche Bank Park war offensichtlich, dass den Hessen die Führung zu knapp war. Also kombinierten sich Marmoush und Ekitiké an der Strafraumkante entlang, der Franzose legte ab für Namensvetter Hugo Larsson, der überlegt auf 2:0 erhöhte (33.). In der 45. Minute hatte Marmoush die Chance das Dritte, sein Abschluss ging aber knapp vorbei.

Selbstbewusster Auftritt: Omar Marmoush.

Zur zweiten Halbzeit nahm Pellegrino Matarazzo zwei Wechsel vor, auf dem Platz änderte sich zunächst allerdings wenig. Ein ums andere Mal gelangten die Adler vor den Kasten der Sinsheimer, doch erst fand Mario Götze aus kurzer Distanz in Baumann seinen Meister (51.), dann zielte Marmoush vom linken Eck des Fünfmeterraums drüber (53.). Stattdessen brachte Andrej Kramaric die Gäste wenige Augenblicke später auf 1:2 heran, der eine scharfe Hereingaben vom Flügel nach einem Missverständnis in der Frankfurter Deckung aus etwa vier Metern über die Linie bugsierte (54.).

Marmoush antwortet prompt

Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Eine eigentlich geklärte Situation ließ der energisch nachsetzende Götze neu entflammen, der das Leder sofort auf Marmoush verlagerte, sodass die Frankfurter Nummer sieben sich freistehend den Ball zurechtlegen konnte, ehe er ihn zum 3:1 in die Maschen setzte (56.).

Omar Marmoush bedankt sich bei Vorlagengeber Mario Götze.

Die zwischenzeitlichen Lücken und Wackler nach dem Seitenwechsel blieben im Anschluss aus. Mehr als ein weiterer Versuch von Kramaric nach einem zu kurz geklärten Ball, der allerdings deutlich vorbei ging, wollte den Gästen nicht mehr gelingen. Dafür näherte sich aufseiten der Eintracht der eingewechselte Igor Matanovic einem Treffer bei seinem Heimdebüt an, doch mal wurde dessen Schuss abgeblockt, mal war Baumann zur Stelle (84.).

Letztlich brachte die Toppmöller-Elf, bei der auch Can Uzun zu seiner Premiere im Stadtwald kam, den 3:1-Heimsieg ungefährdet über die Zeit und bleibt im neunten Heimspiel hintereinander gehen die Kraichgauer ungeschlagen.