Nach der morgendlichen Mannschaftsbesprechung und anschließender Präventionseinheiten ließ sich der Eintracht-Tross gegen halb zwölf auf dem Trainingsgelände blicken. Erstmals seit seiner Verletzung wieder im Freien mit dabei war Goncalo Paciencia, der jedoch noch individuell an Ausdauer und Schnelligkeit arbeitete. Außerdem mischte wieder der in der Vorwoche erkrankte Marc Stendera mit. Unter den vier Torhütern und 22 Feldspielern fehlten erwartungsgemäß der an der Wade verletzte David Abraham.
Profis auf Abwegen
So sehr der Verlust des Kapitäns auch schmerzt, ihre Laune ließen sich die Profis nicht verderben, ganz im Gegenteil. Der enorme Spaßfaktor war am Stadtwald für alle sichtbar, was insbesondere bei einer Handball-ähnlichen Spielform, in der es darum ging, die Kugel in am Boden liegenden Reifen zu prellen, zu reichlich Lachern führte. Auch weil vereinzelt deutlich wurde, warum die Frankfurter im Fußball besser aufgehoben sind.
Nach einer kurzweiligen Einheit, bei der am Ende im Ein-Kontakt-Spiel auch die Assistenztrainer Armin Reutershahn und Christian Peintinger ihre technischen Fertigkeiten bewiesen, durften sich ab Viertel nach zwölf die Frankfurter Jungs auf mehr oder weniger freiwilliger Basis ihr Programm gestalten. Die Offensivabteilung widmete sich dem Torschuss, einige Dauerbrenner wie Makoto Hasebe und Jonathan de Guzman verabschiedeten sich in die Kabinen und Nachwuchstalent Noel Knothe leistete Paciencia bei dessen Sprintübungen Gesellschaft. Zurücklehnen sieht drei Tage vor dem Europapokalabend gegen Olympique Marseille anders aus.