Cheftrainer Dino Toppmöller: Es war ein aufregendes, sehr gutes Bundesligaspiel. Wir wussten, was auf uns zukommt gegen eine Mannschaft, die richtig, richtig gut Fußball spielt. Die ersten 15 Minuten waren ordentlich, dann war der VfB dominant. Mit Glück sind wir nicht in Rückstand geraten. Kevin hat uns geholfen, insbesondere mit dem gehaltenen Elfmeter. Dann erzielen wir das 1:0. Nach der Pause hatten wir eine richtig gute Phase, legen zwei Tore nach, haben die Riesenchance zum 4:0 durch Nene. Das wäre des Guten zu viel gewesen. Es war klar, was die letzten Minuten kommt, durch die Qualität der Mannschaft und mit dem Stadion im Rücken. Wir mussten zittern. Wir nehmen den Sieg gerne mit, wir hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Wir haben das Momentum aktuell auf unserer Seite, das wir uns auch verdient haben.
Kevin Trapp: Das war natürlich sehr emotional. Wenn du 3:0 führst und am Ende nicht gewinnst, wäre das sehr bitter gewesen. Es hat natürlich Gründe, dass wir noch fast das 3:3 bekommen. Wir dürfen nach einem 3:0 nicht aufhören, Fußball zu spielen. Das müssen wir klar ansprechen. Beim Elfmeter habe ich mich für die richtige Ecke entschieden, zum Glück ging das gut.
Robin Koch: Es war ein verrücktes Spiel mit einem verrückten Ende, zum Glück ging es letztlich für uns aus. So zu gewinnen, hat die Emotionen noch einmal gepusht. Als das 3:3 gefallen ist, dachte ich zunächst, dass das doch nicht wahr sein kann. Wenn man 3:0 führt, will man das natürlich nicht mehr aus der Hand geben. Um so erleichterter war ich, als es dann nicht gezählt hat. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, hinten raus wurde es unnötig knapp. Stuttgart hat es sehr gut gemacht.
Es war am Ende nochmal sehr spannend – aber egal, wir nehmen die drei Punkte mit.
Nathaniel Brown
Nathaniel Brown: Es war am Ende nochmal sehr spannend – aber egal, wir nehmen die drei Punkte mit. Die Stimmung in der Kabine ist natürlich sehr gut. Ich bin unglaublich froh und glücklich, dass ich das Tor gemacht habe. Ich habe gespürt, dass der Ball dort hinkommen würde, dann musste ich nur den Fuß hinhalten. Aber vor allem freue ich mich über drei Punkte und den Sieg. Wir mussten kämpfen, hatten nicht oft den Ball. Es war ein sehr intensives Spiel, wir mussten viel laufen.
Nnamdi Collins: Die letzten Minuten waren nervenaufreibend und hektisch. Bis zum Ende haben wir alles gut wegverteidigt. Das zeigt, wie stark der VfB ist, dass wir so unter Druck gekommen sind. Es spricht aber auch für uns, dass wir drei Punkte geholt haben. Ich bin froh, gegen einen Topspieler wie Chris Führich spielen zu dürfen. Das war hart. Er zieht gerne nach innen, hat einen starken rechten Fuß. Jetzt freue ich mich auf U21, das ist eine tolle Chance.
Sebastian Hoeneß (Cheftrainer VfB Stuttgart): Ich finde, dass wir 40 Minuten ein sehr gutes Spiel machen und genau das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten intensiv pressen und früh stören. Das haben wir über weite Strecken geschafft, hatten viele hohe Balleroberungen, Chancen und einen Elfmeter. In so einer Phase tut es dir gut, wenn du ein Tor machst, um einen Push zu bekommen und dich zu belohnen. Das haben wir nicht geschafft. Der Fußball zeigt immer wieder, dass das bestraft werden kann. Wir machen noch zwei Tore, das dritte zählt nicht. Wir haben die Einstellung beibehalten in einer aussichtslosen Situation gegen eine effiziente Mannschaft. Zur Wahrheit gehört auch, dass wir nicht die Effizienz hatten, die wir brauchen. Wir haben aus viel wenig gemacht. Die Eintracht hat aus etwas weniger mehr gemacht und ist daher verdienter Sieger.