Adi Hütter über…
…die Torwartsituation: Frederik ist beim Torwarttraining bei einem Schuss auf die linke Schulter gefallen und hat sich dabei verletzt. Das ist sehr unangenehm für uns alle, speziell natürlich von ihn, weil er vor der Chance stand, sich zeigen zu können. Wir haben mit Felix Wiedwald und Jan Zimmermann zwei erfahrene Torhüter, ich bin von beiden überzeugt. Wer von beiden spielen wird, verrate ich noch nicht.…den Gegner FC Flora Tallinn: Zu Anfang hatte ich eher mit Radnicki Nis gerechnet und war nach Tallinns 2:0-Heimsieg etwas überrascht. Als wir uns Videos des Gegners angesehen haben, haben wir festgestellt, dass Flora über ein taktisch gut eingestelltes und auch junges Team verfügt. Sie haben mit Konstantin Vassiljev einen Schlüsselspieler in ihren Reihen, der über 100 Länderspiele absolviert hat. Dazu verfügen sie mit Sorga und Lepik über zwei junge, schnelle Angreifer. Morgen wird ein hartes Spiel…den eigenen Anspruch: Alle in Frankfurt sind hungrig auf die Europa League. Aber wir haben bis zur Gruppenphase einen steinigen Weg vor uns. Angefangen mit dem ersten Spiel morgen. Wir freuen uns auf die kommende Saison und hoffen, die vergangene bestätigen zu können. Aber ich bin keiner, der in der Vergangenheit lebt. Wir haben die Menschen begeistert, doch jetzt ist eine neue Saison mit teilweise neuen Spielern (blickt auf Dominik Kohr zu seiner rechten; Anm. d. Red.). Wir haben unser erstes Pflichtspiel, Flora sein 23stes. Wir möchten uns eine gute Ausgangssituation schaffen.…die Herangehensweise: Dass noch nicht alles 100-prozentig klappen kann, ist klar. Wir haben neue Spieler und wenig Zeit, deswegen müssen wir uns zu Beginn in die Saison hineinkämpfen. Trotz allem bin ich, abgesehen von der Verletzung von Djibril Sow, zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung. Die Spieler haben gut gearbeitet. Wir möchten unsere Tugenden so schnell wie möglich wieder auf den Platz bringen und auch Fehler verzeihen. Ich bin gespannt auf die Leistung morgen.…die größten Herausforderungen: Das geht immer beim Gegner los. Flora wird uns eine gute Kompaktheit entgegensetzen und schnell umschalten. Sie erzielen viele Standardtreffer, obwohl sie über wenige große Spieler verfügen. Dazu laufen sie gut im 4-4-2-System an. Wir müssen aufpassen, spielerisch die entsprechenden Lösungen finden und wenn wir den Ball verlieren, ins Gegenpressing kommen. Dafür sind weite Wege nötig.Dominik Kohr über…
…den Temperaturunterschied zu Deutschland: Heute soll es in Frankfurt 40 Grad haben. Dort haben wir im Training mehr geschwitzt. Dass die Temperaturen in Estland niedriger sind, kann für uns ein Vorteil sein, weil wir mehr Kilometer abspulen können.…die Europaeuphorie in Frankfurt: Die vergangene Saison habe ich natürlich mitbekommen. Grundsätzlich fiebere ich bei internationalen Spielen immer mit den deutschen Vereinen mit. Die Auftritte der Eintracht waren sensationell. Aber wie der Trainer richtig gesagt hat: Das liegt in der Vergangenheit. Wir möchten das wieder erleben. Die Jungs sind hungrig, ich möchte ihnen auf meine Weise helfen.…seinen körperlichen Zustand: Wir sind schon sehr weit in der Vorbereitung. Ich finde es gut, dass die Saison schon so früh losgeht. Wir Spieler spielen bekanntlich am liebsten. Der Trainer hat uns gut vorbereitet. Wir sind auf einem guten Level.…seine Erwartungen für morgen: Viel weiß ich nicht über den estnischen Fußball, ich kenne einzig Ragnar Klavan aus meiner Zeit in Augsburg. Ich gehe davon aus, dass wir viel Ballbesitz haben und auf einen kämpferisch eingestellten Gegner treffen werden. Wir müssen dagegenhalten.…die Herangehensweise: Das ist ein wichtiges Spiel für uns, in dem wir uns eine gute Ausgangslage erarbeiten möchten. Dafür müssen wir von der ersten Minute an Vollgas geben.