02.02.2021
Training

Nassgemacht

Die Adler behalten sich in der neuen Trainingswoche ihren Spielwitz bei. Auch Bruno Hübner und Makoto Hasebe halten die Euphorie hoch.

Während am Montagabend in den meisten Ländern Europas das Transferfenster schloss, die Wechselampel also auf Rot sprang, setzen die Adlerträger nach zuletzt sechs Siegen und zwei Unentschieden alles daran, dass die grüne Welle auch im Februar ergebnismäßig Bestand hat.

Nach gleichermaßen intensiver Videoanalyse und Mobilisierung in den Katakomben des Deutschen Bank Park versammelten sich die überwiegend wetterfest bekleideten Profis gegen 11.30 Uhr vollends auf dem durchnässten Rasen vor dem Stadion. „Hat trotzdem Spaß gemacht“, bekundete Makoto Hasebe nach dem knapp 75-minütigen Trainingsauftakt vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim am Sonntag.

Viel Regen, noch mehr Ball

Angesichts mindestens zwei eigenen Treffern in den vergangenen acht Ligapartien tat es der blendenden Stimmung der Hessen keinen Abbruch, dass es ausnahmsweise mehr Tropfen als Tore regnete. Dazu trug auch das Trainingsprogramm des verantwortlichen Gespanns um Adi Hütter bei, der seine Schützlinge nicht lange zappeln und rasch der Lieblingsbeschäftigung aller Fußballer nachgehen ließ: Der gepflegte Umgang mit der Kugel.

Doppelpässe hier, ausgiebiges Trainingsspiel zwischen zwei auf Höhe der Sechzehnmeterbegrenzungen postierten Toren da brachten freilich viel Spiel und Spaß mit sich, hielt die Adler aber nicht von ihrem bekannten Arbeitseifer ab. Hieß: Laufen mit, vor allem aber auch ohne Ball.

Letzteres galt gezwungenermaßen für Erik Durm, der nach seiner Reizung im Knie in dieser Woche individuell trainiert. Ebenso wie am Dienstagvormittag Aymen Barkok. Ansonsten war die Belegschaft komplett, was Bruno Hübner im EintrachtTV-Interview auf „unsere gute medizinische Abteilung und die Arbeit der Athletiktrainer“ zurückführt. „Erik hat eine kleinere Verletzung, befindet sich aber schon wieder auf einem guten Weg“, berichtet der Sportdirektor, der in diesem Zusammenhang indirekt auf den kommenden Gegner zu sprechen kommt.

Es wird kein einfaches Spiel. Aber auch wir sind sehr gut drauf.

Makoto Hasebe

„Hoffenheim war in dieser Saison von vielen Verletzungen geplagt und musste viel improvisieren. Deswegen ist das Tabellenbild trügerisch. Wir sind gewarnt und müssen wieder an unsere Leistungsgrenze kommen.“

Nach den jüngsten Eindrücken besteht kein Zweifel, dass es abermals so kommt. Findet auch Hasebe: „Es wird kein einfaches Spiel. Aber auch wir sind sehr gut drauf. Ich möchte unbedingt wieder drei Punkte holen.“ Da kann es noch so regnen, stürmen oder schneien.