Oliver Glasner über…
…die Vorbereitung auf Hertha BSC: Die Vorbereitung war kurz. Wir haben am Donnerstag noch in Helsinki trainiert und regeneriert. Jetzt werden wir noch auf den Platz gehen, aktivieren, inhaltlich kurz noch etwas streifen und dann geht’s nach Berlin. Wir haben gesagt: Der Super Cup war der Abschluss der letztjährigen Europa-League-Reise. Der totale Fokus liegt nun auf der Bundesliga.
…Gegner Hertha BSC: Die Hertha hat viel Qualität in ihren Reihen, viel Tempo in der Offensive und ein starkes Mittelfeld mit Serdar, Boateng oder Tousart. Sicher haben sie sich den Start mit dem Pokalaus in Braunschweig und der Niederlage im Derby gegen Union anders vorgestellt. Deswegen werden beide Mannschaften voll auf Sieg spielen und alles daransetzen, die drei Punkte mitzunehmen.
...seine Erwartungen an das Spiel: Die Hertha möchte immer wieder über das spielstarke Mittelfeld die Spitzen einsetzen, die Außenverteidiger hinterlaufen häufig. Sie sind sehr variabel, trotzdem haben sie bereits viele Gegentore bekommen. Da wird es Möglichkeiten für uns geben, Torchancen zu bekommen. Es liegt an uns, diese entsprechend herauszuspielen und zu verwerten.
…die Personalauswahl: Aurélio Buta und Jérôme Onguéné sind weiterhin verletzt und fehlen, alle anderen sind dabei und einsatzfähig. Wir müssen schauen, in welchem Zustand die Spieler sind, die am Mittwoch viele Minuten auf dem Platz standen. Es kann durchaus sein, dass der eine oder andere Neue in der Startelf steht. Die Jungs, die nach ihren Einwechslungen gute Leistungen gezeigt haben, hätten sich das verdient.
Lange Laufen ist nicht schwierig, sondern im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Cheftrainer Oliver Glasner
…Christopher Lenz: Chris hat es gegen Real Madrid sehr gut gemacht, zumal er lange nicht mehr 90 Minuten gespielt hat. Ich war sehr zufrieden mit seinem Auftritt. Wenn er sich gut fühlt, wird er gegen Hertha wieder auf dieser Position beginnen.
… Belastungssteuerung: Niederlagen haben einen negativen Einfluss auf die Psyche, Siege einen positiven. In der Belastungssteuerung haben wir unser Konzept, das wir durchziehen. In der Vorbereitung simulieren wir Doppeleinheiten, um die Jungs im physischen Bereich auf die Englischen Wochen vorzubereiten. So sind wir in der vergangenen Saison auch körperlich sehr gut durchgekommen. Die viel wichtigere Frage ist aber, wie du es schaffst, dich zu konzentrieren und zu fokussieren. Lange Laufen ist nicht schwierig, sondern im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen.
