Nichts zu verschenken - Vorschau auf Marseille

Bei der Eintracht herrscht gerade Freude pur: Nach dem nächsten Sieg in der Bundesliga freuen sich die Adlerträger nun auf das Duell mit Olympique Marseille in der UEFA Europa League.

Wenn die Eintracht und Olympique Marseille am Donnerstagabend im Frankfurter Stadtwald aufeinandertreffen, geht es sportlich in der Gruppe H um nicht mehr viel. Denn die Eintracht ist seit dem 3:2-Sieg bei Apollon Limassol und insgesamt vier Siegen aus vier Spielen bereits fix für das Sechzehntelfinale qualifiziert. Marseille dagegen liegt mit nur einem Zähler gleichauf mit Limassol auf Rang drei und kann die K.o.-Phase schon nicht mehr erreichen.

Großer Schritt in Richtung Gruppensieg?

Gleichwohl wollen die Adlerträger gegen den Tabellenfünften der französischen Ligue 1 ihre weiße Weste in der UEFA Europa League wahren und mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung Gruppensieg machen. Denn: Sollte die SGE gegen Marseille gewinnen und auch Lazio Rom in der anderen Partie der Gruppe Limassol besiegen, würde dem Team von Cheftrainer Adi Hütter im abschließenden Spiel in Rom selbst eine 0:2- oder 1:3-Niederlage für Platz eins in der Gruppe H reichen. Denn in der UEFA Europa League zählt bei zwei punktgleichen Vereinen zunächst der direkte Vergleich. Die Eintracht hat das Heimspiel gegen Lazio bekanntlich mit 4:1 gewonnen.

Anders als im Hinspiel in Südfrankreich, das vor leeren Zuschauerrängen ausgetragen wurde, wird das Frankfurter Stadion am Donnerstagabend wieder bis auf den letzten Platz gefüllt sein. 47.000 Zuschauer werden erwartet, wieder hoffen alle auf eine famose Choreografie der Fans. Und die Adlerträger wollen natürlich alles daran setzen, gegen den Vorjahresfinalisten in der UEFA Europa League die Erfolgsserie von zuletzt zehn Pflichtspielen ohne Niederlage - bei neun Siegen und einem Remis - fortzusetzen.

Abraham verletzt, Stendera gesperrt

Bei diesem Vorhaben muss Chefcoach Adi Hütter allerdings auf David Abraham verzichten. Der Kapitän zog sich beim Spiel in Augsburg bereits in der dritten Minute eine Wadenverletzung zu und fällt bis auf Weiteres aus. Seine Rolle in der Abwehr könnte wie schon in der Fuggerstadt Routinier Marco Russ übernehmen. In den fünf Partien, in denen der Innenverteidiger auf dem Feld stand, hat die SGE immer gewonnen. Das kann nur ein gutes Omen sein.