05.05.2024
Bundesliga

Niederlage gegen Leverkusen

Die Eintracht muss gegen die Werkself ein 1:5 (1:2) hinnehmen. Hugo Ekitiké trifft im dritten Spiel in Folge.

Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller nahm im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim FC Bayern zwei Wechsel in der Startelf vor: Farès Chaibi kehrte nach auskurierter Erkrankung genauso ins Team zurück wie Niels Nkounkou, dafür nahmen Aurélio Buta und Ansgar Knauff auf der Bank Platz. Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso rotierte nach der Englischen Woche und dem 2:0- Hinspielerfolg im Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom dagegen auf acht Positionen, unter anderem wurden Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo geschont und standen nicht im Kader.

Vor den 58.000 Zuschauern im ausverkauften Deutsche Bank Park gab Tella für die bereits als Deutscher Meister feststehenden Gäste den ersten Torschuss ab, der aus spitzem Winkel jedoch über das Tor segelte (7.). Kurz darauf zog Xhaka aus der Distanz ab und verfehlte mit seinem leicht abgefälschten Linksschuss den Kasten nur knapp (10.). Zwei Minuten später machte es der Schweizer dann genauer, als er nach Vorlage von Hlozek aus gut 18 Metern unhaltbar für Kevin Trapp zur Leverkusener Führung ins rechte Eck traf (12.).

Chancen für Leverkusen

Die in dieser Saison und seit insgesamt 47 Pflichtspielen ungeschlagene Werkself war in der Anfangsphase das klar tonangebende Team – und hatte schnell Chancen auf den zweiten Treffer: Nach einem Pass von Trapp war Tella schneller am Ball als Pacho, doch dessen scharfe Hereingabe fand keinen Abnehmer (19.). Dann rettete Koch in höchster Not im Fünfmeterraum gegen den einschussbereiten Hofmann (21.). Bei einem Schuss aus der Distanz von Hofmann war Trapp wiederum zur Stelle (30.).

Ekitiké netzt überlegt ein

Während Leverkusen die Partie in der ersten halben Stunde komplett dominierte, erzielte die Eintracht mit ihrem ersten Abschluss in der 32. Minute den Ausgleich: Götze führte eine Ecke kurz aus, Chaibi flankte aus dem Halbfeld in Richtung zweiten Pfosten, wo sich Ekitiké von seinem Gegenspieler davon stahl und überlegt gegen die Laufrichtung von Keeper Hradecky ins lange Eck einköpfte. Damit traf der Franzose im dritten Spiel in Folge.

Die Eintracht bejubelt den Treffer von Hugo Ekitiké zum zwischenzeitlichen 1:1.

Nach dem Treffer zum 1:1 war die SGE besser im Spiel und kam zu weiteren Abschlüssen: Erst prüfte Marmoush Hradecky aus spitzem Winkel (40.), dann verzog Chaibi aus über 20 Metern (41.). Kurz darauf hatte Marmoush die beste Chance der ersten Halbzeit, als er nach Zuspiel von Chaibi allein auf Hradecky zulief, aus zwölf Metern aber verzog (42.).

Schick mit dem Schock

Kurz vor der Pause ging die Werkself mitten in die beste Phase der Eintracht hinein erneut in Führung. Nach einer Flanke von Hlozek stieg Schick am zweiten Pfosten höher als Pacho, Trapp war bei dem Kopfball mit den Fingerspitzen zwar noch am Ball, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern (44.). 

Omar Marmoush und die Eintracht spielen sich immer wieder vor das Gehäuse der Gäste.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Adlerträger gleich eine gute Chance auf den erneuten Ausgleich: Skhiri eroberte weit in der gegnerischen Hälfte den Ball, über Ekitiké kam die Kugel zu Chaibi, der aus 13 Metern aber zu hoch zielte (47.). Und die Gastgeber blieben dran: Götze und Marmoush kombinierten sich sehenswert in den Sechzehner, doch auf Höhe des Fünfmeterraums war Hradecky schneller am Ball (55.).

Palacios trifft vom Punkt

Im Gegenzug war das Spielglück einmal mehr auf Leverkusener Seite. Nkounkou zog Tella unglücklich beim Herauslaufen aus dem Strafraum am Trikot, den fälligen Strafstoß verwandelte Palacios sicher ins rechte Eck, Trapp tauchte in die andere Ecke ab (58.) – das 3:1 für die Werkself. 

In der Folge drängte die Eintracht mit teils wütenden Angriffen auf den Anschlusstreffer, kam gegen tief verteidigende Leverkusener aber nicht in klare Abschlusssituationen. So verpasste Chaibi etwa am zweiten Pfosten eine scharfe Hereingabe von Ebimbe (69.). Ein Schuss des Algeriers aus 22 Metern landete zudem in den Armen von Hradecky (71.). Auch bei einem direkten Freistoß von Chaibi kurz darauf packte Hradecky sicher zu (74.).

Hugo Ekitiké kämpft mit Edmond Tapsoba um den Ball.

Während die Hessen in der Offensive ohne Glück agierten, schlugen die Gäste bei einer ihrer wenigen Chancen nach einem Konter eiskalt erneut zu: Hlozek trieb den Ball auf der linken Bahn nach vorne und bediente am zweiten Pfosten den eingewechselten Frimpong, der Trapp aus vollem Lauf und kurzer Distanz zum 1:4 aus Frankfurter Sicht überwand (77.). 

In der Schlussphase hatte der auf Seiten der Eintracht eingewechselte Knauff noch eine gute Chance, als er sich bis in den Strafraum durchtankte und im letzten Moment von Kossounou am Einschuss gehindert wurde (83.). 

Boniface hat das letzte Wort

In der 89. Minute gab es nach Einsatz des VAR und einem Foul von Knauff an Frimpong einen weiteren Strafstoß für die an diesem Sonntag sehr effektiven Gäste. Diesmal verwandelte Boniface aus elf Metern. Das 5:1 für Bayer 04 war sogleich der Endstand.