30.09.2025
Europapokal

Niederlage in Madrid

Die Eintracht muss sich gegen Atlético de Madrid mit 1:5 (0:3) geschlagen geben. Den Treffer für Frankfurt verbucht Jonathan Burkardt.

Zweiter Spieltag der Ligaphase in der UEFA Champions League und Dino Toppmöller schickte die Startelf ins Rennen, die am vergangenen Samstagabend spektakulär den 6:4-Sieg bei Borussia Mönchengladbach eingeleitet hatte. Bei Atlético de Madrid fehlte der ehemalige Leipziger Alexander Sørloth angeschlagen, während Coach Diego Simeone aufgrund einer Rotsperre nicht an der Seitenlinie stand. 

Atlético trifft früh

Lange musste der Cheftrainer der Hauptstädter auf den ersten Torjubel nicht warten, denn sein Team erzielte direkt mit dem ersten Torschuss das frühe 1:0. Über den rechten Flügel kamen die Colchoneros in den Frankfurter Strafraum, wo Artur Theate den Querpass zwar noch touchieren, das Gegentor durch Giacomo Raspadori aber nicht verhindern konnte (4.). Zwar hatten die Eintracht keine drei Minuten später durch einen Schlenzer von Chaibi die Chance auf eine prompte Antwort. Doch in der Folge war es weiterhin vor allem Atlético, das immer wieder gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchte. Allein Julian Alvarez kam zu zwei Abschlüssen für die Hausherren (15., 17.). 
 

Frankfurts Startelf für das zweite Spiel in der laufenden Champions-League-Ligaphase.

Nach etwa 20 Minuten gelang es den Hessen dann, erstmals auch etwas längere Ballbesitzphasen zu verbuchen. Was jedoch vor allem daran lag, dass die Rot-Weißen den Frankfurtern bewusst das Spielgerät überließen und sich etwas weiter zurückzogen, um auf schnelle Umschaltsituationen zu lauern. Eine eben solche verwertete Antoine Griezmann dann quasi mit dem Pausenpfiff und stellte auf 3:0 (45. +1), nachdem bereits in der 33. Minute nach einem Eckstoß ein Ball Robin Le Normand vor der Füße gefallen war, der sich das zwischenzeitliche 2:0 nicht nehmen ließ (33.).

Burkardt verkürzt

Der zweite Durchgang startete direkt mit der bis dahin besten Phase der Adlerträger an diesem Abend. Die Hessen, jetzt auch körperlich präsenter, waren merklich besser im Spiel und erarbeiteten sich erste Chancen. Zunächst war es Skhiri, der flach und vertikal Jonathan Burkardt im Strafraum bediente, dessen Schuss jedoch von Jan Oblak pariert wurde (50.). Nur vier Minuten später ging ein Distanzschuss von Can Uzun nach einem Ballverlust von Connor Gallagher knapp neben das Tor. Wieder nur drei Zeigerumdrehungen später fiel der nicht unverdiente Anschlusstreffer: Ein aus vollem Lauf anspruchsvoll zu spielender Pass an den Fünfmeterraum von Ansgar Knauff fand den dort freistehenden Burkardt, der auf 1:3 verkürzte. 

Jonathan Burkardt markiert den Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:3.

Direkt nach dem Anschlusstreffer brachte Dino Toppmöller mit Aurèle Amenda, Oscar Højlund und Hugo Larsson gleich drei frische Spieler, allerdings zog jetzt auch Atlético de Madrid die Zügel wieder mehr an. In der 67. Minuten kombinierte sich Atleti dann einmal fast über das gesamte Feld und brachte den Ball auch im Tor von Kaua Santos unter. Doch da Griezmann die Kugel unmittelbar vor dem Treffer mit der Hand gespielt hatte, wurde dem vermeintlichen 4:1 die Anerkennung verweigert. Die Erleichterung auf Seiten der SGE sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. In der 70. Minute sorgten die Gastgeber in Person von Giuliano Simeone für die Vorentscheidung und erzielten zum zweiten Mal an diesem Tag ein Tor nach einem Eckball.

Endstand vom Elfmeterpunkt

Das Spiel war damit entschieden, aber – leider aus Frankfurter Sicht – noch nicht beendet. Atlético legte in der 82. Minute das 5:1 nach. Auch dieses Tor fiel nach einem ruhenden Ball, diesmal jedoch vom Elfmeterpunkt. Nach einem Handspiel des eingewechselten Amenda traf Alvarez vom Punkt.