13.04.2024
Bundesliga

Niederlage in Stuttgart

Die Eintracht verliert beim VfB 0:3 (0:3). Guirassy (11.), Undav (17.) und Leweling (37.) treffen. Bahoya gibt sein Startelf-, Mladenovic sein Profidebüt.

Beim Gastspiel gegen den VfB in der Stuttgarter MHP Arena, die erstmals nach dem Umbau in Vollauslastung genutzt werden konnte, machte vor allem das Gesetz der Serie den Hessen Mut gegen die formstarken Schwaben. Keines der letzen fünf Gastspiele am Neckar hatte die SGE verloren, die letzten drei Duelle in Bad Cannstatt gar allesamt gewonnen.

Mehrere Änderungen in Startelf

In der Hoffnung, dass diese Serie möglichst weiter besteht, musste Cheftrainer Dino Toppmöller sein Team auf mehreren Positionen verändern. Neben den gesperrten Tuta und Éric Junior Dina Ebimbe musste neben Ellyes Skhiri auch Mario Götze kurzfristig passen, sodass man am Ende mit fünf Neuen in der Startelf im Vergleich zum Remis gegen Bremen ins Rennen ging. Darunter mit Jean-Mattéo Bahoya ein Spieler, der erstmals von Beginn an mit dem Adler auf der Brust auflaufen durfte. 

Jean-Matteo Bahoya gibt gegen Stuttgart sein Startelfdebüt für die Eintracht.

Beide Mannschaften starteten engagiert und es dauerte bis zur elften Minute, bevor es zur ersten Torchance der Partie kam. Diese hatte der VfB und traf auch prompt in Person von Toptorjäger Serhou Guirassy zum 1:0. Der VAR brauchte zwar lange, um eine mögliche Abseitsstellung des Stürmers aufzulösen, doch am Ende durfte der Stuttgarter doch über sein 25. Bundesligasaisontor jubeln. Und die Gastgeber blieben am Drücker und legten wenig später den nächsten Treffer nach (17.). Deniz Undav schloss flach ins lange Eck – der 16. Saisontreffer in der Liga für den 27-Jährigen.

Omar Marmoush kommt im Strafraum zum Abschluss.

Nach diesen beiden Nackenschlägen fiel es der neuformierten Eintracht schwer, sich zu berappeln, tauchte dann durch Omar Marmoush nach 28 Minuten aber erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von Fabian Bredlow auf, der den Schuss des Ägypters abwehrte. Es sollte die einzig gefährliche Offensivaktion der Adlerträger in Durchgang eins bleiben. Stattdessen präsentierte sich Stuttgart weiterhin gnadenlos und erhöhte durch Jamie Leweling noch vor der Pause auf 3:0 (37.). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabine. 

Chancen durch Ekitiké

Mit Hugo Ekitiké für Ansgar Knauff kam die Eintracht aus der Kabine. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte der Franzose nach Antritt den ersten Schussversuch, der allerdings von Waldemar Anton geblockt wurde. Die Gäste wollten sich offensichtlich nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben, sondern versuchten, irgendwie zum Anschluss zu kommen. In der 53. Minute wurde abermals im allerletzten Moment vor Ekitiké geklärt, der die mit Übersicht platzierte Ablage von Farès Chibi sonst wohl zum 1:3 über die Linie gedrückt hätte. Da der Anschluss jedoch verwehrt blieb, schalteten die Schwaben mit fortlaufender Spieldauer angesichts der stabilen Führung zunehmend in den Verwaltungsmodus.

Es dauerte lange, bis der VfB mal wieder ein offensives Lebenszeichen von sich gab, als ein Flachschuss von Undav links neben das Tor ging (69.). 

Die Eintracht, bei der in der 65. Minute Donny van de Beek, Philipp Max und Nnamdi Collins für Hugo Larsson, Bahoya und Niels Nkounkou ins Spiel gekommen waren, steckte nicht auf und suchte einen Weg, irgendwie in die Partie zurückzukehren.

Durch einen sehenswerten direkten Freistoß von Marmoush (76.), der allerdings ebenso von VfB-Keeper Bredlow pariert werden konnte wie ein Distanzschuss des eingewechselten Max. Ein Treffer wollte jedoch nicht mehr gelingen. Dafür kam es noch zu einer Premiere aufseiten der Hessen: Marko Mladenovic kam zu seinem Profidebüt.