Freudestrahlend stand Niko Kovac am Montagabend in Hamburg auf der Bühne, als er den Sportbild Award als Trainer des Jahres entgegennahm. Nach viel Applaus stellte der Ex-Coach der Eintracht aber schnell klar, dass dieser "Titel" ihm nicht alleine gehört, sondern dem ganzen Team der SGE. "Ich stehe hier stellvertretend für viele Menschen. Denn diesen Preis habe ich nicht alleine erkämpft. Der gehört genauso meinem Trainer-Team, die so viel Herzblut reingesteckt haben und auch den Spielern, die alles für den Erfolg getan haben. Ich danke euch allen."
In der Begründung für den Award heißt es, dass Kovac mit dem Triumph seiner Eintracht im DFB-Pokal über den FC Bayern München "die größte Sensation der Saison" gelungen sei. Der heutiger Trainer des FC Bayern habe in der vergangenen Saison in Frankfurt vorgelebt, was harte Arbeit bedeute, und was man damit erreichen könne.
Insgesamt kürte das Sportmagazin Preisträger in neun Kategorien. Otto Rehhagel nahm den Preis für sein Lebenswerk in Empfang. Der 80 Jahre alte ehemalige Meistertrainer ist mit seinen 832 Spielen an der Seitenlinie der unangefochtene Rekordcoach. Nationalspieler Toni Kroos (28) erhielt den "Sonderpreis der Chefredaktion", nachdem der Stratege von Real Madrid als erster deutscher Spieler zum vierten Mal die Champions League gewann.