15.09.2025
Team

„Nur so wird man besser“

Michael Zetterer spricht über seine ersten Wochen als Adlerträger, lobt das Miteinander im Torwartteam und lässt sich von gegnerischen Fankurven keinesfalls einschüchtern.

Michael Zetterer über ...

… seine Eindrücke aus den ersten Wochen: Grundsätzlich habe ich sehr positive Eindrücke gesammelt, der Bundesligastart war auch ergebnistechnisch gut und hat mir das Ankommen noch einmal zusätzlich erleichtert. Das Ergebnis am Freitag in Leverkusen war natürlich alles andere als positiv, das können wir besser.

… die Beweggründe für seinen Wechsel: Es gibt nicht diesen einen ausschlaggebenden Punkt, es war das Gesamtpaket – für mich und meine Familie und das, was ich sportlich erreichen will. Die Gespräche waren sehr gut.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

… die UEFA Champions League: Meine Karriere hat nicht den klassischen Weg genommen, es gab einige Dellen. Vielleicht bin ich deshalb um so dankbarer, am Donnerstag bei einem Champions-League-Spiel dabei sein zu dürfen. Die Champions League ist das Größte, das man als Spieler auf Vereinsebene erreichen kann, es ist ein sehr besonderer Wettbewerb. Eine spezielle Vorbereitung gibt es nicht. Wir schauen uns an, was ein Spieler vor dem Tor macht, ob es ein typisches Muster in den Abschlüssen oder bei Elfmetern gibt – das machen wir immer, ob nun im DFB-Pokal oder in der Champions League. Die Mannschaftstaktik wird natürlich auf den Gegner angepasst.

… die Atmosphäre am Donnerstag gegen Galatasaray: Mit dem zwölften Mann sind wir in Frankfurt auch nicht schlecht aufgestellt. Der Support ist Wahnsinn, da brauchen wir uns nicht verstecken. Ich weiß nicht, wie es bei den Spielern von Galatasaray mit unserer Kurve sein wird, aber ich habe keine Angst vor Stimmung aus einer anderen Kurve – im Gegenteil, ich freue mich sehr auf die Atmosphäre, es sind besondere Spiele. Ich habe nur Positives von den europäischen Nächten in Frankfurt gehört. Ich freue mich auf einen emotionalen Abend im Stadion und einen hoffentlich positiv emotionalen Abend für uns.

… das Torwartteam: Es herrscht ein sehr gesunder Konkurrenzkampf. Es ist alles intern besprochen und dort bleibt es auch. Mit Kaua Santos habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Ich hatte mich vorab informiert, was für ein Typ er ist, denn es ist mir sehr wichtig, dass wir innerhalb des Torwartteams ein gutes Verhältnis haben. Nur so wird man besser, wenn man täglich gerne zum Training kommt und ein gutes Miteinander hat. Davon profitieren alle, nicht nur die Eins und Zwei, sondern auch die Drei und Vier – alle können besser werden. Für mich ist entscheidend, meine Leistung auf dem Platz zu bringen – das habe ich meiner eigenen Hand. Unter der Woche im Training Vollgas und am Wochenende für den mannschaftlichen Erfolg alles geben. Der Teamerfolg steht immer an erster Stelle, dabei will ich helfen.

… Jan Zimmermann: Es gibt schon viele Punkte, die neu beziehungsweise anders zu dem sind, was ich kenne. Auch durch seine totale Detailarbeit hat er mich in den Gesprächen sehr überzeugt. Man sieht und merkt, dass er eine Vision hat, wie man uns Torleute noch besser machen kann.

… Jens Grahl: Er ist brutal wichtig für das Team. Jenson hat mich sehr nett aufgenommen und war nun auch mein Sitznachbar in der Kabine. Er ist ein super Typ, hat es mir sehr einfach gemacht, anzukommen, und war für mich ein riesiger Pluspunkt. Ich kann nur vom Miteinander schwärmen.

…Kevin Trapp: Ich vergleiche mich nullkommanull mit Trappo. Was er für den Verein geleistet und welch große Spiele er gemacht hat, das steht auf einem anderen Blatt Papier. Ich habe sehr großen Respekt vor Kevins Leistung. Ich werde nicht versuchen, in irgendwelche Fußstapfen zu treten. Der Verein hat mich geholt, weil er überzeugt von den Qualitäten ist, die ich mitbringe, und dem versuche ich gerecht zu werden.