25.01.2024
Bundesliga

„Oben festbeißen“

Cheftrainer Dino Toppmöller analysiert Mainz' Spielidee, gibt ein Update zu Chaibi und Skhiri, will Wut in positive Energie umwandeln und betont den Faktor Selbstvertrauen.

Dino Toppmöller über ...

... den Gegner 1. FSV Mainz 05: Wir werden auf einen Gegner treffen, der eine hohe Aktivität an den Tag legt. Grundsätzlich ist die DNA von Mainz 05 ein Stück weit vom Klub vorgegeben. Es ist eine Mannschaft, die sehr aktiv im Pressing und Gegenpressing ist und immer wieder ins hohe Anlaufen kommt. Die Mainzer Qualität liegt im Vorwärtsverteidigen. Das zentrale Mittelfeld ist aggressiv und lauert darauf, Bälle zu gewinnen. Auf diese Dinge müssen wir uns einstellen. Wir haben auch eine Idee, falls sie tiefer verteidigen. Das wäre dann aber ein Verdienst von uns, sie so hinten reinzudrängen, dass sie im Block verteidigen müssen. Unter dem neuen Trainer haben sie in jedem Spiel maximal ein Gegentor kassiert. In der Offensive haben sie einige Tore zu wenig gemacht, jedoch bringen Burkhardt, Richter oder Ajorque Qualität mit. Wir müssen nicht nur nach vorne ein gutes Spiel machen, sondern die Mainzer kontrollieren und eine gute Restverteidigung haben. Wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

... die Afrika-Cup-Rückkehrer Ellyes Skhiri und Farès Chaibi: Grundsätzlich ist es natürlich eine Enttäuschung für die Jungs, sicherlich hatten sie sich den Turnierverlauf anders vorgestellt. Sie werden am Donnerstagabend in Frankfurt landen. Wir müssen Gespräche führen. Dabei geht es nicht nur um die körperliche Belastungsfähigkeit, sondern wir müssen auch schauen, wie sie das Aus verdaut haben. Anschließend werden wir entscheiden, beide sind aber eine Option für den Kader. 

... das Personal: Die generelle personelle Lage ist sehr gut. Wir waren heute 22 Spieler im Training. Nnamdi Collins, Elias Baum und Nacho Ferri werden am Wochenende für die U21 spielen, ansonsten sind alle anderen Spieler im vorläufigen Kader dabei. Sasa Kalajdzic hat in dieser Woche mehr trainiert als zuletzt und die Einheiten gut durchgezogen. Er hat seinen Fuß zwar gespürt, aber auf die Zähne gebissen und ist bereit für 90 Minuten.

... Sebastian Rode: Er ist noch kein Kandidat für die Startelf. Er braucht zunächst einen gesunden Trainingsrhythmus. Wir sollten Schritt für Schritt an die Sache rangehen, allzu lange sollte es nicht mehr dauern.

... die Ausgangslage: Wir sind gut aus der Winterpause gekommen und mit vier Punkten aus zwei Spielen gestartet. Es hätten sechs Punkte sein können, aber diese Wut wollen wir nun wieder in Energie umwandeln und am Freitag auf den Platz bringen. Darauf liegt der volle Fokus. Wir wollen unbedingt ein gutes Spiel machen und es als Chance sehen, uns oben festzubeißen. Die Zeichen stehen positiv, wir sehen uns als Favorit und wollen diesem Status gerecht werden.

... Ansgar Knauff: Er ist aktuell in einer sehr guten Form. Er hat fünf Saisontore geschossen, ist voller Selbstvertrauen und hat die Gier im Defensivverhalten, gute Umschaltmomente und seine Torgefahr entdeckt. Der Faktor Selbstvertrauen spielt eine große Rolle.

... Tuta: Er ist sehr wichtig für uns, weil er nicht nur im Verteidigen seine Qualitäten hat, sondern auch ruhig am Ball ist und normalerweise die richtigen Lösungen findet. Wir haben großes Vertrauen in ihn.

... die Wichtigkeit eines breiten Kaders: Ab Februar werden wir ein sehr straffes Programm haben, auch mit den Spielen in der Conference League. Jeder Spieler ist wichtig für uns und hat eine gewisse Rolle im Mannschaftsgefüge, die er erfüllen muss. Auch wenn du nicht spielst. Die Jungs haben eine positive Energie und Grundstimmung. Es macht sehr viel Spaß, mit den Jungs auf dem Trainingsplatz zu stehen.