30.09.2021
Europapokal

Paciencia trifft zum Sieg

Der Portugiese verwandelt in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 1:0 (0:0)-Endstand beim Royal Antwerp FC. Es ist der erste Saisonsieg der Eintracht.

Nach zwei Spieltagen in der Gruppenphase der Europa League hat die Eintracht vier Punkte auf dem Konto und liegt damit auf Rang zwei in der Tabelle hinter Olympiacos FC, der deutlich bei Fenerbahce SK gewannen und damit verlustpunktfrei an der Spitze steht. In der intensiven Partie im Bosuilstadion von Antwerpen gelang es der Eintracht, ihr Übergewicht aus dem ersten und letzten Drittel der Partie in der Nachspielzeit in einen verdienten Sieg umzumünzen, der allen Beteiligten richtig gut tun wird.

Startelf: diese elf Adlerträger beginnen in Antwerpen.

Durch die Ausfälle von Durm, Lenz und Ndicka hatte Oliver Glasner die Defensive umstellen müssen und kehrte wieder zur Dreierkette zurück. Rechts feierte Almamy Toure sein Saisondebüt, in der Mitte startete Makoto Hasebe erstmals seit dem ersten Bundesliga-Spieltag. Dazu kam Martin Hinteregger in seinem 45. Europa-League-Einsatz. Neu in der Mannschaft im Vergleich zum Köln-Spiel war auch Ajdin Hrustic in seiner internationalen Premiere.

Die Eintracht startete gut in die Partie und war in der ersten halben Stunde feldüberlegen, wobei die Gastgeber einige leichte Fehler der Adlerträger nutzten und über Konter gefährlich waren. So hielten sich die Chancen in etwa die Waage bis zur Pause, wobei die der Eintracht von höherer Qualität waren. Hintereggers Freistoß aus 20 Metern wurde zur Ecke abgewehrt (3.), Lammers traf den Ball nicht richtig nach einer Chandler-Hereingabe (8.) und Kostic schloss zu zentral ab (18.), während auf der anderen Seite Fischer (18./Trapp hält), Verstraete (26./Fernschuss drüber) und Benson (34./vorbei aus spitzem Winkel) nicht genau genug zielten. Insgesamt war der Mannschaft die Bereitschaft und der Einsatzwille nicht abzusprechen, im Offensivspiel war die Elf von Oliver Glasner jedoch oftmals zu ungenau. Die Königlichen gestalteten die Partie in der letzten Viertelstunde vor der Pause ausgeglichen, ohne sich zwingende Gelegenheiten zu erarbeiten.

Wirft sich in jeden Zweikampf: Kristijan Jakic.
25. Einsatz im Europapokal: Djibril Sow.

Gleich drei Adlerträger sorgten unterdessen für Meilensteine mit ihrer Aufstellung. Kapitän Makoto Hasebe, der wegen Krämpfen ausgewechselt werden musste, zieht mit seinem 28. Einsatz in UEFA-Wettbewerben für die Eintracht mit Uwe Bindewald und Jürgen Grabowski gleich, damit rückt er in die Top Ten auf. Der 200. Adlerträger in dieser Liste ist seit Donnerstag Ajdin Hrustic. Djibril Sow kann unterdessen nun 25 Einsätze im Europapokal vorweisen.

Tuta, der in den Schlussminuten zur Absicherung der Führung eingewechselt wurde, und der vor dem Elfmeter gefoulte Lindström feierten wie Hrustic ihre Europapokaldebüts für die Eintracht; aus dem Premieren-Trio spielte bisher nur Lindström schon mal in einem UEFA-Wettbewerb, 2019 in der Qualifikation zur Europa League mit Bröndby IF.