29.08.2020
Eintracht

„Partie mit hohem Wettkampfcharakter“

Von einem „sehr guten Test“ sprechen die Adlerträger nach einer intensiven Partie in Amsterdam, in der es auch mal „schärfer zur Sache“ geht.

Cheftrainer Adi Hütter: Das war ein super Test auf einem anderen Niveau als gegen Eindhoven. Die Mannschaft von Ajax ist gespickt mit vielen Talenten und hoher Qualität. Wir haben versucht, uns bestmöglich zu verkaufen. Wir mussten teilweise leiden und hinterherlaufen. Aber ich bin zufrieden, denn wir haben zwar die Grenzen aufgezeigt bekommen, uns aber bewährt. Wir haben auch versucht, Härte ins Spiel zu bringen. Insgesamt hatte die Partie einen hohen Wettkampfcharakter. Wir lassen uns nicht gerne vorführen, da müssen wir auch mal dazwischenhauen und Schwung rausnehmen. Es war aber nicht unfair. Ajax hat sich auch gewehrt, keiner wollte verlieren. Die bessere Mannschaft hat gewonnen, auch wenn André Silva eine sehr gute Chance zum Ausgleich hatte. Wir haben nach den Gegentoren jeweils eine gute Reaktion gezeigt, insbesondere nach dem schlechten Start gleich in der vierten Minute, den wir durch einen eigenen Ballverlust begünstigt haben. Wir müssen noch an einigen Sachen arbeiten. Die Mannschaft ist nicht frisch gewesen, das hat man gesehen. Aber wir müssen noch nicht jetzt spritzig sein, sondern erst in drei Wochen.

Sportdirektor Bruno Hübner: Wir hätten sicherlich das eine oder andere Gegentor mehr bekommen können, hatten aber auch unsere Möglichkeiten. Insgesamt war es ein richtig guter Test. Man hat gesehen, dass Ajax ein europäisches Spitzenteam und uns in der Vorbereitungszeit ein, zwei Wochen voraus ist. In der zweiten Halbzeit haben wir besser dagegengehalten, waren körperlich präsent. Wir haben uns bei der Aufstellung und den Wechseln darauf ausgerichtet, dass die Nationalspieler in der kommenden Woche unterwegs sind. Die Akteure, die bei uns in Frankfurt bleiben, werden am Samstag einen guten Test gegen Mainz absolvieren können.

Wir können viel Gutes aus dem Spiel ziehen.

Sebastian Rode

Sebastian Rode: Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, das war ein guter Test für uns. Ajax hatte mehr Chancen, aber auch wir hatten gute Phasen und Möglichkeiten. Wir können viel Gutes aus dem Spiel ziehen. Ajax hat technisch gute Spieler, sie haben uns viel laufen lassen und wollten uns phasenweise vorführen. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen und haben wir auch nicht. Dann geht es auch mal etwas schärfer zur Sache.

Kevin Trapp: Ich fühle mich sehr gut. Ich habe viel gearbeitet und mir viel vorgenommen. Ich kann jetzt mit sehr viel Selbstvertrauen zur Nationalmannschaft reisen. Ich habe immer gesagt, dass ich gerne wieder für Deutschland spielen möchte. Seit rund einem Jahr war das wegen meiner Verletzung und Corona nicht möglich. Jetzt freue ich mich unheimlich darauf. Dass ich die Nummer eins bekommen habe, ist noch kein Zeichen dafür, dass ich spiele.