Unter dem Motto „‚Passt auf. Seid hellhörig!‘ – Eintracht Frankfurt gegen Antisemitismus und Rassismus“ bekräftigt Eintracht Frankfurt am Samstag, 9. Dezember, vor dem Spiel gegen den FC Bayern München die Vereinshaltung gegen Judenhass und rassistische Ausgrenzung jeder Art.
Die Duelle zwischen der SGE und den Münchner Bayern stecken voller Geschichte. Das erste Endspiel fand vor fast 100 Jahren 1932 statt. Bayern siegte 2:0 und wurde Deutscher Meister. Wegen ihrer engen Verbindungen zur jüdischen Gemeinde in den Städten galten sowohl die SGE als auch die Bayern damals im Volksmund als „Judenvereine“. In diesen Tagen, in denen es immer häufiger zu antisemitischen Vorfällen kommt, möchte Eintracht Frankfurt ein Zeichen der Solidarität setzen.
[Sonnys] Worte sollen uns allen Ansporn sein, uns als Verein und auch als Gesellschaft entschieden zu wehren gegen Antisemitismus und Rassismus.
Axel Hellmann, Vorstandssprecher Eintracht Frankfurt Fußball AG
„Der Holocaustüberlebende Helmut ‚Sonny‘ Sonneberg, der im Februar im Alter von 91 Jahren verstorben ist, hat die Menschen immer wieder eindringlich vor Ausgrenzung gemahnt: ‚Passt auf. Seid hellhörig‘. Seine Worte sollen uns allen Ansporn sein, uns als Verein und auch als Gesellschaft entschieden zu wehren gegen Antisemitismus und Rassismus“, sagt Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG.
Der Schutz jüdischen Lebens ist eine Kernverantwortung von Eintracht Frankfurt. Helmut Sonnebergs Botschaft wird am Samstag vor dem Spiel gegen den FC Bayern München im Deutsche Bank Park sichtbar werden. Auf der Waldtribüne vor dem Museum zu Gast sind Benny Graumann, Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, und Philipp Reschke, Vorstandsmitglied der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Das Eintracht Frankfurt Museum beteiligt sich darüber hinaus am Sonntag unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ an der Lichterkette der Kulturszene am Mainufer in Frankfurt.
