Matchday minus eins heißt in der UEFA Champions League wie in der UEFA Europa League: Abschlusstraining und dann Pressekonferenz mit Trainer und Spieler. An diesem Dienstag sitzt neben Oliver Glasner Djibril Sow auf dem Podium. Gleich zu Beginn blickt der Chefcoach verschmitzt über seine Schulter und stellt fest: „Heute ist die PK-Wand blau, letztes Jahr war sie noch weinrot – eine Steigerung!“ Es blieben nicht die einzigen Feststellungen. Unter anderem ging es um ...
...Vorfreude:
Oliver Glasner: Die Freude ist sehr groß. Die Champions League ist die Belohnung für die außergewöhnliche vergangene Saison mit dem Titel in der Europa League. Wir können uns im höchsten Pokalwettbewerb messen, empfangen mit Sporting eine sehr gute Mannschaft, die es vergangene Saison bis ins Achtelfinale geschafft hat. Wir wollen an unsere aufsteigende Form anknüpfen und wieder einen tollen Abend für unsere Fans abliefern.
Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören
Djibril Sow: Ich habe schon mal das Glück gehabt, Champions League zu spielen. Damals bin ich ohne Erwartungen in die Champions-League-Saison gegangen, dieses Jahr wollen wir als Mannschaft etwas erreichen und die Eintracht mit Stolz vertreten.
...Gegner Sporting Clube de Portugal:
Oliver Glasner: Die Hymne ist schön, aber die Leistung ist das Wichtigste. Es kommt ein richtig guter Gegner auf uns zu. Ihr System im 3-4-3 kennen wir ganz gut, da wir schon häufiger selbst so gespielt haben. Viele Spieler sind sehr quirlig, aber auch sehr aggressiv. Sie haben eine richtig gute Mannschaft, mit einer klaren Struktur und einer klaren Handschrift des Trainers. Wir dürfen uns nicht auf den Text der Hymne konzentrieren, sondern müssen unsere Aufgaben auf dem Feld erfüllen.
Djibril Sow: Sie sind von der spielerischen Qualität ähnlich wie Leipzig aufgestellt. Beeindruckend ist aber ihre Mentalität, dass sie sehr schnell wieder hinter dem Ball sind. Die wenigen Chancen, die wir kriegen, müssen wir so effizient und konzentriert nutzen wie am Samstag.
...die neue Dimension:
Oliver Glasner: Das Champions-League-Logo sieht toll aus, man kann sich daran gewöhnen (schmunzelt).
Das Champions-League-Logo ist etwas Einzigartiges für alle, die sich mit diesem Verein verbunden fühlen.
Djibril Sow
Djibril Sow: Als wir gerade ins Stadion gelaufen sind, war es schon ein Gänsehautmoment, das Champions-League-Logo hier in Frankfurt zu sehen. Das ist etwas Einzigartiges für alle, die sich mit diesem Verein verbunden fühlen. Wir wollen diese Energie mit ins Spiel nehmen und den Fans Freude bereiten.
...die Ziele:
Djibril Sow: Wir wollen den Verein würdig vertreten und unseren Fußball so umsetzen, wie wir das in der Europa League gezeigt haben und mit dem wir uns viel Respekt erarbeitet haben. Das ist eine schöne Herausforderung, auf die wir uns alle freuen.
...die Heimatmosphäre:
Oliver Glasner: Die Stimmung ist immer toll, egal bei welchem Spiel. Die Fans denken sich immer etwas aus, sind immer laut, stehen zu 100 Prozent hinter der Mannschaft. Ich bin gespannt auf die Choreo und wir wissen, dass wir uns von der ersten bis zur letzten Sekunde des Supports sicher sein können.
