18.02.2023
Bundesliga

„Plan ist voll aufgegangen“

Krösche, Glasner, Knauff und Trapp freuen sich über einen disziplinierten Auftritt gegen Werder, sehen eine wache Defensivleistung und blicken in Richtung Napoli.

Sportvorstand Markus Krösche: Der Sieg war wichtig. Nach der Niederlage in Köln und den Ergebnissen vom Nachmittag mussten wir unsere Aufgabe zuhause so bewältigen und den Abstand verkürzen. Kristijan Jakic hat es gut gemacht und gegen Füllkrug viele wichtige Zweikämpfe gewonnen. Kristijan ist ein Profi. Es war nicht einfach für ihn, er hatte wenig Einsätze zuletzt. Aber wenn er reinkommt, ist er da. Philipp Max braucht keine lange Eingewöhnungszeit, das hat er heute wieder gezeigt. Er kennt die Bundesliga, er kennt unseren Fußball durch seine Zeit bei Roger Schmidt in Eindhoven, der ähnlichen Fußball hat spielen lassen. Er macht jedes Spiel einen Schritt nach vorne. Das müssen wir als Team auch machen und noch mehr investieren, um am Dienstag Neapel zu schlagen. Wir benötigen eine Topleistung.

"Großes Kompliment an meine Mannschaft"

Cheftrainer Oliver Glasner: Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, wie wach und diszipliniert sie heute war. Wir haben aktiv und wach verteidigt, waren immer wieder gefährlich, haben die Räume geschlossen. Schließlich haben wir es kontrolliert nach Hause gebracht, aber auch da immer wieder nach vorne gespielt. Das haben die Jungs mit Bravour gemacht. Jeder Sieg tut gut und gibt Selbstvertrauen. Mit Philipp Max haben wir einen zusätzlichen Linksfuß auf links. Er hat gezeigt, wozu er fähig ist. Aber auch Ansgar hat es auf der anderen Seite sehr gut gemacht. Kristijan Jakic war in der Abwehrzentrale sehr präsent und unglaublich wach, im Kopfballspiel – auch bei Standards – hatte er eine brutale Aggressivität. Er bringt eine Verteidigungsmentalität mit, die uns gut tut. Er hat das gezeigt, was er schon unter der Woche gezeigt hat. Sebastian Rode hat nicht gespielt, weil er krank ist.

Ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftritt. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, wie wach und diszipliniert sie heute war.

Cheftrainer Oliver Glasner

Ansgar Knauff: Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben das Spiel fast durchgehend unter Kontrolle gehabt und in der ersten Halbzeit nichts zugelassen. Nach dem Seitenwechsel haben wir das zweite Tor nachgelegt und die Partie gut nach Hause gefahren. Auch bei den Standards standen wir heute gut und es war wichtig, die Null gehalten zu haben. Wir haben sie immer gestört, wenn sie in die gefährlichen Räume kamen. Unser Plan ist voll aufgegangen. Ich freue mich immer, wenn ich spielen darf. Wir haben eine hohe Qualität im Training und im Kader, alle sind sehr gut drauf. Da muss jeder bei 100 Prozent sein, um es ins Team zu schaffen und das ist Ansporn, noch mehr Gas zu geben. Beim zweiten Tor ist der Winkel spitz für mich, selber aufs Tor schießen ist in dieser Situation schwer. Den Ball hart und flach in die Mitte zu bringen, ist immer schwer zu verteidigen, da muss nur der Gegner oder der Mitspieler den Fuß reinhalten. Das hat auch beim ersten Tor geklappt.

"Souveräner Sieg"

Kevin Trapp: Es war ein sehr souveräner Sieg. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute das Spiel kontrolliert und schöne Tore gemacht. Bremen war nicht einmal richtig gefährlich, das spricht für unser Spiel. Das kann uns viel Selbstvertrauen geben. Die vergangenen Spiele haben wir viel gut gemacht, nur gegen Köln haben wir die Konsequenz bei Standards vermissen lassen. Wir haben also an die guten Leistungen zuletzt angeknüpft. Wir wollten uns heute Selbstvertrauen holen für Dienstag, das wird ein ganz anderes Spiel. Ein großer Brocken kommt auf uns zu. Wir sind bereit für das Spiel.

Ole Werner (Trainer SV Werder Bremen): Es war ein verdienter Sieg für die Eintracht, keine Frage. Wir hatten einen schlechten Start ins Spiel, lagen durch ein Eigentor früh mit 0:1 zurück. Es war nicht so, dass uns die Eintracht nicht den Ball überlassen hat, aber wir konnten mit dem Ballbesitz nichts anfangen. Wir haben keine Dynamik entwickelt. Wir haben es nicht geschafft, von hinten heraus zu spielen und Kompaktheit herzustellen. Wir haben den Moment verpasst, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Es hat der Glaube gefehlt, hier heute was mitnehmen zu können. Das ist ein Thema von Qualität, Intensität und Art, wie man verteidigt.