17.02.2022
Bundesliga

„Punch wieder zurückerarbeiten“

Oliver Glasner erwartet beim Spiel gegen den 1. FC Köln „Vollgasfußball“ und berichtet von taktischen Gedankenspielen. Die Pressekonferenz zum Nachlesen.

Oliver Glasner über…

…die aktuelle Personalsituation: Wir haben relativ knackig und intensiv trainiert diese Woche. Dabei mussten wir auf Goncalo Pacencia und Ragnar Ache verzichten, die für das Spiel gegen Köln fehlen. Goncalo erwarten wir nächste Woche im Mannschaftstraining zurück. Makoto Hasebe hat gestern und heute mit dem Team trainiert. Er fühlt sich gut, hat bei ein paar Bewegungen aber noch Schmerzen. Wir haben noch nicht entschieden, ob er am Samstag dabei sein wird. Alle anderen sind soweit fit.

…Effizienz: Die Stimmung im Sport wird von den Ergebnissen beeinflusst. Ich versuche, die Leistungen recht unabhängig von den Ergebnissen zu bewerten. Vor der Winterpause war es unsere Stärke, dass wir entscheidende Situationen genutzt haben und auch bei Rückschlägen immer wieder selbst zurückgeschlagen haben. In solche Situationen kommen wir aktuell zwar auch, nur fehlt uns im entscheidenden Moment die Effizienz. Die Spieler investieren viel, um in die Abschlusssituationen zu kommen. Wir müssen uns diesen Punch wieder zurückerarbeiten. Es muss auch nicht jedes Mal ein Tor des Monats sein. Wichtig ist, dass der Ball über die Linie geht.

…den Gegner 1. FC Köln: Ich erwarte am Samstag Vollgas-Fußball von den Kölnern. Sie spielen mutig und schnell nach vorne, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Aber wir haben schon bewiesen, dass wir dabei Paroli bieten können. 

…Systemwechsel: Ich habe viele Ideen im Kopf, wie genau wir am Samstag spielen können. Auch die Viererkette ist eine Option, weil es Chris Lenz zuletzt sehr gut gemacht hat und Filip Kostic wieder topfit ist und am Samstag auch spielen wird. Wir haben im eigenen Ballbesitz gute Raumaufteilungen. Dafür haben wir in der Defensive relativ viele Räume offen. Köln läuft sehr mutig und sehr hoch an. Es gibt überall Vorteile, aber auch Nachteile.

Gegen Wolfsburg war Filip noch nicht bei 100 Prozent. Diese Woche war gut für ihn, um wieder in den Rhythmus zu kommen und seine Abläufe zu finden.

Cheftrainer Oliver Glasner

…die Heim- und Auswärtsstatistik: Wir wollen jedes Spiel gewinnen, egal ob zu Hause oder auswärts. Zu Hause spielen wir dominant, aber nicht dominant genug. Den Moment, in dem wir das Spiel beenden können, nutzen wir nicht aus. Stattdessen lassen wir den Gegner immer wieder ins Spiel kommen. Durch diese Phase müssen wir gemeinsam durch.

…Martin Hinteregger: Ich habe natürlich intensiv mit Martin gesprochen. Er beschäftigt sich viel mit seinen Leistungen, das geht nicht spurlos an ihm vorbei. Das hier ist sein Klub, in dem er sich wohl fühlt. Ich erlebe ihn mit enorm viel Engagement momentan. Er kämpft stark darum, wieder in Form zu kommen. Dabei hat er unsere volle Unterstützung. Gegen Wolfsburg hat er einen Schritt nach vorne gemacht und den Gegner gut verteidigt.

…Filip Kostic: Gegen Wolfsburg war Filip noch nicht bei 100 Prozent. Diese Woche war gut für ihn, um wieder in den Rhythmus zu kommen und seine Abläufe zu finden. Er nähert sich jetzt wieder Schritt für Schritt seiner Bestform.

…Sebastian Rode: Sebastian hat heute trainiert. Das Knie ist okay, aber in der Muskulatur spürt er es noch etwas. Das ist normal. Wir warten das Abschlusstraining ab. Wichtig ist, dass wir kein Risiko eingehen, zumal wichtige Wochen bevorstehen.

…Ansgar Knauff: Bei Ansgar stimmt die Richtung. Er kommt immer mehr aus sich raus, was sich auch in seinen Leistungen im Training widerspiegelt. Ob es schon für die Startelf reicht, muss man sehen.