02.02.2025
Bundesliga

„Punkt in Ordnung“

Markus Krösche, Dino Toppmöller, Kevin Trapp, Nnamdi Collins, Can Uzun und Arthur Theate bewerten das 1:1 gegen Wolfsburg.

Sportvorstand Markus Krösche: Am Ende ist es ein verdienter Punkt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt. Es war das siebte Spiel innerhalb von drei Wochen und man gemerkt, dass die Wolfsburger ein bisschen frischer waren. Sie haben defensiv ihr Spiel durchgezogen und gehen durch eine Nicht-Chance in Führung. Danach haben wir eine super Moral gezeigt. Die Einwechslungen haben uns nochmal richtig Schwung gegeben. Das Tor war super. Für heute müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Es war ein wichtiger Punkt.

Cheftrainer Dino Toppmöller: Die Partie hat vielversprechend angefangen mit jeweils einer guten Chance auf beiden Seiten, unsere durch Ansgar. Dann war es in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Nach der Pause haben wir Anpassungen nach wenigen Minuten vorgenommen, was das Offensivspiel betrifft. Dann sind wir besser in die gefährlichen Räume gekommen. Beim 0:1 haben wir die bessere Position, sind vor dem Ball und müssen das besser klären. Dann ist es ein Tag, an dem wir in der vergangenen Saison Spiel verloren hätten. Die Einwechsler haben uns gute Energie gebracht, die letzten 30 Minuten waren ordentlich. Wir hatten Power und gute Aktionen, ohne die ganz großen Chancen. Das Tor machen wir so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Jean-Mattéo Bahoya hatte Platz, um die Flanke zu schlagen – wie in Rom, als Hugo Larsson das Tor leider verpasst hat. Jetzt macht ihn Can als ballferner Achter rein. Wir spielen 1:1 gegen eine Mannschaft, die auswärts richtig gut performt. Damit haben wir Wolfsburg auf Distanz gehalten. Am Ende von sieben Spielen in drei Wochen ist das positiv. Robin Koch ist im Krankenhaus, es sieht nach einer Schulterverletzung aus.

Wir nehmen den Punkt mit, auch wenn wir enttäuscht sind.

Kevin Trapp

Kevin Trapp: Wir nehmen den Punkt mit, auch wenn wir enttäuscht sind. Wir haben viele einfache Fehler in der ersten Halbzeit gemacht, hatten wenige zwingende Aktionen nach vorne, die Zielstrebigkeit hat vielleicht gefehlt. Am Ende ist es sehr gut, dass wir das Spiel nicht verlieren. Es waren Chancen auf das zweite Tor da, das zeigt den Charakter. Das Gegentor ist dämlich, ein klassisches Missverständnis. Ich habe noch versucht, mit Tuta zu kommunizieren.

Can Uzun: Das war mein erstes Kopfballtor überhaupt, ich bin glücklich darüber. Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Dino sagte mir vor der Einwechslung, dass ich mir was zutrauen soll. Das mache ich sowieso, ich nehme mir immer viel vor und bin bereit, meine Qualitäten zu zeigen. Mit der Leistung in den letzten 25 Minuten hätten wir den Sieg verdient gehabt. Wenn wir das ganze Spiel betrachten, geht der Punkt in Ordnung. Es wird uns jetzt guttun, dass wir mehr Trainingszeit haben in den kommenden Wochen.

Arthur Theate: Wir hätten in der ersten Halbzeit mehr machen müssen. Hier haben wir nicht das gebracht, was wir wollten. Die Intensität hat gefehlt, wir hätten aggressiver gegen den Ball sein müssen. Das war in der zweiten Halbzeit besser. Wir haben Charakter gezeigt und hätten das zweite Tor machen müssen. Der Punkt ist okay. Das Gegentor war keine einfache Situation, ein Missverständnis. Das kann passieren. Ich bin froh, dass ich verlängert habe. Ich wollte in Frankfurt bleiben und bin stolz, hier zu sein.

Nnamdi Collins: Wir sind unglücklich in Rückstand geraten, das war ärgerlich. Wir kriegen zum Glück gut die Kurve mit einer Energieleistung am Ende. Can hat genau diese Energie, diesen Impact mitgebracht, den wir gebraucht haben. Außerdem war wichtig, dass wir während des Spiels im Aufbau etwas verändert haben, sodass wir besser nach vorne gespielt haben. Robins Verletzung war ein großer Schock für uns und hat es nicht leichter gemacht. Wir ärgern uns alle, dass wir jetzt dreimal nicht gewonnen haben, denn wir wollen Spiele gewinnen.

Ralph Hasenhüttl (Cheftrainer VfL Wolfsburg): Wir saßen nicht in der Kabine und haben groß gejubelt, dass wir hier einen Punkt geholt haben. Es ist allgemein nicht einfach, hier etwas zu holen, aber wenn man in der 80. Minute noch in Führung liegt und den Sieg dann hergibt, ist es bitter. Für uns ist es ein wichtiger Punkt, nicht viele Mannschaften nehmen hier etwas mit. Bis zum 1:1 haben wir nicht viel zugelassen, wir waren sehr stabil und sehr gut im Spiel. Danach gab es viel Druck, auch vom Stadion. Mit dem Punkt müssen wir leben. Es ist ein verdientes Unentschieden.