11.05.2024
Bundesliga

Punkteteilung am Niederrhein

Mönchengladbach und Frankfurt trennen sich 1:1 (1:1). Dina Ebimbe trifft vor der Pause zum Ausgleich und Endstand (35.). Die Eintracht ist nächste Saison europäisch vertreten!

Borussia Mönchengladbach wollte mit einem Heimdreier den Klassenerhalt unter Dach und Fach, Eintracht Frankfurt mit einem Auswärtssieg die Europapokalteilnahme in trockene Tücher bringen. Dafür wechselten beide Cheftrainer auf je einer Position. 

Während SGE-Chefcoach Dino Toppmöller Ansgar Knauff für Niels Nkounkou ins Rennen schickte, stellte Trainerkollege Gerardo Seoane den zuletzt verletzten Jonas Omlin anstelle von Moritz Nicolas zwischen die Pfosten.

Hack eröffnet

Der Gladbacher Kapitän stand nach der Seitenwahl erstmals in der dritten Minute im Fokus, als er gegen den heraneilenden Hugo Ekitiké rettete. Auf der Gegenseite prüfte Manu Koné den Frankfurter Spielführer Kevin Trapp mit einem Versuch aus der zweiten Reihe (4.). Abermals fünf Minuten später war Trapp machtlos und die Borussia erzielte durch Robin Hack die Führung. Eingeleitet von einem Abstoß Omlins, der links Joe Scally auf die Reise schickte. Der US-Amerikaner war schneller als seine Verfolger und hatte das Auge für Mitspieler Hack im Rückraum, der das flache Zuspiel überlegt im Eck versenkte (9.).

Der einzige Neue in der Startelf: Ansgar Knauff.

Die Frankfurter schüttelten sich kurz, waren dann aber um eine möglichst zügige Antwort bemüht. Zunächst versuchte es Robin Koch mit einem Kopfball nach gefühlvollem Heber von Omar Marmoush in den Strafraum (16.). Wenige Augenblicke darauf probierte es Éric Junior Dina Ebimbe ebenfalls per Kopf nach einer Ecke von Farès Chaibi (17.). Beide Versuche gingen knapp neben das Gehäuse, die SGE war damit aber endgültig in dieser Partie angekommen.

Dina Ebimbe belohnt das Anrennen

Zwei Zeigerumdrehungen darauf glitt Ekitiké wie das Messer durch die Butter durch die gegnerischen Reihen und setzte seinen Heber neben den Kasten. Wenn für die Borussia in der Folge mal etwas ging, über die linke Seite. So wie in der 30. Minute, doch diesmal wusste Willian Pacho im Zentrum zu klären. Eben über jene Seite initiierten die Hessen ihrerseits den Ausgleich.

Vorlagengeber Hugo Ekitiké klatscht mit Torschütze Éric Junior Dina Ebimbe ab.

Dem Tempo von Ansgar Knauff hatte Gegenspieler Franck Honorat wenig entgegenzusetzen, sodass die Adlerträger sich mehrfach über die Außenbahn in Position brachten und sich in der 35. Minute mit dem 1:1 belohnten. Dabei war die Szene nach der Klärung von Alassane Plea eigentlich schon vorbei, doch die Frankfurter setzten entschlossen nach und kamen durch Éric Junior Dina Ebimbe zum Ausgleich, den dessen französischer Landsmann Ekitiké per kurzer Ablage zuvor mustergültig vorbereitet hatte.

Nach dem Seitenwechsel zeichnet sich zunächst ein ähnliches Bild im ausverkauften Stadion im BORUSSIA-PARK wie vor der Pause: die Eintracht im Vorwärtsgang. Die Schussversuche von Chaibi (50.) und Marmoush (55.) führten allerdings nicht zu Jubelstürmen, sondern Eckbällen. Die Borussia reagierte und brachte mit Luca Netz und Tomas Cvancara zwei frische Spieler. Cvancara setzte mit seiner ersten Aktion auch direkt ein kleines Ausrufezeichen (59.). Die 54.042 Zuschauer sahen ab diesem Zeitpunkt komplett ein beiderseits von Willen und Engagement geprägtes Traditionsduell, jedoch erstmal ohne weitere nennenswerte Abschlüsse. Aufseiten der SGE versuchten es Koch mit leichter Rücklage per Kopf (71.) und Ekitiké eine Minute später mit einem Schuss vom Strafraumeck, denen allerdings die nötige Präzision fehlte. Entsprechend blieb es beim 1:1.

Das bedeutet nach den anderen Ergebnissen, dass die Eintracht rechnerisch nicht unter Platz sieben abschneiden wird und die Teilnahme an der UEFA Conference League sicher hätte. Rang sechs, das erklärte Ziel, würde nach wie vor die Europa League sicherstellen. Gleichzeitig darf sich Borussia Mönchengladbach über den Klassenerhalt freuen. Gratulation!