12.12.2022
Eintracht

Ramaj und ETV debütieren, Knauff unterschreibt

Geschichten und Gesichter, Zahlen und Zitate, Spiele und Tore. Der Januar unterm Adlerdach.

Rückblende, vor etwa einem Jahr: Die Begleitumstände der Coronapandemie drückten nicht nur gesellschaftlich emotional wie finanziell aufs Gemüt, sondern besonders auch bei einem um Nähe und Wachstum bestrebten Verein wie Eintracht Frankfurt. Wer aus sportlicher Sicht den ersten Europapokalsieg seit 42 Jahren sowie vor dem Jahreswechsel Platz vier in der Bundesliga, das gleichzeitige Überwintern in der UEFA Champions League und im DFB-Pokal prophezeit hätte, dem hätten wohl viele nicht mehr als ein höfliches Lächeln geschenkt. Nun, dank viel Arbeit, Glauben und Zusammenhalt, haben sich einige Träume sicherlich erfüllt.

Zu erahnen war dies am wenigsten im Januar. Der Sportbetrieb ruhte mit Ausnahme der Bundesliga naturgemäß auf fast jeder Ebene. Und die Profis erwischten nicht den glücklichsten Einstieg, holten aus drei Spielen einen Punkt. Dabei verlief der Jahresbeginn mehr als ansprechend, als die Hessen gegen Borussia Dortmund bis zur 70. Minute 2:0 führten und schließlich 2:3 unterlagen. Leidtragend als letztes Glied in der Kette war seinerzeit Kevin Trapp, zwei andere Torhüter sollten danach auf verschiedener Ebene im Fokus stehen.

Gesicht des Monats: Ramajs Dreierpack

Weil der Nationaltorhüter für das Gastspiel beim FC Augsburg Corona-bedingt ausfiel, stand erstmals in einem Eintracht-Pflichtspiel Diant Ramaj zwischen den Pfosten. Im Sommer 2021 aus Heidenheim an den Main gewechselt, feierte der damals 20-Jährige gleichzeitig sein Bundesliga-, Profi- und Eintracht-Debüt für die Hessen.

Spiel des Monats: 1:1 in Augsburg

Torwarttrainer Jan Zimmermann lobte hernach: „Diant war sehr mutig, man hat ihm nie angemerkt, dass es sein erstes Bundesligaspiel ist. Er hat bei den vielen Flanken Sicherheit ausgestrahlt und am Ende dem Team mit seiner Parade helfen können.“

Geschichte des Monats: Versuch mit Fortsetzung

Mehr als zufrieden konnten einen Spieltag darauf die Kollegen von EintrachtTV sein, als sie im Rahmen des Freitagsspiels gegen den DSC Arminia Bielefeld die zuvor ausnahmslos während internationalen Partien produzierte Matchday Show ausstrahlten. Als Experte zu Gast: Erneut ein Torhüter, diesmal nicht der Zukunft, sondern glorreichen Vergangenheit: Uli Stein. Perspektiven öffneten sich unabhängig des 0:2 gegen die Ostwestfalen. Seit Beginn der laufenden Spielzeit läuft dieses Format vor jedem Heimspiel live aus dem Deutsche Bank Park.

Zahl des Monats: 451(+10)

Nochmal zurück zu Ramaj. Der gebürtige Stuttgarter war damit der 451. verschiedene Adlerträger der Bundesligageschichte. Im Laufe des Jahres sollten zehn weitere folgen, nun 461 bedeuten weiterhin Allzeitrekord in Deutschlands Beletage.

Tor des Monats: Lara Prasnikar

Währenddessen befanden sich bereits die Eintracht Frauen mitten in der Wintervorbereitung. Den richtigen Härtetest gab’s Mitte Januar gegen Ligaprimus VfL Wolfsburg. In der Autostadt gewannen die Adlerträgerinnen 2:1, Lara Prasnikar besorgte kurz vor der Pause den Endstand. Weil hier schon Premieren die Themenlage bestimmen: Der Achtungserfolg gelang den Adlerträgerinnen ganz in Rot. Es war das erste und bislang einzige Mal, dass das Arnautis-Team in diesem Dress aufgelaufen ist.

Zitat des Monats

Die Spielweise gefällt mir. Ich freue mich, Teil des Ganzen zu sein.

Winterneuzugang Ansgar Knauff

Was ansonsten los war