27.09.2023
Team

„Raus aus der Komfortzone“

Farès Chaibi nennt die Gründe für seinen Wechsel zur Eintracht und Faktoren für die schnelle Integration, umreißt seine Stärken und verrät sein fußballerisches Vorbild.

Farès Chaibi über...

...seinen Transfer zur Eintracht: Ich bin zufrieden, hier angekommen zu sein. Nach meinem ersten Jahr im Profibereich ist es eine neue Herausforderung für mich. Ich hätte in Toulouse noch ein weiteres Jahr spielen können, wollte aber raus aus der Komfortzone. Es ist ein interessanter Schritt, nun in der Bundesliga zu spielen. Ich werde hart arbeiten, um mit der Mannschaft erfolgreich zu sein. Ich lebe den Augenblick, will die beste Leistung auf den Platz bringen und Großes erreichen.

...die ersten Wochen in Frankfurt: Ich habe mich gut eingelebt. Meine Familie und ich haben auch schon versucht, etwas die Stadt zu erkunden – eine große und schöne Stadt. Das kenne ich aus meiner Zeit in Lyon, wo ich aufgewachsen bin. Auch muss ich mich bei der Mannschaft für den guten Empfang bedanken. Ich integriere mich immer besser in das Team und fühle mich sehr wohl. Ich hoffe, dass es so weiterlaufen wird. Meine Torvorlage gegen Aberdeen ist zudem ein Pluspunkt für mich.

...die Bundesliga: In Frankreich gilt die Meinung, dass in Deutschland sehr offener Fußball gespielt wird. Damit meine ich, dass die Bundesliga sehr offensiv geprägt ist. Die Mannschaften agieren sehr gut nach vorne. In Frankreich haben wir viele gute Individual- und Eins-gegen-eins-Spieler, für die ein Wechsel nach Deutschland ein guter Entwicklungsschritt ist.

...die Erwartungen von Dino Toppmöller an ihn: Dino Topmöller hat mir schon früh erklärt, was er von mir erwarten würde. Nämlich mit vielen Mittelfeld- und weniger Flügelspielern agieren. Mein Spielstil passt gut dazu. Der Trainer erwartet viele Laufwege und dass ich mich mit meinen technischen Fähigkeiten gut einbringe.

...seine Position auf dem Feld: Ich bin gelernter Mittelfeldspieler. Aufgrund von Verletzungen hat mich der Trainer in der vergangenen Saison, die gleichzeitig meine erste Profisaison war, auf Linksaußen eingesetzt. Ich bin flexibel und habe mich angepasst. Ich spiele dort, wo der Trainer denkt, dass ich dem Team helfen kann. Als gelernter Mittelfeldspieler habe ich keine Schwierigkeiten, zu verteidigen und der Mannschaft dort ebenfalls zu helfen. Die Stürmer sind die ersten Verteidiger.

Schon als ich klein war, hatte ich einen sehr guten Schuss.

Farès Chaibi

...seine Standardqualitäten: Schon als ich klein war, hatte ich einen sehr guten Schuss. Unbedingt im Training geübt habe ich das nicht. Es ist eine Fähigkeit, die sich mit der Zeit entwickelt hat. In Toulouse hatten wir einige gute Freistoßschützen, deshalb war ich da weniger gefragt. Ich fühle mich aber bereit dazu. Wenn ich der Mannschaft damit helfen kann, werde ich Verantwortung übernehmen. Ich habe mir viele Freistöße von Lionel Messi angeschaut, ansonsten ist Kevin De Bruyne ein Vorbild.

...die Mannschaft: Wir sind eine neue Mannschaft, haben viele neue und junge Spieler in unseren Reihen. Es fehlen noch einige Automatismen, aber wir sind auf einem guten Weg und haben viel Potential. Wir wissen aber auch, dass noch Luft nach oben ist. Es ist eine Frage der Zeit, bis wir erfolgreicher werden.

...seine Sprachkenntnisse: Es gibt viele Französisch sprechende Spieler in der Mannschaft, auch im Staff sprechen einige Französisch. Das hilft mir bei der Integration. Ich spreche nicht fließend Englisch, verstehe aber einige Wörter. Ich werde im Verein Deutschunterricht nehmen, um meine Sprachkenntnisse so schnell wie möglich zu verbessern.