08.03.2024
Bundesliga

„Rechnen mit unglaublich guter Atmosphäre“

Cheftrainer Dino Toppmöller will drei Punkte als Geburtstagsgeschenk, setzt auf Basics auf dem Rasen sowie Energie von den Rängen und verkündet den Ausfall von Bahoya.

Dino Toppmöller über ...

… die Trainingswoche: Es ist immer leichter, mit einem Sieg in die Trainingswoche zu starten. Es hat sich sehr gut angefühlt. Die Stimmung war ein Tick gelöster, die Jungs haben etwas mehr gelacht. Es waren sehr gute Einheiten dabei, wir haben sehr intensiv trainiert mit einem abschließendem Elf-gegen-Elf am Donnerstag. Am Freitag war es dann etwas lockerer, die finale Vorbereitung auf Hoffenheim folgt am Samstag. Wir hatten in dieser Woche viel Trainingszeit und konnten Themen abarbeiten.

... die Ausgangslage: Wir wissen, was auf uns zukommt. Hoffenheim hat die vergangenen beiden Spiele gewonnen, auswärts spielen sie eine sehr gute Saison. Es wird eine schwierige Aufgabe. Aber wir wissen, dass wir mit dem Sieg Selbstvertrauen getankt haben. Wir stehen in der Tabelle vor Hoffenheim und wollen den Vorsprung unbedingt ausbauen. Wir alle gehen von einer unglaublich guten Atmosphäre im Stadion aus. Sie ist grundsätzlich immer gut, aber am Sonntag wegen des 125. Jubiläums sicherlich noch einmal besonderer. Wir möchten den Geburtstag mit einem Sieg gelungen gestalten.

Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören

… die Bedeutung des Spiels: Für uns fühlt sich jedes Spiel wichtig an, unabhängig vom Gegner wollen wir ein gutes Spiel machen. Wir wollen den Fans und uns mit drei Punkten ein Geburtstagsgeschenk machen. Wir wissen, dass wir in der Lage sind, Hoffenheim zu schlagen. Ich bin sehr zuversichtlich, die Jungs hatten eine sehr gute Trainingswoche. Wir hängen das Spiel nicht höher als es ist. Egal, wie es ausgehen wird, es ist keine Vorentscheidung für die Tabelle.

… das Personal: Hugo Larsson und Ellyes Skhiri sind wieder Startelfkandidaten, aber es gibt noch ein kleines Fragezeichen dahinter. Es ist noch nicht 100-prozentig entschieden. Neben den langzeitverletzten Rode und Kalajdzic müssen wir auch auf Bahoya verzichten. Er hat eine leichte Wadenverletzung und könnte nach der Länderspielpause zurückkehren. Nacho Ferri hat erstmals am Freitag in regenerativem Training wieder mitgemacht. Stand jetzt ist er aber noch keine Option für Sonntag.

… die TSG Hoffenheim: Grundsätzlich spielt Hoffenheim sehr viel aus einem 3-5-2, aber wie wir sind auch sie sehr variabel. Sie passen sich dem Gegner an und schauen, wo sie die besten Möglichkeiten sehen, um den Gegner zu bespielen. Sie sind sehr gut im Umschalten, Maximilian Beier ist in einer top Verfassung. Aber nicht nur er, es ist eine sehr gute Mannschaft mit einem guten Trainer. Auf den Außenpositionen fehlen Kaderabek und Bülter gesperrt, auch Skov scheint fraglich. Wir bereiten uns auf alles vor. Doch das Spiel sollte nicht über die Systemfrage entschieden werden. Wir wollen über die Energie, die uns das Stadion gibt, ein gutes Spiel machen – die Basics, die wir immer einfordern, sind wichtiger als das System.

… Kevin Trapp: Kevin ist ein Spieler, der aufgrund seiner Vita und seines Status‘ ein Stück weit polarisiert. Ich finde es gut, Spieler in der Mannschaft zu haben, die Flagge zeigen und eine klare Meinung äußern – das ist doch besser, als keine Meinung zu haben. Ob diese dann richtig ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Es ist gut, dass er als Persönlichkeit vorweg marschiert, das würde ich mir sogar ein Tick öfter wünschen. Durch seine Erfolge und Vita hat er das Recht, dominant aufzutreten. Er hat im Training einen sehr guten Eindruck gemacht, war fokussiert und total bereit. In Heidenheim hat er es sehr gut gemacht, er hat gute Momente gefunden, um Ruhe ins Spiel zu bekommen. Ich hoffe, dass er das in den nächsten Wochen fortsetzen wird und uns hinten durch seine Ausstrahlung Stabilität gibt – das ist für unsere junge Mannschaft sehr wichtig.

… Sebastian Rode: Wir haben immer einen kurzen Talk, wenn wir uns sehen – daran ändert die aktuelle Situation mit der Verletzung nichts. Er hat eine OP hinter sich und soll regenerieren. Wenn wir seinen Rat brauchen, nehmen wir ihn gerne dazu, aber das ist nichts Besonderes, weil man mit den Jungs sowieso immer im Austausch ist.