08.06.2019
Nationalmannschaft

Reichlich Punkte und eine Niederlage

Die EM-Qualifikationsspiele förderten am Freitagabend überwiegend glückliche Frankfurter Gesichter zutage – aber auch ein paar unzufriedene.

Die guten Nachrichten zuerst, die besten ausnahmslos aus der Gruppe G, wo sowohl Israel in Lettland 3:0, als auch Österreich gegen Slowenien 1:0 gewinnen konnte. Während Taleb Tawatha beim glatten Sieg im Daugava in Riga, unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Tobias Stieler, nach seiner Sprunggelenkverletzung immerhin wieder auf der Bank Platz nehmen konnte und einen astreinen Dreierpack von Eran Zahavi bewundern durfte, wirkte Martin Hinteregger im Wörthersee Stadion Klagenfurt über die volle Distanz mit, sorgte dafür, dass hinten nichts anbrannte und der eingewechselte Guido Burgstaller in der Schlussviertelstunde die drückend überlegenen Hausherren mit dem Tor des Tages erlöste. Somit bleibt Israel um Toptorjäger Zahavi, der bereits sieben Treffer verbuchte, mit sieben Punkten Spitzenreiter Polen (neun) auf den Fersen, während Österreich dank den ersten drei Zählern im dritten Spiel auf Rang vier rückte.

Dagegen tritt Dänemark nach dem 1:1 gegen Irland und dem zweiten Remis im zweiten Spiel in der Gruppe D auf der Stelle. Frederik Rönnow verfolgte in Kopenhagen von der Bank aus, wie seine Landsmänner in der Schlussviertelstunde durch Pierre-Emile Höjbjerg in Führung gingen, aber fünf Minuten vor Schluss durch Shane Duffy das 1:1 hinnehmen mussten. Ein Tor zu viel kassierte zudem Simon Falettes Guinea im Testspiel gegen Gambia, das 0:1 endete.

Heute Rebic und Trapp

Einen komplett gebrauchten Tag erwischte dagegen die serbische Nationalmannschaft, die nach dem 0:5 in der Ukraine aufgrund der schlechteren Tordifferenz mit einem Punkt das Schlusslicht der Gruppe B bildet. Mijat Gacinovic und Filip Kostic bildeten dabei über 90 Minuten die Flügelzange, während Sommerabgang Luka Jovic in der Arena Lviv in der 72. Minute für Darko Lazovic ausgewechselt wurde.

Und der nächste Angreifer mit Stadtwald-Bezug steht schon in den Startlöchern. Um 15 Uhr trifft Ante Rebic mit Kroatien in Osijek auf Wales. Der Vizeweltmeister könnte mit einem Sieg die Briten von Platz zwei verdrängen, möglicherweise sogar Tabellenführer Slowakei überholen. Alle weisen in der Gruppe E drei Punkte auf, genau wie der erste Verfolger Ungarn. Um 20.45 Uhr ist dann die deutsche Nationalmannschaft mit Kevin Trapp in Baryssau gegen Weißrussland gefordert. Deutschland steht nach dem ersten Dreier im ersten Spiel, dem 3:2 gegen die Niederlande, auf Rang zwei.