Dino Toppmöller über ...
… die Vorbereitung: Nach einer Länderspielpause ist eine Vorbereitung immer etwas speziell, weil die Spieler nach und nach zurückkommen. Omar wird zum Beispiel erst am heutigen Donnerstag eintreffen. Die Spieler, die da waren, haben einen sehr guten Eindruck gemacht und gut mitgezogen. Jeder will unbedingt spielen. Dafür ist der Konkurrenzkampf wichtig, wenn sich die Jungs gegenseitig pushen. Man spürt die Freude auf den Endspurt. Es sind noch acht Spiele, und wir wollen direkt zeigen, dass wir richtig Bock auf diese Phase haben.
… die Vorfreude auf den Saisonendspurt: Man sieht die Spielfreude im Training. Das Wetter wird besser, dann hat man grundsätzlich eine andere Energie und Lebensfreude. Wenn man in die letzte Saisonphase geht, startet die Crunchtime und dann geht es um etwas. Wir haben ein tolles Restprogramm und freuen uns, jetzt zwei Heimspiele am Stück vor unseren tollen Fans zu haben. Wir wollen die Energie der Zuschauer mitnehmen. Robin Koch war froh, dass er wieder bei der Nationalelf dabei sein konnte und kommt mit positiver Energie zurück. Willian Pacho hat für Ecuador nur einmal gespielt, auch er ist mit guter Frische zurück. Und die Jungs, die nicht bei der Nationalmannschaft waren, haben es letzte und diese Woche gut gemacht. Ich spüre die Vorfreude bei mir und den Spielern.
Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören
… die Personalsituation: Ein Einsatz von Hugo Larsson ist noch sehr fraglich. Aurélio Buta ist gesperrt. Seppl Rode und Sasa Kalajdzic fehlen verletzt. Ansonsten sind alle an Bord.
… die Sechserposition: Sollte Hugo Larsson ausfallen, könnten wir Junior Dina Ebimbe dort hinstellen. Auch Mario Götze oder Donny van de Beek könnten auf dieser Position spielen. Wir haben uns noch nicht final festgelegt. Wir müssen dahingehend auch mal abwarten, wie Omar von der Länderspielreise zurückkommt; er hat beide Partien mit Ägypten sehr lange gespielt. Ich werde mit ihm am Freitag sprechen. Anschließend legen wir uns auf eine gute erste Elf fest und werden auch eine gute Bank zum Nachlegen haben. Wir haben defensiv immer mit zwei Sechsern gespielt und brauchen jemand, der neben Ellyes Skhiri als Sechser verteidigt.
… den nächsten Gegner 1. FC Union Berlin: Nach zwei Siegen zum Saisonstart hatte Union eine lange Serie, in der sie Spiele auch unglücklich verloren hat. Es ist eine Mannschaft, die in dieser Saison Champions League gespielt hat. In der ersten Saisonhälfte haben sie weit unter ihren Möglichkeiten gespielt, unter dem neuen Trainer haben sie sich stabilisiert. Die Spielweise ist weiterhin ähnlich, körperbetont mit vielen Flanken. Die Spieler haben alle das Herz am rechten Fleck, jeder gibt von Beginn an Gas. Sie haben gute Umschaltspieler und -momente, viel Tempo nach vorne. Nach dem Wechsel von Behrens fehlt vorne aber ein richtiger Zielspieler. Es wird eine harte Nuss. Aufgrund des Heimvorteils gelten wir sicherlich als Favorit in diesem Spiel, aber das nehmen wir an und wollen es von der ersten Minute an zeigen.
Hugo Ekitiké sprüht vor Tatendrang.
Cheftrainer Dino Toppmöller
… Hugo Ekitiké: Er hat in den letzten drei Wochen jede Einheit mitgemacht und man merkt ihm an, dass er körperlich auf einem anderen Niveau ist. Er sprüht vor Tatendrang und hat mehr Vertrauen in seinen Körper. Er freut sich sehr auf die nächsten Wochen. Er hat gegen Wolfsburg bereits einen Startelfeinsatz gehabt und es gut gemacht, anschließend hatte er dann einen kleinen Rückschlag. Ich habe das Gefühl, dass er inzwischen Woche für Woche in der Startelf stehen kann, aber auch bei ihm geht es wie bei jedem Spieler um Leistung. Er hat diese Woche sehr viel angeboten.
… Farès Chaibi: Es ist eine Aufgabe, die wir bei jedem Spieler zu bewältigen haben. Die Spieler brauchen immer wieder die Wärme des Trainers und das Gefühl, dass sie wichtig sind. Er war am Donnerstag nach der Länderspielreise wieder im Training, ich werde mit ihm sprechen und ihn mental abholen. Derzeit kann er an die Leistung aus der Hinrunde nicht anknüpfen. Als Offensivspieler ist er grundsätzlich eher sensibler als ein Haudegen aus der Abwehr, vielleicht tut ihm ein Gespräch gut.