18.11.2020
Team

„Richtig fighten, um drei Punkte zu holen“

Mittelfeldspieler Dominik Kohr über seine momentane Situation, wo er sich verbessern möchte und die Partie gegen Leipzig am Samstag.

Dominik Kohr über...

…seine momentane Gefühlslage: Natürlich ist es nicht leicht, wenn man weniger spielt, gerade, wenn man zuvor des Öfteren gesetzt war. Aber ich bin ein Mensch, der niemals aufgibt, deswegen versuche ich weiter, im Training auf mich aufmerksam zu machen. Ich habe hier mit meiner Frau einen tollen Rückhalt, die mir immer gut zugesprochen hat. Ich werde meine Chance nutzen, wenn sie kommt.

…seine Konkurrenz auf der Sechser-und Achterposition: Das Duo mit Sebastian Rode und mir auf der Sechs hat bereits gut funktioniert. In den letzten Spielen hat der Trainer aufgrund des stärkeren Pressings auf Stefan Ilsanker gesetzt. Letzten Endes stellt er die Mannschaft so auf, wie es am besten passt. Ich bin überzeugt davon, dass diejenigen, die am Samstag gegen Leipzig auf dem Platz stehen werden, richtig fighten und alles geben, um die drei Punkte zu holen.

…seine Leistung im Spiel gegen den VfB Stuttgart: Es gab einige Chancen, die ich besser hätte verwerten müssen. Der Distanzschuss kurz vor Schluss wäre reingegangen, wenn ich ihn besser getroffen hätte, bei dem Kopfball hat das Timing einfach nicht gestimmt. Aber ich arbeite jeden Tag im Training daran, mich zu verbessern und bin mir sicher, dass ich in den nächsten Spielen wieder mit der gewohnten Sicherheit agieren werde.

…den kommenden Gegner Leipzig: Sie sind eine spielstarke Mannschaft, und haben in Julian Nagelsmann einen tollen jungen Trainer an der Seitenlinie. Nichtsdestotrotz: Uns liegen insbesondere solche Gegner, die aktiv nach vorne spielen, weil wir ähnlich agieren. Zuletzt haben wir zwar Punkte gegen Kontermannschaften liegen lassen, aber ich bin optimistisch, dass wir uns in den kommenden Spielen wieder mit Siegen für unsere Spielweise belohnen.

…seinen Leistungstand: Bei Torschüssen will ich noch konstanter werden, dafür bleibe ich nach Trainingsende oft noch auf dem Platz und versuche mehr Sicherheit in meine Abschlüsse zu bekommen. Außerdem verbessere ich das schnelle Aufdrehen aus dem Spiel heraus, um in den kommenden Spielen gegen schnelle Gegner vorbereitet zu sein.

…das Vertrauen des Trainers: Ich habe bereits das Gespräch mit dem Trainer gesucht und mich mit ihm ausgetauscht. Ich werde weiter an mir arbeiten, nicht aufgeben und mich im Training für Einsätze empfehlen.

…Filip Kostic: Filip ist ein Kämpfer, dem auch der Konkurrenzkampf innerhalb des Teams gut tut. Deshalb ist es toll, dass er wieder dabei ist. Er hat viel an sich gearbeitet, um schon jetzt wieder fit zu sein. Er ist ein sehr gefährlicher Flügelspieler und tut unserem Spiel gut.

…Danny da Costa: Natürlich kann ich nachvollziehen, dass er gerade unzufrieden ist. Bei Danny ist die Situation ähnlich wie bei mir. Auch er hat zuletzt weniger gespielt. Wir sind gute Freunde und verstehen uns auch abseits des Platzes toll, deswegen weiß ich, wie er sich momentan fühlt. Wir pushen uns beide gegenseitig, auch im Training. Das hilft uns beiden.

die Spiele ohne Zuschauer: Es ist ein Privileg, dass wir als Fußballprofis unseren Beruf so ausüben dürfen, wie es in der momentanen Pandemiesituation der Fall ist. Deswegen weiß ich genau, wofür ich am Wochenende spiele. Aber natürlich wünsche ich mir auch die Fans ins Stadion zurück, denn sie beleben unser Spiel unglaublich und motivieren uns nochmal mehr, unsere beste Leistung zu zeigen.