Zum Gegner
Der Futbola klubs Rīgas Futbola skola, kurz: FK RFS, aus dem lettischen Riga trägt seine Heimspiele im LNK Sporta Parks aus. Das Stadion verfügt über eine Kapazität von 1700 Plätzen. Zudem spielt der Klub seit 2016 in der Virsliga, der höchsten Fußballliga Lettlands, und belegt aktuell den ersten Tabellenplatz.
Unter der Leitung von Cheftrainer Viktors Morozs errang der Verein im Jahr 2023 den zweiten Meistertitel nach 2021, hat drei Spieltage vor Schluss in der laufenden Spielzeit sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger und Stadtrivalen FC Riga. Zudem steht der zweimalige Sieger des Latvijas Kauss futbolā erneut im Pokalfinale, das nächste Woche Mittwoch steigt.
Der Trainer
Viktors Morozs, geboren am 30. Juli 1980 in Lettland, steht seit Februar 2020 als Cheftrainer an der Seitenlinie des Klubs aus Riga. Seine Trainerlaufbahn begann er 2017 beim BFC Daugavpils, bevor er vor etwa viereinhalb Jahren sein Amt beim FC RFS antrat. Als Profi stand der einstige Mittelfeldspieler unter anderem für Skonto Riga auf dem Platz, feierte dort drei lettische Meistertitel und beendete seine Karriere 2017. In seiner Zeit als Trainer von FK RFS gewann er zwei lettische Meistertitel.
Taktiktafel
Morozs, der die UEFA-Pro-Lizenz besitzt, setzt in der Regel auf ein 4-2-3-1-System – wie in den vergangenen zwei Europa-League-Partien sowie den meisten Spielen der Virsliga. Vor Torwart Fabrice Ondoa bilden die Abwehrreihe in der Regal Ziga Lipuscek, Herdi Prenga, Roberts Savalnieks und Daniels Balodis.
Im defensiven Mittelfeld agieren Stefan Panic und Adam Markhiyev, während Lasha Odisharia und Janis Ikaunieks das Offensivspiel ankurbeln. Im Angriff setzt Morozs wahlweise auch auf eine Doppelspitze und verzichtet dafür auf klassische Außenstürmer, wählt dafür einen Innenverteidiger mehr und stellt auf Fünferkette um – vornehmlich scheint diese Maßnahme gegen tabellarisch stärker eingestufte Kontrahenten zu greifen.
Formkurve
Siege, Siege, Siege. In der heimischen Liga gewannen die Letten 19 der vergangenen 22 Begegnungen. Punkteteilungen gab es einzig gegen den FC Riga (2:2, 0:0), die letzte Niederlage liegt derweil nicht lange zurück: am vergangenen Donnerstag gegen Pokalfinalgegner Auda (1:2).
Die Spitzenposition spiegelt sich auch in den Ballbesitzwerten wider, die sich in der Liga zwischen 60 und 75 Prozent bewegen – in der Europa League sind es 38,5 Prozent. Besonders hervorzuheben ist Janis Ikaunieks, der für Riga wettbewerbsübergreifend bisher in 80 Einsätzen 52 Tore und 23 Vorlagen beisteuerte. Allein neun Treffer gelangen dem 29-jährige lettischen Nationalspieler inklusive Qualifikation in der bisherigen Europapokalspielzeit.
Der Weg in die Ligaphase
Einhergehend mit dem Titelgewinn in der Virsliga war Riga für die Champions-League-Qualifikation berechtigt. In der ersten Runde setzten sie sich sowohl im Hin- als auch im Rückspiel gegen den nordirischen Larne FC durch und zogen in die zweite Runde ein.
Zwei Niederlagen gegen Bodø/Glimt hatten den Abstieg in die dritte Runde der Europa-League-Qualifikation zur Folge. Dort schlug Riga zunächst UE Santa Coloma mit 2:0 und 7:0. In der entscheidenden Qualifikationsrunde lösten sie gegen APOEL Nikosia nach einem 2:1 im Hinspiel im Rückspiel nach Elfmeterschießen das Europa-League-Ticket.
Diese Spieler fehlen
Alfusainey Jatta (Rückenverletzung), Ismael Diomande (Bänderiss am Knie) und Emerson Deocleciano (Beinverletzung) stehen derzeit nicht zur Verfügung.
Historische Duellbilanz
Eintracht Frankfurt und der FC RFS haben bislang keine offiziellen Spiele gegeneinander bestritten.
Serien und Statistiken
Deutsche Teams sind in den letzten acht Europapokalspielen gegen lettische Mannschaften ungeschlagen geblieben: sieben Siege, ein Unentschieden.
Zudem ist RFS die erste Mannschaft aus Lettland, die in einem Pflichtspiel auswärts auf ein deutsches Team trifft.
Janis Ikaunieks von FK RFS hat in der laufenden Saison der UEFA Europa League mehr Schüsse aufs Tor abgegeben als jeder andere Spieler: sechs.
