Robert Kovac wurde am 06. April 1974 in Berlin geboren – wie sein 2,5 Jahre älterer Bruder Niko. Bei Rapide Wedding und Hertha Zehlendorf erlernte der junge Fußballer das Kicken, bevor er zur Saison 1995/96 seinen ersten Profi-Vertrag beim damaligen Zweitligisten 1. FC Nürnberg unterzeichnete. Kovac stieg sofort zum Stammspieler auf – er absolvierte 33 Spiele in seiner ersten Saison für den Club. Dies war allerdings auch gleich seine letzte; der Club stieg am Ende der Spielzeit als Tabellen-Siebzehnter aus der 2. Liga ab.
Über Leverkusen zum FC Bayern
So wechselte Kovac im Sommer 1996 zu Bayer Leverkusen. Er kam in seiner ersten Saison in der Fußball-Bundesliga auf 13 Einsätze. Schon in der Saison 1997/98 wurde Kovac Stammspieler in der Bayer-Abwehr. Sein einziges Bundesliga-Tor erzielte der Fußballer am 4. März 2000 beim 3:1-Sieg über Kaiserslautern.
Im Jahr 2001 wechselte Kovac zum FC Bayern München. Dort sollte der Spieler, der 84 Länderspiele für die kroatische Nationalmannschaft bestritt und dabei an zwei Weltmeisterschaften (2002 und 2006) und zwei Europameisterschaften (2004 und 2008) teilnahm, fleißig Titel sammeln. Mit den Bayern wurde Kovac 2001 Weltpokalsieger, Deutscher Meister (2003 und 2005) sowie DFB-Pokalsieger (ebenfalls 2003 und 2005).
Juventus Turin, Borussia Dortmund und Dinamo Zagreb
Zur Saison 2005/06 wechselte der Defensivspieler zu Juventus Turin. Zwar belegten die Turiner mit Kovac nach der Saison den ersten Platz in der Serie A, der italienische Meister-Titel wurde wegen eines Manipulationsskandals jedoch nicht anerkannt. Der Verein wurde zudem dazu verurteilt, in der Spielzeit 2006/2007 in der Serie B zu starten. Trotz dieses Zwangsabstiegs blieb Kovac Juventus treu und trug dazu bei, dass der „alten Dame“ als Serie-B-Meister der direkte Wiederaufstieg gelang.
Ab der Saison 2007/08 trug Kovac das Trikot von Borussia Dortmund und zog mit den Schwarz-Gelben im Jahre 2008 ins DFB-Pokalfinale ein, wo man in der Verlängerung gegen den FC Bayern verlor. Im Januar 2009 wechselte der Abwehrspieler zu Dinamo Zagreb, wo er im Juni 2010 seine Spieler-Karriere beendete. Mit Zagreb gewann Kovac zweimal den kroatischen Meistertitel (2009 und 2010) und wurde einmal Pokalsieger (2009).
Trainer-Karriere
Im Januar 2013 übernahm Kovac den Co-Trainer-Posten bei der kroatischen U21-Nationalmannschaft. Chef-Trainer wurde zur gleichen Zeit Kovacs älterer Bruder Niko.
Das Gespann übernahm ab Oktober 2013 gemeinsam die kroatische A-Nationalmannschaft. Unter der Leitung des Bruderpaares qualifizierten sich die Kroaten in den Play-Off-Spielen gegen Island für die WM 2014. Im September 2015 trennten sich die Wege der Kovac-Brüder und des Nationalteams wieder. Am 8. März 2016 sicherte sich die Eintracht die Dienste der beiden erfolgreichen Ex-Profis.
Herzlich willkommen in Frankfurt am Main. Alles Gute und viel Erfolg!