03.08.2021
Training

Rode zurück, Toure läuft wieder

Rechtzeitig zur Trainingswoche vor dem DFB-Pokalspiel in Mannheim mischt der neue Kapitän wieder mit.

Nachdem seit Anfang Juli eine Doppelschicht die nächste gejagt hatte, erfüllt Oliver Glasner nun sein Versprechen, dass ihm während der Vorbereitung zwei Einheiten pro Tag am liebsten seien, während des Spielbetriebs aber eine genügen müsse. Natürlich hatte Djibril Sow, nach der EURO erst vergangene Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen, leichter reden, wenn er meinte: „Jetzt ist genau die Zeit, in der wir viel arbeiten können. Denn wenn die Dreifachbelastung kommt, wird das schwierig. Deshalb nutzen wir jede Einheit, wozu auch viel Videoarbeit gehört. Das gefällt mir gut.“

Letztere stand auch im Vorfeld des Nachmittagstrainings auf der Agenda, ehe die diesmal 20 Feldspieler und drei Torhüter das Trainingsgelände auf dem Deutsche Bank Park betraten. Angeführt von Sebastian Rode, der erstmals nach seiner Ernennung zum neuen Mannschaftskapitän wieder die Kollegen um sich hatte, nachdem ihn zuletzt eine Kniereizung ausgebremst hatte. Auch Jesper Lindström konnte nach ausgestandenen muskulären Problemen wieder mitwirken. Dagegen drehten Almamy Toure und Ragnar Ache immerhin wieder individuelle Runden um den Platz, auch Aymen Barkok arbeitete auf dem Rasen für sich. Martin Pecar befindet sich nach wie vor im Aufbautraining, Ajdin Hrustic steht aufgrund seines positiven COVID-19-Befundes noch nicht wieder zur Verfügung. Ferner fehlten Ali Akman und Rodrigo Zalazar, die mit anderen Vereinen wegen einer angedachten Leihe verhandeln.

Djibril Sow zeigt sich am frühen Dienstagabend blendend aufgelegt.

Frisch, fit und präsent war dagegen Sow, der hinterher durchaus für den einen oder anderen Flachs zu haben war. „Ich hatte bei der EM auch etwas Urlaub“, meinte der Eidgenosse mit Blick auf seine überschaubaren Einsatzzeiten bei der Nati, um nachzuschieben: „Aber Spaß beiseite. Ich bin mit Freude zurückgekommen zu einem Trainer, der mich nochmal weiterbringen kann. Deshalb bin ich für die neue Saison sehr motiviert. Die Spielweise passt gut zu mir.“ Nicht allein auf sich, sondern alle Adlerträger bezogen, betont der 24-Jährige: „Wir befinden uns in einem Prozess.“