Nachdem Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler, Rolf-Christel Guié-Mien, zum gestrigen Trainingsauftakt erschienen war, sorgte er heute für eine große Überraschung.
Vor dem Vormittagstraining verabschiedete sich der Kongolese von Trainer und Mannschaftskollegen und teilte über seinen Berater, Alexandre Mboueya, seine Entscheidung zum sofortigen Wechsel zum Ligakonkurrenten SC Freiburg mit. Der 25jährige will damit von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen, die ihm einen sofortigen Wechsel für die festgelegte Ablösesumme von 250.000 Euro ermöglicht. 1999 kam Guié-Mien vom Karlsruher SC an den Main und erzielte in 95 Spielen 20 Tore.
Trainer Willi Reimann sowie Vorstandsvorsitzender, Volker Sparmann, gingen bis heute morgen noch davon aus, dass der Kongolese seinen Vertrag bis Ende dieser Saison erfüllen werde und zeigten sich nach der heutigen Mitteilung in mehrfacher Hinsicht enttäuscht. Eintracht Frankfurt wurde über die Zukunftsplanungen seines Spielers lange Zeit im Unklaren gelassen. Selbst bis heute habe noch kein Gespräch über die Voraussetzungen eines Wechsels zwischen dem Spieler, seinem Berater und Eintracht Frankfurt stattgefunden. Guié-Mien sei als wichtiges Bestandteil der Mannschaft mit in das sportliche Konzept eingebunden gewesen und erhielt von Trainer Reimann die Plattform um seine sportlichen Fähigkeiten entfalten zu können.
Man werde das Beste aus der Situation machen und an dem Konzept der sauberen Personal- und Sparpolitik festhalten. Allerdings wird Eintracht Frankfurt die Chancen der Verwendung der freien Finanzmittel nutzen und aktiv auf dem Spielermarkt tätig werden.
Auch wenn es schwer sein wird, einen in Form spielenden Fußballer wie Rolf Christel Guié-Mien zu ersetzen, so wird Eintracht Frankfurt weiterhin auf die Verstärkung des Teams setzen um in der Rückrunde erfolgreich angreifen zu können.