31.01.2000
Aktuelles

Rolf Heller zurückgetreten / Leben-Konzept verabschiedet

Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung von Eintracht Frankfurt erklärte Rolf Heller seinen Rücktritt als Präsident von Eintracht Frankfurt. ""Nach dreieinhalb Jahren des Dauerstresses fehlt mir die Kraft, die Eintracht aus der sportlichen und wirtschaftlichen Krise zu führen."" Heller kämpfte dabei mit seinen Emotionen: ""ich war jetzt 21 Jahre in verschiedenen Funktionen für unseren Verein tätig. Ich wünsche unserer Eintracht, dass sie wieder auf den richtigen Weg zurückfindet"". Die Mitglieder erhoben sich von ihren Stühlen und applaudierten dem scheidenden Präsidenten lange und eindringlich. Vize-Präsident Hans-Joachim Schröder überreichte stellvertretend für das Präsidium einen Blumenstrauß und dankte ihm für die geleistete Arbeit. Zuvor hatte bereits der Verwaltungsrat Rolf Heller für seine Arbeit gedankt. Neben Rolf Heller legte auch Vize-Präsident Dr. Peter Lämmerhirt sein Amt nieder. Er will ausscheiden, wenn ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Die Mitgliederversammlung verabschiedete zugleich das Restrukturierungs-Konzept von Schatzmeister Rainer Leben, welches die Ausgliederung der Fußball-Profis in eine Kapitalgesellschaft vorsieht. Das Konzept wurde zuvor von allen Gremien der Eintracht angenommen. Dieses Konzept sieht unter anderem vor, 25,1 Prozent des Vereins an einen Investor zu verkaufen. (ms, 01.02.2000)