Als die Bundesliga 1963 ins Leben gerufen wurde, war Borussia Mönchengladbach keine große Nummer im deutschen Fußball. Okay, 1960 wurde der DFB-Pokalsieg gefeiert. Aber für die Eingliederung in die neue höchste deutsche Spielklasse reichte es nicht. Das holte der Verein ein Jahr später nach. Mit Hennes Weisweiler als Trainer und den jungen Wilden wie Günter Netzer und Jupp Heynckes gelang die Regionalliga-Meisterschaft. Der sportliche Aufschwung hielt bekanntlich viele Jahre an, von 1967 bis 1978 hielten sich die Fohlen nur in der ersten Tabellenhälfte auf und feierten dabei zahlreiche Erfolge.
1965 kam es somit erst zum ersten Duell mit Eintracht Frankfurt. Am 11. Dezember trafen beide Vereine vor 15.000 Zuschauern im Waldstadion aufeinander. Oskar Lotz hatte die Eintracht in der 28. Minute mit 1:0 in Führung gebracht, die Gladbachs Jungstürmer Bernd Rupp ausglich (58.). Zum Matchwinner avancierte letztlich Jürgen Grabowski. Unser junger Stürmer traf in seiner ersten Saison für die SGE doppelt (68./90.) und sicherte damit der Eintracht zwei Punkte.
Bis zur ersten Bundesliga-Niederlage gegen Mönchengladbach dauerte es übrigens bis ins Jahr 1969. Erst im neunten Vergleich schafften es die Borussen, unsere Eintracht zu bezwingen. 1:2 hieß es aus unserer Sicht nach 90 Minuten gegen Köppel, Vogts, Kleff und Co.
Die vergangenen vier Spiele gab es für die Eintracht keinen Sieg gegen Mönchengladbach. Diese Serie darf gerne an diesem Samstag wieder enden.
Hinweis: In unserem Stadionmagazin erinnert sich unser Autor Peppi Schmitt an ein Duell vom 31. August 1977. Die Stichworte dazu: Gyula Lorant und die Meisterträume, Hölzenbein gegen Heynckes, vier 74er-Weltmeister auf dem Platz. Aber lesen Sie am Samstag selbst!