26.05.2008
Aktuelles

Saisonrückblick 2007/08

Wer war unser zweitbester Scorer - Meier oder Fenin? Wann begann die längste \"Sieglos-Serie\" der Eintracht - im Oktober oder im April? Welcher unserer Spieler konnte einen Bundesliga-Rekord erzielen? Die Saison war lang, wir haben sie für Euch zusammengefasst.

In der Sommerpause verpflichtete die Eintracht drei ablösefreie Spieler aus fernen Ländern. Zumindest der Iraner Mahdavikia war aber nicht nur den Experten bekannt, hatte er doch für Bochum und den HSV schon jahrelang die Außenbahnen der Bundesligastadien beackert. Mit Inamoto wurde nach Takahara im Vorjahr ein zweiter Japaner verpflichtet, der zuvor bei Galatasaray Istanbul gespielt hatte. Und als die Verletzungsprobleme in der Innenverteidigung kurz vor dem Saisonstart überhand nahmen, wurde kurzfristig noch der Mexikaner Galindo unter Vertrag genommen, der zuvor bei den Grashoppers Zürich gespielt hatte. Galindo, der bis zu einer Dopingsperre mexikanischer Nationalspieler gewesen war, verletzte sich allerdings selbst erst einmal. Auch zwei Abgänge hatten die Adlerträger noch zu verzeichnen. Huggel wollte vor der EM mehr Spielpraxis sammeln und schloss sich seinem alten Verein FC Basel an. Und Cimen wurde nach dem Leihgeschäft mit Braunschweig nun endgültig an die Kickers vom anderen Mainufer abgegeben. Dagegen blieb Streit trotz heftiger Flirts mit Schalke zunächst bis zur Winterpause in Frankfurt.

Über weite Strecken der Saisonvorbereitung mussten die Hessen auf Takahara und Mahdavikia verzichten, die mit ihren Nationalteams beim Asien-Cup engagiert waren. Das Fehlen der Vorbereitung machte sich bei beiden bemerkbar, sie sollten in der Hinrunde unter ihren Möglichkeiten bleiben. Auch sonst konnte man kaum von einer Bilderbuchvorbereitung sprechen, da Testspiele gegen unterklassige Gegner nicht überzeugend bestritten wurden und ein halbes Dutzend Spieler regelmäßig verletzt pausieren musste, darunter Heller, der ähnlich wie Preuß und Vasoski in der gesamten Hinrunde nicht richtig auf die Beine kommen sollte. Sogar ein Trainingslager musste wegen der angespannten Personalsituation abgebrochen werden. Immerhin bot das gemeinsame Abschiedsspiel von Schur und Bindewald (Zico24) vor Saisonbeginn ebenso einen emotionalen Höhepunkt wie die traditionelle Saisoneröffnungsfeier, bei der es zu einem Einlagespiel zweier Sehbehinderten-Teams kam (Foto unten). Der Vorstandsvorsitzende Bruchhagen wurde im Sommer auch in den neuen Ligavorstand gewählt, ein Zeichen der Anerkennung der kontinuierlichen Aufbauarbeit in den letzten Jahren.

Die Saison begann im August mit erfolgreichen Auftritten gegen Hauptstadtteams. Ein überragender Meier schoss zunächst in der ersten Pokalrunde Union Berlin beim 4:1 ab: mit 3 Treffern und einer Vorlage für Amanatidis. Der griechische Angreifer traf auch beim mäßigen 1:0 gegen die Hertha am ersten Bundesligaspieltag nach Vorarbeit von Streit, der bis zu einer Verletzung im Spätherbst einer großartige Hinrunde spielte und sich nie anmerken ließ, dass er eigentlich gerne zu Schalke gewechselt wäre. Ähnlich gut in die Saison gestartet war die Arminia aus Bielefeld und fast wäre die Eintracht dort trotz ansehnlichen Spiels als Verlierer vom Platz gegangen, lag sie doch 3 Minuten vor dem Ende mit 0:2 zurück. Doch in dieser Phase der Saison war auf den wiedererstarkten Meier Verlass. Er traf einmal und legte dann noch Russ einen Treffer auf. Das Muster der letzten Saison, in der man gegen Ende des Spiels regelmäßig noch sicher geglaubte Punkte herschenkte, wiederholte sich also in umgekehrter erfreulicher Form. Ein Treffer von Meier stellte auch den nächsten glanzlosen Heimsieg gegen den schwachen Aufsteiger Hansa Rostock sicher.

Im September musste die Eintracht zunächst die erwartete Niederlage bei Werder Bremen hinnehmen. Beim 1:2 konnte Thurk immerhin noch einen Ehrentreffer erzielen. Unbeeindruckt von der ersten Saisonniederlage zeigten die Hessen wenig später gegen den starken HSV eines der beiden besten Hinrundenspiele. Die beiden Treffer von Meier (Foto unten) sind nur dann hoch genug einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass der HSV dank Stevens, dem Defensivkünstler auf der Trainerposition, in den übrigen 26 Pflichtspielen der Hinrunde 2007 gerade einmal 15 Gegentore kassierte. Es war Meiers neunter Scorerpunkt im sechsten Pflichtspiel – zugleich das vorläufige Ende der „Meier-Festspiele“. Der 14er geriet außer Form, auch weil er eine Verletzung verschleppte, und fiel schließlich für den Rest der Hinrunde aus. Ein hart erkämpftes 0:0 in Bochum bestätigte den Höhenflug noch. Dabei kam Nikolov zu einem seiner beiden Saisoneinsätze, weil Pröll eine Schädelprellung erlitt und zur Pause in der Kabine bleiben musste. Dann gab es jedoch ein böses Erwachen. Nach zuvor 3 Siegen im eigenen Stadion unterlagen die Adlerträger dem starken Aufsteiger aus Karlsruhe mit 0:1, wobei sie insbesondere am starken gegnerischen Keeper Miller verzweifelten. Der nach Startschwierigkeiten nunmehr auftrumpfende Inamoto verletzte sich in dieser Phase der Saison und fand bis zur Winterpause nicht mehr zu seiner Form des Frühherbstes zurück. Die Eintracht taumelte nun und spielte eine miserable erste Hälfte in Cottbus, konnte aber durch eine glückliche Aufholjagd noch ein 2:2 durch 2 Treffer von Amanatidis entführen.

Im folgenden Heimspiel im Oktober konnte die Eintracht bereits den vierten Heimsieg feiern. Beim 2:1 gegen Leverkusen untermauerte Innenverteidiger Kyrgiakos, wenige Wochen zuvor bereits mit einem Doppelpack in der EM-Qualifikation für Griechenland erfolgreich, mit zwei Toren seine Torgefährlichkeit bei Standards (Foto unten). Wie gewohnt, legte Streit ihm beide Treffer auf. Diese Kombination führte damit im Jahr 2007 allein gegen Leverkusen zu 3 Treffern! Das Spiel gegen die Werkself war auch das Bundesligadebüt von Galindo. Bis zu jenem Spiel war mehr oder weniger alles nach Plan verlaufen. Nun allerdings sollte eine Phase von 8 sieglosen Pflichtspielen beginnen, in der es der Eintracht immerhin gelang, nie zwei Spiele in Folge zu verlieren. Beim krisengeschüttelten Pokalsieger aus Nürnberg konnten die Hessen eine Führung durch Takahara nicht in die Pause retten und kamen am Ende mit 1:5 unter die Räder. Folgerichtig diente das nächste Heimspiel gegen Hannover allein der Konsolidierung. Dies gelang, das triste 0:0 war allerdings von beiden Seiten das wohl schwächste Spiel der vergangenen Spielzeiten. Zu diesem denkbar ungünstigen Zeitpunkt musste die Eintracht in der 2. Pokalrunde in Dortmund antreten. Durch den zweiten Pokaltreffer von Amanatidis konnte man mit einer Führung in die Kabine gehen. Am Ende reichte dies aber wie so oft nicht zum Sieg. Stattdessen drehten die Gastgeber die Partie noch und zogen ins Achtelfinale ein.

Im November standen zunächst zwei weitere Auswärtsspiele in der Liga auf dem Plan. Aus München und Dortmund konnte Frankfurt jeweils einen Punkt entführen. Beide Partien konnten nur dank herausragender Torwartleistungen erfolgreich gestaltet werden. Bei den Bayern war Nikolov für den erkrankten Pröll eingesprungen und hielt seinen Kasten sauber, was angesichts von 38 Torschüssen der Bayern (Bundesligarekord!) erstaunlich war (auf dem Foto unten klärt er vor Toni). Vor ihm räumten mit Preuß, Galindo und dem endlich wieder einsatzbereiten Chris gleich mehrere Spieler ab, die viele Monate lang nicht mehr regelmäßig gespielt hatten. Selten konnte man ein derart einseitiges Spiel sehen, das nicht mit dem Sieg der überlegenen Mannschaft endete. In Dortmund stand Pröll wieder zwischen den Pfosten und rechtfertigte seinen angesichts der Glanzleistung von Nikolov nicht völlig unumstrittenen Einsatz mit diversen spektakulären Paraden. Wie schon in Nürnberg und im Pokal in Dortmund gingen die Adlerträger in Führung (Amanatidis), ohne am Ende als Sieger den Platz verlassen zu dürfen. Hier musste man aber zu Gunsten der Gäste berücksichtigen, dass Tinga hätte vom Platz gestellt werden müssen und dass Kringe bei seinem Ausgleichstreffer ein klares Stürmerfoul gegen Chris beging, welches der Schiedsrichter nicht ahndete. Ohne Zweifel hätte die Eintracht sonst den ersten Auswärtssieg errungen, aber auch so konnte man mit der Ausbeute aus den beiden schweren Auswärtsspielen zufrieden sein. Dann allerdings folgte ein erneuter Tiefschlag. Der deutsche Meister aus Stuttgart, mies in die Saison gestartet, aber pünktlich zum Spiel gegen die Eintracht dank eines Sieges gegen die Bayern wieder bestens erholt, siegte in Frankfurt mit 4:1. Müßig zu erwähnen, dass die Eintracht durch Köhler einmal mehr in Führung gegangen war. Das seit dem Bayernspiel und der Chris-Rückkehr vom Trainergespann favorisierte 3-3-3-1-System wurde nun postwendend wieder zugunsten des 4-2-3-1-Systems abgeschafft.

Damit ging eine merkliche Verbesserung der Spielkultur in den 3 Dezember-Begegnungen einher. Zunächst erreichten die Frankfurter ein 2:2 beim VFL Wolfsburg. Angesichts der Verletztenmisere hatte Funkel dem Youngster Toski erstmals von Beginn an vertraut und außerdem im weiteren Spielverlauf Hess und Ljubicic zu ihrem Debüt verholfen. Toski rechtfertigte das Vertrauen mit der Vorarbeit zu einem Treffer. Eine Woche später sollte er gegen Schalke sogar sein erstes Bundesligator erzielen. Die Torschützen der Eintracht, die zweimal einen Rückstand ausgleichen konnte, waren die Defensivspieler Chris und Fink. Das folgende Heimspiel gegen Schalke war neben dem Spiel gegen den HSV das zweite absolute Highlight der Hinrunde. Dies lag schon allein am äußeren Rahmen. Die Ultras feierten an jenem Tag mit einer gigantischen Choreographie ihr 10jähriges Bestehen. Und der ehemalige Kapitän Jones kehrte erstmals nach seinem Wechsel, dessen Art und Weise die Fans nicht billigten, nach Frankfurt zurück. Von Beginn an war die Atmosphäre extrem aufgeheizt, was sich schnell auf die Teams übertrug. Insbesondere die Adlerträger begannen die Partie mit einer selten gesehenen Intensität, klatschten sich auch nach eher bedeutungsarmen Zweikämpfen demonstrativ ab und kämpften um jeden Meter. Auch wenn die Partie zur Pause noch torlos blieb, so waren sich die 51.500 Zuschauer im einmal mehr ausverkauften Stadion schon da einig, ein besonderes Spiel zu verfolgen. Die zweite Hälfte bot dann auch noch Torszenen und Dramatik. Toskis Treffer konnte Westermann egalisieren, dann brachte Amanatidis die Eintracht erneut in Führung. Kurz vor dem Ende kickte der eingewechselte Thurk den Ball noch einmal weg, obwohl der Schiedsrichter den Gästen bereits einen Freistoß zugesprochen hatte. Daraufhin kam es zu Tumulten. Ernst stieß Thurk zu Boden und Großmüller würgte den Frankfurter Angreifer, während sich Jones eine Kopfnuss andeutete. Am Ende wurden Thurk und Ernst mit gelb verwarnt, Großmüller sah rot. Da er aber als Auswechselspieler auf das Feld gelaufen war, durfte Schalke mit 11 Spielern zu Ende spielen – ein angesichts dreier Tätlichkeiten von Gästespielern auffallend ungereimtes Ergebnis. Es kam, wie es kommen musste. Mit einer Menge Dusel und einem zugegeben schönen Schuss von  - erneut - Westermann glich Schalke noch aus. Der Eintracht gingen nach dem Spiel in Dortmund erneut Punkte in Folge von Schiedsrichterentscheidungen verloren. Zum Hinrundenabschluss gelang mit einem 1:0 in Duisburg dann noch ein äußerst glanzloser erster Auswärtssieg. Amanatidis war mit seinem 8. Pflichtspieltreffer erfolgreich und untermauerte mit einer erfolgreichen Hinrunde seine Position als Kapitän und Angreifer Nummer 1.

Letztlich spielte die Eintracht mit 23 Punkten eine so erfolgreiche Hinrunde wie lange nicht mehr. Allein die Tatsache, dass man nie zwei Spiele in Folge verlor, zeigt, dass die Hessen in der Bundesliga angekommen sind. Viele Fans dürften sich angesichts der teilweise erschreckenden Diskrepanzen in der Leistungsfähigkeit allerdings gewünscht haben, dass die Attraktivität der Eintrachtspiele künftig stärker mit der ansehnlichen Punktausbeute Schritt hält. Mit Schalke wurde Einigkeit über einen Wechsel von Streit bereits in der Winterpause erzielt. Dafür verpflichtete die Eintracht mit dem 20jährigen tschechischen Nationalspieler Fenin ein großes Talent. Der als wendig und schnell beschriebene Angreifer erzielte bei der U20-WM im Sommer 3 Treffer und unterschrieb gleich einen Vertrag bis zum Jahr 2012. Besonders kreative Fans brachte der Transfer bereits dazu, sich des Wortspiels wegen als „Feninist“ zu outen.

Der Januar brachte weitere Klärung in Personalfragen. Nach Streit wurden mit Takahara (Urawa Red Diamonds) und Thurk (Augsburg) weitere Offensivkräfte abgegeben. Dafür wurde mit dem Brasilianer Caio (von Palmeiras) nach Fenin eine zweite Zukunftshoffnung verpflichtet, ebenfalls mit Vertrag bis 2012. Deutlich kürzer sollte der Verbleib des dritten Winterneuzugangs werden. Der Grieche Mantzios wurde lediglich für ein halbes Jahr von Panathinaikos Athen ausgeliehen und im Anschluss an die Leihe nicht weiter verpflichtet. Ein vergleichsweise alteingesessener Spieler sorgte dagegen für das Glanzlicht der Vorbereitung: Michael Fink erzielte mit einem Fallrückzieher im Freundschaftsspiel in Paderborn das Tor des Monats.

Im Februar startete die Eintracht eine anfangs überaus erfolgreiche Rückrunde, passend zu den Tatsachen, dass Christoph Preuß für seinen Vorjahrestreffer gegen die Bayern den silbernen Schuh (2. Platz bei der Wahl zum Tor des Jahres) gewann, dass www.eintracht.de zum wiederholten male Online-Meister im Vergleich aller Bundesliga-Webseiten wurde und dass Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzender vorzeitig bis 2012 verlängerte. Auch die Vertragsverlängerungen des gesamten Trainerteams wurden im Februar (Funkel bereits im Januar) unter Dach und Fach gebracht. Die Schlagzeilen gehörten zunächst jedoch allein Martin Fenin, der sich mit 4 Treffern in seinen ersten beiden Bundesligaspielen auf Rekordjagd begab. Drei davon erzielte er beim 3:0-Sieg der Hessen in Berlin, die spielerisch wohl eindrucksvollste Begegnung, die Frankfurt in den letzten Jahren zu bieten hatte.

Begeistert vermerkte der Spielbericht auf www.eintracht.de: „Von Beginn an präsentierten sich die Hessen als das spielerisch reifere Team. Der Ball lief gut durch die Mitte, wo Chris mit seiner Antizipation glänzte und Köhler sowie Fink laufstark und spielintelligent am Schwungrad drehten. Vorne war ferner Amanatidis ständig anspielbar und verteilte die Bälle geschickt. Zudem beteiligten sich die Außenverteidiger Ochs und Spycher regelmäßig mit Vorstößen. Auf dieses undurchsichtige Offensivspiel der Frankfurter, bei dem nie ganz klar war, welche Spieler sich jeweils am Angriff beteiligen würden, konnte sich die Hertha, die in ihrer Fixierung auf Pantelic und Raffael ihrerseits statisch wirkte, über die gesamte Spielzeit nie einstellen.“ Amanatidis und Fenin schossen die Eintracht dann auch gegen Bielefeld zum 2:1-Sieg. Es sollte für 1.169 Minuten der letzte Treffer des Tschechen bleiben. Die Anfangsphase der Rückrunde war auch die Zeit des Markus Weissenberger, der kurz vor Ende seiner Frankfurter Zeit die stärkste seiner insgesamt 8 Halbserien im Eintracht-Trikot spielte – stets in dem Bestreben, für die EM im eigenen Land nominiert zu werden. Eine Verletzung im letzten Saisonspiel gegen Duisburg brachte seinen Traum jedoch in Gefahr. Einer Niederlage mit wenig Gegenwehr einer lethargischen Gästeelf in Rostock (0:1) folgte ein hart erkämpfter 1:0-Sieg im Heimspiel gegen Werder Bremen.

Chris spielte Amanatidis vor dem goldenen Treffer glänzend frei. Dem Griechen sollte in den folgenden Spielen wie seinem Sturmpartner Fenin zunächst kein Treffer mehr gelingen. Ein anderer Grieche war bereits vor dem Tor an einer aufregenden Szene beteiligt. Im Duell mit Kyrgiakos ging Diego wie schon so oft zuvor zu Boden. Daraufhin rannte der Frankfurter Verteidiger auf den Brasilianer zu und soll ihn nach dessen Angaben mit den Worten „Stand up and fuck you!“ zum Weiterspielen aufgefordert haben. Diego rammte daraufhin mit einem Kopfstoß die Schulter von Kyrgiakos, der zu Boden ging, während der Brasilianer des Feldes verwiesen wurde. Was folgte, war ein Lehrstück der "differenzierten" Berichterstattung mancher deutscher Sportmedien. Böser dunkler, bedrohlicher Grieche eines Mittelfeldvereins gegen genialen brasilianischen Schwiegersohn eines Topclubs mit entsprechender Lobby – schnell war ausgemacht, wer der Täter und wer das „eigentliche“ Opfer sein sollte.

Die Eintracht und die Medien, eine Liebesbeziehung wurde daraus auch im weiteren Saisonverlauf nicht. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Duisburg, einer sportlich weitgehend bedeutungslosen Party mit prächtiger Stimmung, tat sich das ZDF-Sportstudio mit der Beobachtung hervor, „einige Unbelehrbare“ könnten es mal wieder nicht lassen und wären gewalttätig geworden. Was war passiert? Im Stehblock hatte der harte Kern der Fans einen „Pogo“ veranstaltet, ein wildes Geschubse unter Freiwilligen, wie es bei Rockkonzerten regelmäßig passiert. Bitter für die Eintracht, die mit Hertha BSC Berlin die fairste Mannschaft der Saison stellte, dass eine solche Berichterstattung ausgerechnet am Vorabend der Nominierung eines besonders fairen Teams für einen zusätzlichen UEFA-Cup-Startplatz erfolgte. Die Nominierung ging letztlich an Berlin. Einfluss darauf dürfte die Berichterstattung gleichwohl kaum gehabt haben, landete die Eintracht letztlich im DFL-Ranking doch nur auf Rang 9.

Zurück in eine frühere Saisonphase, zurück in den März. In jenem Monat sollte die Eintracht aus 5 Spielen respektable 10 Punkte sammeln, auch wenn der Start nicht allzu vielversprechend war. Dem 1:4 in Hamburg (Tor durch Kyrgiakos) folgte ein unglückliches 1:1 gegen den VFL Bochum. Toskis zweiter Bundesligatreffer wurde durch eine schlitzohrige Aktion von Azaouagh egalisiert, der einen Freistoß in die Torwartecke schlenzte, als Nikolov gerade dabei war, seine Mauer vom anderen Eck aus zu stellen. Auf Nachfrage des Schiedsrichters, ob er eine Mauer stellen solle, gab der ehemalige Eintracht-Jugendspieler wohl an, das sei nicht nötig und durfte daraufhin direkt ausführen. Die Eintracht konnte dann in Karlsruhe nach wiederum spielerisch äußerst reifer Auswärtsleistung durch einen Treffer von Fink gewinnen und in die Erfolgsspur zurückkehren.

Ein Missgeschick von Nikolov ermöglichte Cottbus im nächsten Heimspiel die Führung kurz nach der Pause. Dank der Einwechslung von Caio konnten die Hessen das Spiel aber zum 2:1 drehen. Der Brasilianer erzielte einen Treffer mit einem herrlichen Schuss aus 20 Metern selbst und bereitete das andere Tor durch Russ von der rechten Eckfahne aus mit einer flachen harten Hereingabe vor. Spätestens von diesem Zeitpunkt an war er der erklärte Liebling der Fans, die ihn fortan stets mit Sprechchören forderten, wenn er zu Spielbeginn wieder einmal nur auf der Bank saß. Die große Beliebtheit konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Caio in seinem ersten halben Jahr in Deutschland noch nicht konstant auf dem Niveau spielte, das man langfristig von ihm erwartet. Integrationsprobleme taten wohl ihr übriges. Einer Zeitung gegenüber erklärte Caio, nur noch an der Tankstelle einzukaufen, weil ihn die Kassiererin im Supermarkt nicht verstehe und unfreundlich zu ihm sei.

Ein Eigentor von Kießling sowie der einzige Treffer von Mantzios in seiner Frankfurter Zeit brachten die Eintracht Ende des Monats noch einmal zu einem Sieg in Leverkusen und damit ganz weit nach vorne. Mit 42 Punkten aus 26 Spielen und einem zum letzten Mal in der Saison positiven Torverhältnis belegten die Hessen Platz 7 – nur 3 Punkte hinter dem Tabellendritten Schalke. Im Monat März wurde auch das neue Auswärtstrikot für die kommende Saison vorgestellt – das Besondere: es wurde von einem Fan kreiert und von den eigenen Fans gewählt. Das eigentliche Siegertrikot zog die Eintracht freilich mit der Begründung aus dem Verkehr, das darauf abgebildete Kreuz stelle ein religiöses und als solches nicht erwünschtes Symbol dar. Auch für gute Taten war kurz nach Ostern noch Zeit: an Friedhelm Funkels alter Wirkungsstätte in Uerdingen absolvierten die Adlerträger ein Benefizspiel.

Der Höhepunkt des Monats April war möglicherweise nicht sportlicher Natur. Während auf dem Rasen weitgehend Tristesse herrschte (1:3 gegen das Schlusslicht und den späteren Absteiger Nürnberg, Tor von Fink, die Partie musste wegen Nürnberger „Anhängern“, die Pyrotechnik auf den Rasen schossen, für 20 Minuten unterbrochen werden) oder jedenfalls die Ergebnisse nach ordentlichen Leistungen zu wünschen übrig ließen (1:2 in Hannover, Tor von Russ; 1:3 gegen die Bayern, Tor von Köhler; 1:1 gegen Dortmund, Tor von Köhler) und dabei regelmäßig eine Führung verspielt wurde, durften einige Fans Mitte des Monats im neu eröffneten Eintracht Frankfurt Museum im Stadion einen besonderen Abend erleben. Roberto Cappelluti moderierte eine Zusammenkunft einiger Zweitligameister von 1998. Trainer Horst Ehrmantraut sowie Alexander Schur, Ansgar Brinkmann und Thomas Zampach gaben sich die Ehre und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Während auch www.eintracht.de mit dem Ausbau der Audio-Liveübertragungen von den Eintracht-Spielen an der Steigerung des Gänsehautfaktors arbeitete (in dieser Saison Hamburg, Stuttgart, Hannover (A), Bayern und Duisburg), plante die Eintracht die Zukunft. Köhlers Vertrag wurde vorzeitig bis 2011 verlängert, derjenige des Vizekapitäns Spycher bis 2010. Und Kapitän Amanatidis hatte keine Probleme damit, Frankfurt bis 2012 die Treue zu verprechen.

Die Talfahrt in der Liga konnte zunächst auch im Mai nicht gebremst werden. Klare und verdiente Niederlagen (1:4 in Stuttgart, Tor durch Amanatidis) wechselten sich mit turbulenten und unglücklichen Spielverläufen (2:3 gegen Wolfsburg, Tore durch Amanatidis und Weissenberger) und solchen Spielen ab, in denen einfach nicht mehr drin war (0:1 auf Schalke). In jenem vorletzten Spiel der Runde hieß die Entdeckung auf neuer Position Benjamin Köhler. Der Linksfuß ersetzte Spycher zum zweiten Mal in der Saison auf der ungewohnten Position als Linksverteidiger und lieferte eine praktisch fehlerfreie Vorstellung mit starker Antizipation ab. Nach der Negativserie mit nur einem von 21 möglichen Punkten war es dann wichtig, mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause zu gehen. Dies sollte gegen den Absteiger Duisburg auch gelingen. Beim lockeren 4:2 trafen Fenin (doppelt), Amanatidis sowie Heller, der nach langer Verletzungspause gegen Ende der Saison endlich wieder fit war und zu alter Form fand. 3 der 4 Treffer bereitete Fink vor, der in dieser Saison mit der Zahl von für einen Defensivspieler beachtlichen 7 Scorerpunkten beeindruckte. Ebenfalls beeindruckend war die Scorerbilanz von Amanatidis (20, incl. Pokal) und Fenin (8 Punkte in nur einem halben Jahr) sowie Meier (9 Punkte in nur 12 Spielen, incl. Pokal). Bemerkenswert war auch die Weiterentwicklung von Ochs, Russ und Köhler zu gestandenen Bundesligaspielern und echten Leistungsträgern.

Abseits vom aktuellen Schicksal der Profimannschaft, die mit Platz 9 die beste Platzierung seit 13 Jahren (!) erreichte, gab es weitere Entwicklungen im Umfeld, die auf langfristigen Erfolg hoffen ließen. Mit Steinhöfer (bereits im Februar von RB Salzburg) und Krük (Emden) wurden junge, deutsche Spieler für die kommenden Jahre gewonnen. Der U23 gelang der Aufstieg in die neue viertklassige Regionalliga. Auch die Jugendteams schnitten erfolgreich ab. Die U 19 landete nach der Rückkehr in die Erstklassigkeit gleich im oberen Tabellendrittel. Gleiches gelang der U 17.

Verzichten muss die Eintracht dagegen künftig leider auf Weissenberger und Chaftar, die beide am letzten Spieltag verabschiedet wurden.

Hier gibt es noch einmal die Sprüche der Saison:

»Ich weiß nicht, wieso wir so einbrechen konnten. Es war keine Müdigkeit vorhanden, nach 45 Minuten kann man nicht müde sein. Das ist alles reine Kopfsache.«
Ioannis Amanatidis nach dem 1:5 in Nürnberg

»Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht. Aber viel wird es nicht sein.«
Ioannis Amanatidis über Gegenspieler Maik Franz nach dem 1:0-Sieg beim KSC

»Die Spieler können froh sein, dass sie bei so einem tollen Verein wie Eintracht Frankfurt spielen. Sie glauben doch nicht, dass es für unsere Spieler Angebote von anderen Klubs gibt.«
Heribert Bruchhagen nach der 1:4-Klatsche beim VfB Stuttgart

»Bayern München, da lach' ich mich tot.«
Heribert Bruchhagen nach dem 1:4 in Stuttgart zu Zeitungsmeldungen, wonach der FC Bayern Interesse an Patrick Ochs habe

»Wir sitzen morgens um neun zusammen und sind hoch erstaunt, was wir über unsere Spieler lesen.«
Und noch mal Heribert Bruchhagen nach dem 1:4 in Stuttgart zu positiven Kritiken und angeblichen Interessenten für die Eintrachtprofis.

»Das ist kein Spaß mehr. Da gibt es für die Fans auch eine staatsbürgerliche Pflicht, sich davon zu distanzieren.«
Heribert Bruchhagen nach den pyrotechnischen Ausfällen Nürnberger Anhänger beim 3:1-Sieg des FCN in Frankfurt

»Er hat sich zu einer Persönlichkeit entwickelt, hier ist er anerkannt, hier ist er beliebt, hier ist er zu Hause. Er ist zu einem Aushängeschild der Eintracht geworden.«
Heribert Bruchhagen zur Vertragsverlängerung mit Ioannis Amanatidis bis 2012

»Wenn man nicht zu habgierig ist, gewinnt man.«
Friedhelm Funkel nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den HSV, als die Eintracht auch nach dem Ausgleich der Gäste geduldig weitergespielt hatte

»Ich habe mich gut erholt, muss aber zugeben, dass ich gestern unmittelbar nach dem Lauf ganz schön kaputt war. Dennoch: Es war ein Erlebnis und wenn es die Möglichkeit gibt, würde ich das nächstes Jahr gerne wiederholen.«
Friedhelm Funkel über seine Teilnahme am Frankfurt Marathon

»Meine Mannschaft und ich haben noch nie einen Gegner unterschätzt! Wir gehören nicht zu den Mannschaften die ihre Gegner nicht respektieren und unterschätzen.«
Friedhelm Funkel vor dem Heimspiel gegen Energie Cottbus

»Er ist reifer, älter, cleverer, besser - und torungefährlicher geworden.«
Friedhelm Funkels mit einem Augenzwinkern getätigte Aussage über die Entwicklung von Benjamin Köhler

»Damals waren die Fußballlehrer aus einem anderen Holz geschnitzt; Training, gerade in der Vorbereitung, bestand nicht selten aus gnadenloser Schinderei. Am besten ging es gleich am ersten Tag direkt den Berg hoch. Bis die Muskeln brannten. Bis zur Erschöpfung. Bis zum Erbrechen. Wir durften nicht mal etwas trinken.«
Friedhelm Funkel erinnert sich an seine Saisonvorbereitung als Profi

»Ich bin abergläubisch. Bei der Eintracht nehme ich immer einen weißen Trainingsanzug, wenn die Lage brenzlig ist. Da habe ich zwar schon Kritik vom Aufsichtsrat bekommen, weil an dem keine Werbung angebracht ist. Aber der Anzug hat immer Glück gebracht. Im Aufstiegsjahr haben wir mit ihm 5:0 in Aue gewonnen, 3:0 in Erfurt, 3:0 in Cottbus und auch gegen Burghausen 3:0. Dann in Duisburg nach dem Aufstieg 1:0 und gegen Aachen 4:0.«
Friedhelm Funkels Rückblick auf die ersten vier Jahre in Frankfurt

»Vor einem Robert Huth oder einem Christoph Metzelder muss sich Marco Russ bestimmt nicht verstecken.«
Friedhelm Funkel vor der EURO 2008

»Ich habe gehört, dass die Deutschen verschlossen sind. Mag sein, dass es stimmt. Einmal ist was Dummes passiert. Meine Freundin Bruna und ich waren im Supermarkt, wir sprechen kein Wort Deutsch oder Englisch. Als wir an der Kasse was nicht verstanden haben, hat die Kassiererin pampig reagiert. Das war für mich sehr traurig, man fühlt sich blöd. Wir kaufen nun öfter an der Tankstelle, dort kennen uns die Leute und sie sind nett und hilfsbereit.«
Caio im FR-Interview über die deutsche Offenheit Fremden gegenüber

»Der Libero-Posten hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber ich gebe auch im defensiven Mittelfeld oder in der Viererkette Gas. Egal, wo der Trainer mich hinstellt. Hauptsache ich spiele.«
Chris nach seinem Comeback beim 0:0 in München

»Ei guude wie!«
Chris im Fan-Chat auf die Frage, ob er schon ein wenig hessisch sprechen könne

»Ja, jeden Tag. Es kostet nicht so viel wie ihr vielleicht denkt – nur 0,08 Cent pro Minute.«
Chris im Fan-Chat auf die Frage, ob er ab und zu mit seiner Familie in Brasilien telefoniere

»Schiedsrichter? Nie! Ich würde kein Foul pfeifen und immer weiter spielen lassen. Aber bei Grätschen würde ich sofort Rot zeigen.«
Chris im Fan-Chat auf die Frage, ob er gerne mal Schiedsrichter sein würde

»Einen Golden Retriver, ein Yorkshire Terrier und einen Malteser.«
Chris im Fan-Chat auf die Frage, ob er ein Haustier habe

»Der Ball kam halt zu mir, ich dachte, es steht 1:1, hältst halt mal den Fuß drauf.«
Alexander Meier zu seinem Traumtor beim 2:1-Heimsieg gegen den HSV im Herbst 2007

»Bei der Klasse der Bayern bleibt uns nichts, als mit elf Mann zu verteidigen. Und wenn du dann in diesem Stadion einen Punkt holst und dann auch noch die Leistung ganz okay ist, dann gibt es nichts Schöneres.«
Oka Nikolov nach seiner Glanzleistung mit 14 parierten Schüssen beim 0:0 in München

»Wir sind nicht in unser Spiel reingekommen und haben hier verdient verloren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.«
Oka Nikolov Nach der ersten Rückrundenpleite (0:1) in Rostock

»Erst mal ein Schluck aus der Flasche, dann die Pulle ordentlich im Netz vertäuen, dann sich langsam auf die Linie stellen und die Hose hochziehen.«
Markus Pröll über seine Vorbereitung auf einen gehaltenen Elfmeter

»Die Messlatte lag nach der Hinrunde der vergangenen Saison verdammt hoch, weil ich da drei Elfer in Serie gehalten und auch ein paar Spiele im Alleingang gewonnen habe. Da lief alles perfekt. Aber mir war klar, dass es nahezu unmöglich ist, dieses Niveau noch einmal zu erreichen. Man kann nicht immer am obersten Limit spielen.«
Markus Pröll nach seinem großartigen Spiel beim 1:1 in Dortmund

»Tja, jetzt haben wir schon acht Unentschieden…«
Markus Pröll nach der bemerkenswerten Punkteausbeute aus den ersten 16 Saisonspielen

»Das war von Anfang an Murks.«
Markus Pröll nach dem 1:4 in Stuttgart

»Eine Verkettung nicht idealen Verhaltens.«
Christoph Spycher über die Entstehung eines Gegentreffers beim 1:4 in Hamburg

»Hier hilft jeder dem anderen, jeder bessert die Fehler des anderen aus. Jeder läuft die Räume für den anderen zu. Jeder opfert sich für den anderen auf. Das ist keine Floskel, sondern gelebte Realität.«
Markus Weissenberger nach dem 2:0-Sieg in Leverkusen

»Er sagt mir in der Kabine immer, ich soll ihm die Bälle an den Kopf hauen. Das habe ich gemacht.«
Albert Streit nach zwei Flanken beim 2:1-Heimsieg gegen Leverkusen, die Sotirios Kyrgiakos jeweils zu Kopfballtoren verwerten konnte

»Soll ich etwa vorbeischießen … ?«
Martin Fenin auf die Journalisten-Frage, ob die Erwartungshaltung an ihn nach vier Treffern aus seinen ersten beiden Bundesligaspielen jetzt nicht zu hoch werden könnten

»Karel Gott.«
Martin Fenin auf die Frage, wer für ihn der bedeutendste Tscheche sei

»Bier. In Tschechien ist der Pro-Kopf-Verbrauch noch höher als in Deutschland.«
Martin Fenin auf die Frage, ob er lieber Bier oder Wein trinkt

»Ich hatte in Teplice mal beim Ski-Langlauf-Konditionstraining mein Handy verloren und zwei Stunden im Wald danach gesucht. Als ich zurück kam, waren meine Kollegen alle schon zu Hause.«
Martin Fenin über sein peinlichstes Fußball-Erlebnis

»Ich warte auf meine Möbel.«
Martin Fenin im Fan-Chat auf die Frage, was er in seiner Freizeit mache

»Mein Schuh ist kaputt gegangen.«
Martin Fenin im Fan-Chat auf die Frage, warum er am Vortag beim Training gehumpelt habe

»Nein, dann fahren wir nach Hause.«
Marco Russ im Fan-Chat auf die Frage, ob die Mannschaft nach einem Auswärtsspiel zurück ins Hotel gehen würde

»Ich habe in meinem Leben bisher ein einziges Buch zu Ende gelesen.«
Marco Russ im Fan-Chat auf die Frage, ob er viel lese

»Ich habe ihn ja erst bis 2012 verlängert. Ihr müsst mich noch ein paar Jahre ertragen.«
Marco Russ im Fan-Chat auf die Frage, ob er vorhabe seinen Vertrag zu erfüllen oder zu verlängern

»Kann ich nicht sagen, weiß ich nicht. Ich werde es merken.«
Marco Russ im Fan-Chat auf die Frage, ob sich jemand vom DFB schon seine Handynummer besorgt habe

»Unsere Fans sind überragend, genau wie die Dinge, die sie sich vor und während des Spiels immer wieder einfallen lassen. Das hatte ich nicht so erwartet, als ich nach Frankfurt kam. Alle meine Bekannten, die zum ersten Mal hier im Stadion sind, sind total begeistert von der tollen Atmosphäre.«
Armin Reutershahn im Fan-Chat auf die Frage, was er von den Fans hält

»Ich bin offen für alle Köstlichkeiten, aber der Ebbelwoi gehört mit Sicherheit nicht zu meinen Grundnahrungsmitteln.«
Armin Reutershahn im Fan-Chat auf die Frage, ob er Ebbelwoi trinken würde

»Die Eintracht möchte sich dem Trend nicht anschließen. Wir haben ein gut funktionierendes, harmonisches Trainerteam. In meiner Hospitanz-Zeit bei Manchester City vertraute mir der damalige City-Profi Michael Tarnat an, dass er vor lauter Trainern gar nicht mehr weiß, wer sein Ansprechpartner ist.«
Armin Reutershahn zur Debatte über die Verpflichtung von weiteren Spezial-Trainern

»Wenn wir mal nach 34 Spieltagen auf Platz eins stehen.«
Benjamin Köhler im Fan-Chat auf die Frage, wann die Eintracht Meister werden würde

»Gerne esse ich Spaghetti und Heidelbeeren – natürlich getrennt und nicht zusammen. Gar nicht geht Sushi.«
Benjamin Köhler im Fan-Chat auf die Frage, was er gerne isst und was nicht.

»Ich tippe 2:2, wobei die deutschen Tore nicht über Spychers Seite fallen.«
Benjamin Köhler im Fan-Chat auf die Frage, wie sein Tipp fürs Freundschaftsspiel Schweiz gegen Deutschland sei

»Schaffe, schaffe, Häusle baue …«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, mit welchen drei Worten er sich beschreiben würde

»Mit Brad Pitt.«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, mit wem er gerne mal für einen Tag lang tauschen würde

»Nee, wegen Angelina.«
Michael Fink auf die Zusatzfrage, ob er dies wegen der Kohle und dem Ruhm machen würde

»Ja, wir haben es aufgeteilt. 50 zu 50. Ich sauge und wasche die Wäsche, spüle und koche ab und zu.«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, ob er seiner Freundin im Haushalt helfen würde

»Samstag, 15:30 Uhr.«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, an welchem Wochentag er am liebsten spiele

»Ja, aber will ich keinem zumuten!«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, ob er singen könne

»Natürlich nicht, da habe ich frei.«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, ob er sich am Wochenende das Training der Nationalmannschaft in der Commerzbank-Arena anschauen werde

»Mein Lieblingsverein ist Arsenal London, aber ob die mich kennen …«
Michael Fink im Fan-Chat auf die Frage, für welchen Klub er gerne mal spielen würde

»Alle Leute, die gute Arbeit machen, kriegen ein bisschen mehr.«
Aufsichtsratschef Herbert Becker zur Gehalterhöhung für Friedhelm Funkel bei dessen Vertragsverlängerung im Winter-Trainingslager an der Algarveküste

»Es gibt die verrücktesten Bewerbungen und Tipps. So wie etwa von einer 28 Jahre alten Superweltrakete aus der B-Klasse im Odenwald, die nun dringend mit einem Profivertrag ausgestattet werden muss.«
Chefscout Bernd Hölzenbein über seine Arbeit

»Täglich werte ich DVDs oder Internetsequenzen aus. Nicht selten schneiden die Berater die Highlights ihrer Spieler in einem zwei Minuten zusammen. Und wenn du recherchierst, siehst du, dann, dass der in zehn Jahren nie was gerissen hat.«
Noch einmal Bernd Hölzenbein über seine Arbeit

»Als ich nach sechs Minuten Premiere angeschaltet habe und rechts oben in der Ecke das Ergebnis 2:0 für Stuttgart las, dachte ich erst, das sind die Eckbälle.«
Comedian Henny Nachtsheim über das 1:4 beim VfB Stuttgart (nach sechs Minuten stand es schon 0:2)

Sämtliche Zitate aus der Saison 2007/08 wie auch aus früherer Zeit sind hier zu finden. Wer originelle, aussagekräftige oder besonders knackig formulierte Zitate aus dem Eintrachtbereich kennt und in der Sammlung bisher vermisst, kann sich per Mail an kolz@eintracht-frankfurt.de wenden und die Aussagen mitteilen, damit sie eingepflegt werden können. Den separaten Pokalrückblick kann man noch einmal hier nachlesen.