05.09.2023
Training

Schonung für die Vielspieler, Chance für U21-Stürmer

Mario Götze und Robin Koch arbeiten am Dienstag im Kraftraum, Ignacio Ferri Julià und Noel Futkeu trainieren in dieser Woche bei den Profis mit. Außerdem im Fokus: Niels Nkounkou.

Dass der Begriff Länderspielpause eher relativ zu sehen ist, ließ Dino Toppmöller bereits am Sonntag nach dem 1:1 gegen den 1. FC Köln durchblicken. „Wir freuen uns darauf, die Tage inhaltlich zu nutzen. Das wird keine Beschäftigungstherapie, sondern es geht darum, mit den Jungs in der Struktur zu arbeiten, im Offensivspiel und an ein paar Defensivthematiken.“

Den Worten des Cheftrainers lassen die nicht zu den Nationalmannschaften gereisten Spieler in dieser Woche Taten folgen. Nach dem Spielersatztraining am Montag ging es am Dienstag erst recht in die Vollen. Immerhin „sind viele Spieler hier“, wie Toppmöller weiß.

Darunter auch Niels Nkounkou. Der am Freitag verpflichtete, am Sonntag eingewechselte und prompt zum Torschützen avancierende Außenverteidiger bringe „eine gute ballferne Positionierung“ mit und habe „unglaublichen Speed“, lobte Toppmöller und schränkte gleichzeitig ein: „Man hat gesehen, dass er körperlich Dinge aufholen muss. Er braucht zwei Wochen Training. Wenn er topfit ist, wird er uns viel Freude bereiten.“

Zielsicher auch im Training: Niels Nkounkou.

Freude war den insgesamt 18 Adlern – darunter die drei Torhüter Jens Grahl, Neuzugang Kauã Santos und U19-Keeper Melvin Hellmann – im Mannschaftstraining in jedem Fall anzusehen. Bei spätsommerlichen 25 Grad schwitzten die Kicker bei athletischen und spielerischen Übungen mit Leidenschaft. Darunter auch der 18-jährige Ignacio Ferri Julià und der 20-jährige Noel Futkeu. Die beiden Angreifer aus der U21 dürfen sich in dieser Woche bei den Profis beweisen.

Diese Woche ist so knackig wie kurz: Nach je einer Einheit bis Mittwoch steht am Donnerstag, 12 Uhr, auf Platz vier im Deutsche Bank Park das Testspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden auf dem Programm. Dann gelte es, „jeden in eine ordentliche Belastung reinzubekommen“, wie Toppmöller vorausblickt.

Belastungssteuerung ist nebenbei das Stichwort bei Mario Götze und Robin Koch. Während Kristijan Jakic nach seiner Gehirnerschütterung wieder Rasen unter den Füßen hatte, arbeitete das Duo im Kraftraum des ProfiCamp im Deutsche Bank Park. Logisch: Immerhin zählen die beiden Deutschen mit 489 beziehungsweise 549 Minuten zu den am längsten eingesetzten Akteuren der bisherigen Saison. Die anderen Vielspieler aus den Top Fünf – Ellyes Skhiri, Kevin Trapp (beide 540) und Willian Pacho (519) – sind auf internationaler Mission.

Während für sie bis einschließlich 12. September der Ball rollt, können die Daheimgebliebenen nach dem Test gegen die hessischen Landeshauptstädter bis Montagvormittag „ein paar Tage durchschnaufen“, verspricht Toppmöller.