Wenn Borussia Dortmund und die Frankfurter Eintracht zum Auftakt des 3. Spieltags der neuen Saison zum insgesamt 91. Mal in der Bundesliga aufeinander treffen, dann ist es ein Duell der "Freitagsmächte": Die Dortmunder haben ihre vergangenen 24 Heimspiele an einem Freitagabend nicht verloren; dabei sprangen 17 Siege und sieben Remis heraus. Die letzte Niederlage vor heimischer Kulisse zum Wochenendbeginn gab es am 30. Januar 2004 beim 0:1 gegen Schalke 04. Und bei der Eintracht läuft es am Freitagabend unter Flutlicht ähnlich gut: Seit elf Spielen ist man ungeschlagen (vier Siege, sieben Remis). Zuletzt verlor man am 12. Dezember 2014 ein Freitagsspiel in der Bundesliga, damals 2:3 bei der TSG Hoffenheim.
Ähnliche Vorzeichen
Auch wenn der Champions-League-Teilnehmer BVB, der die vergangenen sieben Heimspiele gegen die Adlerträger gewann, im heimischen Stadion als Favorit ins Rennen geht, so sind die Vorzeichen der beiden Traditionsvereine vor der Begegnung am Freitag doch ganz ähnlich. Denn beide Teams haben vor dieser Saison einen Umbruch erlebt und sind in ihrer Leistungsstärke noch nicht bei 100 Prozent angelangt. Nicht nur im Spielerkader gab es zahlreiche Wechsel, sondern auch auf der alles entscheidenden Position des Cheftrainers: Während bei der SGE seit dieser Spielzeit Adi Hütter an der Seitenlinie steht, wird die Dortmunder Borussia von Lucien Favre gecoacht.
Mit Laufstärke und Effektivität zum Erfolg
Um in Dortmund zu bestehen, will die Eintracht wie schon in den ersten beiden Partien auf die Faktoren mannschaftliche Geschlossenheit, Leidenschaft und Laufstärke bauen. Dabei dürften wieder einmal die "Marathonmänner" Gelson Fernandes und Lucas Torró vorangehen. Die beiden Sechser spulten an den ersten zwei Spieltagen 25,42 bzw. 24,96 Kilometer ab. Fernandes rangiert damit ligaweit auf Platz zwei hinter Gladbachs Jonas Hofmann, Torró liegt auf Platz sechs. Und dann ist da ja auch noch die gnadenlose Effektivität der Frankfurter: Im Schnitt landete jeder fünfte Schuss der Adlerträger im Tor - nur Hertha BSC präsentierte sich zu Saisonbeginn genauso effektiv.
Ein Wiedersehen gibt es am Freitag mit Marius Wolf: Der Flügelspieler wechselte vor der Saison zum BVB und wurde mit der SGE im Mai DFB-Pokal-Sieger. Bei der Eintracht kam Wolf in der vergangenen Spielzeit auf fünf Tore und neun Assists und war damit der Top-Scorer des Teams. Seinen allerersten Bundesliga-Treffer erzielte der 23-Jährige am 21. Oktober 2017 beim 2:2 gegen seinen heutigen Arbeitgeber. Das Premierentor für den BVB darf er sich aber ruhig noch ein paar Wochen aufsparen.
Zum Spiel
Anstoß: Freitag, 14. September 2018, 20.30 Uhr, 3. Spieltag 2018/19
Stadion: Signal Iduna Park, Dortmund
Pressekonferenz LIVE
Weitere Informationen vor dem Spiel bei Borussia Dortmund gibt es am Donnerstag in der Pressekonferenz mit Cheftrainer Adi Hütter. EintrachtTV (und Facebook) übertragen LIVE, präsentiert von Mainova. Die genaue Uhrzeit der PK folgt.