04.11.2022
Bundesliga

„Sehr gefestigt“

Oliver Glasner warnt vor der Spielweise des FC Augsburg, vermeldet zwei Ausfälle, lobt die Einstellung des Teams und gibt eine Anekdote aus dem Kraftraum preis.

Oliver Glasner über…

 …den Gegner FC Augsburg: Wir wissen, was auf uns zukommt. Augsburg agiert mit hohem Pressing, langen Bällen und vielen Zweikämpfen. Sie spielen sehr aggressiv, das erschließt sich auch anhand der torreichen vergangenen Ergebnisse des FCA. Wenn es uns gelingt, möglichst vielen Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen und Überzahlsituationen mit schnellen Kombinationen und wenigen Ballkontakten zu nutzen, bekommen wir unsere freien Räume, die wir nutzen müssen. Um als Sieger zurück nach Frankfurt zu fahren, müssen wir das gesamte Programm abspulen.

Die komplette Pressekonferenz zum Nachhören

… das Personal: Daichi Kamada und Timmy Chandler sind leider krank. Im Spiel gegen Hoffenheim am kommenden Mittwoch sind sie hoffentlich wieder dabei. Genauso hoffe ich, dass Christopher Lenz nochmal vor der Winterpause zurückkommt. Makoto Hasebe ist weiterhin verletzt und nach unserem Aufenthalt in Lissabon bereits in seine Heimat gereist. Er stößt bei der Japan Tour als Delegationsleiter hinzu.

…die Rückkehr von Ansgar Knauff: Ansgar hat gesagt, er könne eine halbe Stunde spielen. Nach seiner Einwechslung hat mich nicht nur sein Assist gut gefallen. Er hat die Zweikämpfe angenommen und ein super Spiel abgeliefert. Ich bin generell über jeden Spieler froh, der zurückkommt. Wir haben noch drei Spiele gegen drei gute Mannschaften innerhalb einer Woche. Die wenigen Ausfälle über die Saison freuen mich natürlich, ein großes Kompliment nochmal an die Medizinische und die Athletik-Abteilung.

Die Jungs sind hungrig, obwohl sie in letzter Zeit viel Essen bekommen haben.

Cheftrainer Oliver Glasner

…einen möglichen Spannungsabfall: Mit dem 2:1-Sieg in Lissabon haben wir ein großes Ziel erreicht. Das abzuschütteln und wieder den Fokus zu finden, ist nicht einfach. Die Jungs scheinen aber sehr gefestigt, die Niederlage gegen Dortmund hat uns schließlich auch nicht verunsichert. Das Spiel in Augsburg ist die Art von Spiel, die uns in den vergangenen Monaten schon vor Probleme gestellt hat. Gegen Stuttgart haben wir es gut hinbekommen, wann anders in dieser Saison gelang es uns nicht. Wir setzen alles daran, es diesmal wieder hinzubekommen. Antizipation und Reaktion gehen im Kopf los. Körperlich mache ich mir bei keinem der Jungs Sorgen.

…die Einstellung des Teams: Gestern habe ich ihnen frei gegeben, ich für meinen Teil habe hier vor Ort ein wenig trainiert. Auch mir schadet das nicht (schmunzelt). Im Kraftraum sind mir dann Evan Ndicka und Almamy Toure entgegengekommen, sie wollten auch 15 bis 20 Minuten trainieren. Ich musste schon fast sagen, dass sie nicht zu viel machen sollen. Das gibt mir ein sehr gutes Gefühl, weil ich sie eher bremsen als antreiben muss. Die Jungs sind hungrig, obwohl sie in letzter Zeit viel Essen bekommen haben.