Roger Prinzen, Interims-Coach des 1. FC Nürnberg: „Wir haben vorgehabt, körperlich präsent zu sein, um dann in der zweiten Halbzeit, wenn die Frankfurter Abwehrspieler ein bisschen müde sind, mit unseren schnellen und wendigen Spielern zu kommen. Das ist aufgegangen. Wir werden uns nachher mal zusammensetzen und die nächsten Tage besprechen. Vielleicht hat Herr Bader, unser Sportdirektor, auch schon einen Trainer gefunden. Das werden wir nachher sehen.“
Eintracht-Trainer Armin Veh: „Wir waren in der ersten Halbzeit total überlegen und gehen auch verdient in Führung. Ich kann im Moment auch nicht erklären, dass wir nach der Führung aufgehört haben, weiter gut Fußball zu spielen. Normalerweise gibt Dir eine Führung noch mehr Selbstvertrauen. Vielleicht hängt das mit den Spielen zuletzt zusammen, in denen wir besser als unser Gegner waren und die wir dennoch nicht gewonnen haben. Jedenfalls haben wir falsch gehandelt nach unserer Führung, und das müssen wir ändern.“
Raphael Schäfer, FCN-Torwart: „Es war keine leichte Situation für uns ohne Trainer. Selbst Roger Prinzen musste ja für ein paar Tage zu einem Lehrgang, da war natürlich die Frage: ‚Wer hat jetzt eigentlich das Sagen, wer trainiert Dich, was passiert jetzt?‘ Angesichts dieser außergewöhnlichen Situation hat die Mannschaft das heute sehr gut gelöst.“
Alexander Meier, Eintracht Frankfurt: „Wir hatten die Partie im Griff und hätten gewinnen müssen. Wenn man nur 1:0 führt, ist es normal, dass der Gegner gegen Ende des Spiels nochmal aufkommt und alles nach vorne wirft. Wir haben dann in einem Moment leider nicht gut aufgepasst. Ich glaube, es ist Zufall, dass wir zuletzt dreimal in Folge in der Bundesliga kurz vor Schluss ein Ausgleichstor hinnehmen mussten. Aber wir müssten auch langsam mal wieder einen Dreier einfahren, um Ruhe reinzubekommen.“
Tranquillo Barnetta, Eintracht Frankfurt: „Leider hat es mit dem ersten Heimsieg in dieser Bundesliga-Saison wieder nicht geklappt. Das lag daran, dass wir es versäumt haben, nach dem 1:0 konsequent weiter Fußball zu spielen und das 2:0 zu suchen. Wir haben uns dann wie in den letzten Spielen am Ende zurückdrängen lassen und hatten dann auch wieder mal so ein bisschen das Pech, kurz vor Spielende noch den Ausgleichstreffer hinnehmen zu müssen.“
Sebastian Rode, Eintracht Frankfurt: „Die Nürnberger haben zum Schluss nochmal richtig auf den Ausgleich gedrängt. Wir haben nicht mit aller Macht verteidigt, so kam das 1:1 zustande. Es ist enttäuschend, wir hätten heute früher den Sack zumachen müssen. Wir müssen auch mal ein Spiel zu null spielen. Nun geht es am Donnerstag in der Europa League weiter, und dann haben wir kommendes Wochenende die Chance, gegen Gladbach drei Punkte zu holen.“
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