Sportvorstand Markus Krösche: Wir sind enttäuscht, weil wir weiterkommen wollten. Von der ersten Minute waren wir fahrig, hatten viele einfache Ballverluste, haben kaum Möglichkeiten nach vorne herausgespielt. Wir haben uns nicht gut bewegt, nicht scharf genug gespielt und waren im Eins-gegen-eins immer einen Schritt zu spät. Das ist die Basis, um in der Lage zu sein, Tore zu schießen. Das zeigt uns, dass wir viele Bereiche haben, in denen wir uns weiterentwickeln müssen. Es war ein Systemausfall von allen. Das passiert, ist aber ärgerlich, wenn das im Pokal passiert. Morgen drücken wir Reset und fahren wieder hoch.
Cheftrainer Dino Toppmöller: Leipzig war von der ersten bis zur letzten Minute die bessere Mannschaft. Das tut weh und müssen wir akzeptieren. Schade, dass wir nicht unsere Leistung auf den Platz bringen konnten, die wir uns vorgenommen hatten. Dann wäre es anders gelaufen, aber so hat Leipzig verdient gewonnen. Sie haben uns in den Zweikämpfen den Schneid abgekauft. Wir müssen immer von Anfang an die Basics auf den Platz bringen. Das haben wir nicht geschafft. Das ist ein Teil des Prozesses, auch bittere Momente zu erleben. Nur sehr schade, weil die Niederlage gleichbedeutend mit dem Aus ist und es keine zweite Chance gibt. Das Ergebnis ist schwer zu akzeptieren und fühlt sich schlecht an. Wir hatten in den vergangenen Wochen viele Highlights und haben oft gewonnen, jetzt mussten wir eine schmerzvolle Niederlage einstecken. Wir müssen den Schmerz spüren, möchten gegen Augsburg eine Reaktion zeigen und werden uns entsprechend vorbereiten.
Sportdirektor Timmo Hardung: Wir sind auf einen Gegner getroffen, der ein Stück weit mehr in die nächste Runde einziehen wollte als wir. Wir sind nicht ans Leistungsmaximum gekommen, das brauchst du insgesamt gegen so einen Gegner, um ins Viertelfinale einzuziehen. Daraus müssen wir lernen, uns erinnern, wie schön Siege sind und was es dafür braucht, um es am Samstag besser zu machen.
Kevin Trapp: Die Niederlage ist verdient, wir haben sehr viel nicht gut gemacht. Das ist enttäuschend, auch wegen der Art und Weise, weil wir es besser können. Das müssen wir uns ankreiden lassen. Wir haben sehr viele Fehler gemacht, hatten unfassbare Ballverluste, waren gefühlt nicht in den Zweikämpfen, waren zu spät dran und insgesamt zu langsam. Die letzte Aggressivität hat gefehlt, um die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen. Das erste und zweite Gegentor fiel einen Tick zu leicht. Das hat sich durchs Spiel gezogen. So reicht es nicht. Leipzig hat eine sehr gute Mannschaft, das haben wir leider zu spüren bekommen.
Ansgar Knauff: Es ist sehr ärgerlich. Wir haben uns viel vorgenommen, es aber nicht auf den Platz bekommen. Wir haben Leipzig zu leicht ins Spiel kommen lassen. Dann sieht man deren individuelle Qualität. Es waren schöne Tore, die wir gleichzeitig besser verteidigen können. Wir müssen am Wochenende eine Reaktion zeigen.
Marco Rose (Cheftrainer Leipzig): Im Fußball ist immer viel möglich. Keiner hat uns das zugetraut, die Jungs haben es toll gemacht. Wir haben gewonnen – ein tolles Gefühl. Der Strudel, in den wir geraten waren, hat uns nicht gutgetan. Wir haben die Dinge vereinfacht, uns Gedanken gemacht und einen anderen Ansatz gewählt: wir haben in bestimmten Phasen tiefer gestanden, gut verteidigt und gut umgeschaltet. Gleichzeitig gab es schöne Ballbesitzphasen. Generell haben wir viele Dinge besser gemacht als in den vorigen Wochen.