20.09.2022
Eintracht

Sonderpreis für Glasner, Angerschmid und Brunmayr

Im Rahmen der Bruno-Gala in Wien stand das Trainerteam der Eintracht am Montagabend im Rampenlicht einer der prestigeträchtigsten Veranstaltungen Österreichs.

Am Montagabend war die Marx Halle in Wien Schauplatz der 26. Bruno-Gala. Die Veranstaltung fand erstmals 1997 im Gedenken an den 1994 verstorbenen österreichischen Nationalspieler und langjährigen Adlerträger Bruno Pezzey statt.

Neben erfolgreichen Persönlichkeiten wie Real Madrids David Alaba oder Keeper Patrick Pentz von Stade Reims gingen drei Awards in Richtung Hessen. Chefcoach Oliver Glasner sowie die Co-Trainer Michael Angerschmid und Ronald Brunmayr erhielten vor rund 500 Gästen in der Hauptstadt ihres Heimatlands den Bruno-Sonderpreis für den außergewöhnlichen Triumph in der UEFA Europa League mit Eintracht Frankfurt.

Eintracht-Cheftrainer Oliver Glasner in der Nacht des Triumphs von Sevilla.

Oliver Glasner ist der erste Österreicher nach dem legendären Ernst Happel, der einen großen Titel auf europäischer Klubebene als Cheftrainer gewonnen hat. Happel gelang dies übrigens unter anderem auch mit einem deutschen Klub, 1983 im Pokal der Landesmeister mit dem HSV.

Auszeichnungen gingen in verschiedenen Kategorien – darunter Spieler, Aufsteiger, Trainer, Frauen- und Männerteam, Torwart, Legionär, Schiedsrichter, Traumtor der Saison sowie ein Sonder- und Ehrenpreis – an die Spielerinnen und Spieler der österreichischen Bundesliga. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von der Vereinigung der Fußballer (VdF) und der Gewerkschaft Younion.

Zum Hintergrund

Gewidmet ist die Bruno-Gala einem der größten Fußballer Österreichs: Bruno Pezzey. Er gilt als einer der besten Verteidiger in der österreichischen Fußballgeschichte und war allseits für seine Fairness und seinen Sportsgeist bekannt. Als Profi nahm er an der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien teil und war Spieler der Weltauswahl 1979.

Auch als Adlerträger feierte er bei der Eintracht Erfolge, den größten 1980 beim UEFA-Cup-Sieg. Seit 2013 ziert sein Abbild eine der zwölf „Säulen der Eintracht“ in der U-Bahn-Station Willy-Brandt-Platz in Frankfurt. Nach der WM 1978 war er zur Eintracht gewechselt und absolvierte 181 Partien in fünf Jahren. Im Alter von 39 Jahren verstarb Bruno Pezzey während eines Eishockeyspiels am Silvesternachmittag 1994 an einem plötzlichen Herztod.