Auf dem Weg ins Trainingslager

+++ Planmäßige Ankunft +++

Nach etwa sechs Stunden Flug landet das Gros der Adlerträger um kurz nach 19 Uhr Ortszeit in Dubai. Wie am Morgen in Deutschland ist es dunkel, dafür herrschen aber angenehme 24 Grad. Kaum im Hotel angekommen und von Teilen des vorgereisten Staffs herzlich empfangen, wartet auf die Spieler die erste kleine Pflicht.

Der erste Weg nach den Hotelzimmern führt direkt ins Gym. Glieder lockern lautet die Devise. Richtig los geht‘s ab Donnerstag mit zwei Einheiten ab 10 Uhr und 16 Uhr.

+++ Morgens in Frankfurt +++

Die Motoren laufen warm. Nicht nur die des Fliegers, der den Eintracht-Tross ab Mittwochmorgen in die Vereinigten Arabischen Emirate befördert. Auch die Adlerträger haben am Dienstag im Deutsche Bank Park mit der ersten von vielen Doppelschichten im Januar Schwung genommen.

+++ Glasner möchte „beste Voraussetzungen schaffen“ +++

Zwischen beiden Einheiten stand Oliver Glasner unter anderem bei EintrachtTV vor der Kamera und bekundete: „Der erste Eindruck ist gut. Alle sind hochprofessionell und haben ihr Heimprogramm absolviert.“

Mit Blick auf das Wintertrainingslager vom 4. bis 14. Januar in Dubai erklärte der Cheftrainer: „Wenn mir jemand garantiert hätte, dass wir hier jeden Tag 18 Grad haben, wären wir auch in Frankfurt geblieben. Ein großes Thema waren die Testspielgegner. Es ist nicht so einfach, weil alle Ligen rundherum schon spielen. In Dubai haben wir de facto eine Wettergarantie, beste Voraussetzungen und zwei Gegner, die in der Conference und Champions League spielen.“

+++ Beste Bedingungen und Referenzen +++

Weiter fordert der Fußballlehrer: „Wir wollen beste Voraussetzungen schaffen, um gut gerüstet zu sein.“ Glasner verweist darauf, dass erst im Dezember der Liverpool FC auf dem Nad al Sheba Sports Complex zu Werke gewesen sei. Es ist nicht der einzige Klub, der in der Vergangenheit die sportlichen Vorzüge des Standorts nutzte: Manchester United, der Arsenal FC, der FC Everton, Celtic Glasgow und der Hamburger SV waren hier ebenfalls schon und nutzten die sehr guten Gegebenheiten.

+++ Langer Atem, kurze Wege +++

Um die zehn Tage möglichst effizient zu gestalten, liegt das Mannschaftshotel nur wenige Autominuten vom Trainingsgelände entfernt. „Wir sind in allen drei Wettbewerben vertreten. Wer uns kennt, weiß, dass wir überall nach dem größtmöglichen Erfolg streben“, betont Glasner und erinnert an die Englischen Wochen zu Beginn der Wiederaufnahme des Spielbetriebs: „Es geht gleich Schlag auf Schlag!“

+++ 28 Mann dabei +++

Dafür erfreut sich der Österreicher nahezu voller Mannstärke. Außer des noch in der individuellen Reha befindlichen Marcel Wenig und des für Vertragsgespräche freigestellten Jérôme Onguéné kann der 48-Jährige mit allen Akteuren dabei arbeiten, „uns in einzelnen Bereichen zu verbessern, uns nicht auf dem Erreichten auszuruhen und sportlich weiterzuentwickeln.“

Vier Torhüter und 22 Feldspieler zählt die Belegschaft, zu der neben den Jungprofis Mehdi Loune und Ignacio Ferri Julià auch die Winterneuzugänge Paxten Aaronson und Simon Simoni zählen. Letzterer hat ebenso die Freigabe erhalten, persönlich von Albanien nach Dubai zu reisen wie Daichi Kamada aus Japan.

Der Kader für die Wintervorbereitung